Wenn es ein kostenloser Helpdesk sein soll - von mir aus. Dann ist mir das aber zu blöd. Ich lasse mich doch nicht von irgendwelchen hergelaufenen Hanseln bepöbeln, liefere auch noch mein (teuer erworbenes) Wissen für nix und lasse mich von Moderatoren willkürlich behandeln. Masochismus liegt mir nicht.
Ich bin offline in genau solchen Communities aktiv. Und glaub mir, da läuft das deutlich anders ab. Zudem: Thema verfehlt. Es geht nicht darum, wie es an anderen Stellen abläuft. Es geht nicht darum, was man alles offline machen könnte. Das ist reine Deflektion. Es geht ausschließlich darum, wie es in hier ablaufen soll: Forum oder Helpdesk.
Musst Du ja nicht. Ich könnte mir vorstellen, auch Deine Einstellung hat sich geändert - vielleicht hattest Du früher mehr die User im Blick als "das Forum" und Dein teuer erworbenes Wissen, dass Du doch immer schon für einen Schein geliefert hast, allerdings nicht für einen Geldschein, sondern für einen "sozialen"?
Auch wir Alten sind auf social media hereingefallen und tun das immer mal wieder, wenn auch anders als die Jungen. Aber wir können unsere Einstellung leicht von solcher Sozialromantik lösen, denn wir kennen noch das reale Leben. Das ist keine Deflektion, das ist Reflexion.
Und genau das ist das Ergebnis: Was ist nützlich für die Divibib und für die Onleihen/Bibs? Ein personalkostenneutraler Helpdesk. Alles weitere darin sind (nur in gewissem Umfang!) hinzunehmende Unannehmlichkeiten und Unwägbarkeiten. Was fragst Du da noch? Das nennt sich zwar Userforum, ist aber doch kein Forum der User, oder?
Ich kenne das schon viel länger und von anderen "Zulieferern". In mindestens einem Fall haben einige "Forensiker" sogar für deren Geschäftsgrundlage gearbeitet, als sogenannte Database Maintainer für eine weltweite, immer aktuelle Liste von Internet-Radiostationen. Als die "Unwägbarkeiten" ihnen die Begrenztheit ihres technischen Konzepts und ihre Programmierer-Schlamperei unmissverständlich vor Augen geführt hatten, wurde das Forum geschlossen und die Firma verkauft (oder umgekehrt).
Business ist halt zwangsläufig etwas anderes als "Community" (es sei denn, man hat einen Hohepriester wie Steve Jobs). Privatisierung und Outsourcing sind der selbe Scheixxx wie "Behörde", nur mit anderen Mitteln und mit etwas Verzögerung. Teils sogar ganz bewusst, um einen bösen Büttel präsentieren zu können. Siehe ARD - Landesmedienanstalten - Politik - Media Broadcast - Forcierung der UKW Abschaltung als sehr durchsichtiges Beispiel...
Kurz: Das :userforum ist ein Helpdesk mit Café fürs Geschnatter. Und dafür willst Du doch nicht die Je-Anna d'Arc geben, oder?
Okay, auch ich habe mich kurz geärgert. Darüber, dass man nicht mal sagen durfte, das "kein eBook-Reader" der beste eBook-Reader ist. Dabei wusste ich da noch gar nichts so genaues vom neuen DRM. Aber müssen wir die Welt der eMedien retten? Nicht, solange es noch richtige Bücher, richtige (zudem konvertierbare) Musikkonserven, richtige Bibliotheken und den relativ unabhängigen Öffentlich Rechtlichen Rundfunk gibt.
(Übrigens: Der WDR betreibt einen Hörspiel-Speicher - zusätzlich zu den Massen verfügbarer Sendungs-Podcasts. Gute Alternativen zu Hörbüchern und ganz problemlos downloadbar und offline zu hören. :-P)