Neu hier und gleich eine Beschwerde

onleihe:hilfe
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  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier. Und sofort musste ich über ein Problem stolpern.

    Immer mehr Menschen setzen eine Version von LINUX als Betriebssystem ein.

    Wir schreiben das Jahr 2018 und Onleihe verlangt zwingend Adobe Digital Editions.

    Ich finde es ehrlich gesagt absolut grottig uns Linuxuser so zu benachteiligen. Es gibt betriebssystemunabhängige Methoden.

    Das vermisse ich hier schmerzlich.


    Einen schönen Abend

    Papamit40

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Papamit40,


    vielen Dank für Deine Rückmeldung.

    Hier spielen mehrere Aspekte zusammen.


    Bei der Gründung der divibib wurde damals das Adobe DRM seitens der Verlage gefordert, weil es sehr verbreitet war. Ohne die Umsetzung des Adobe DRM für die divibib-Medien gäbe es keine Onleihe - und keine divibib.

    Ähnliches gilt für Windows, welches für viele Unternehmen weiterhin "das" Betriebssystem ist und sicher damals war. In der Kombination mit Adobe ist es vielleicht zudem verständlich, dass man sich zumindest damals für kein "offenes Betriebssystem" entschieden hat.

    Ich könnte noch leise anfügen, dass es sicher mehr Linux-Distributionen und Varianten gibt, als Windows-Versionen und Linux weiterhin tendenziell für Leute ist, die sich etwas mehr für Computer interessieren. Dies war auf jeden Fall vor 10 Jahren der Stand.

    Ich möchte hierzu aber keinen Glaubenskrieg auslösen. Ihr dürft aber selbstverständlich gerne die Vor- und Nachteile von Linux und Windows diskutieren.


    Dass sich dies nach 10 Jahren Onleihe langsam wandelt ist daran zu erkennen, dass wir inzwischen in Abstimmung mit den Verlagen auch ein eigenes DRM umsetzen können - siehe dazu auch hier:

    Bald alle PDFs mit Adobe Digital Editions nutzbar – Lesen auf PCs und Laptops weiter möglich



    Selbstverständlich hat dies auch mit neuen technischen Möglichkeiten und ggf. vor allem auch mit einer geänderten Marktsituation zu tun, sowohl im Bereich IT als auch im Bereich der digitalen Medien.


    Stand ist jedoch, dass wir "die Onleihe" stets auch in Abstimmung mit den Verlagen umsetzen müssen und nicht alles, was technisch möglich oder komfortabel ist, war oder ist auch umsetzbar.


    Freundliche Grüße

    divibib-Support

  • oder sag das den Verlagen, die ohne DRM keine eBooks bereitstellen und dazu offenbar auf Adobe bestehen.


    Wenn man bedenkt, wie zurückhaltend sich die Verlage anfangs gezeigt haben überhaupt auf den eBook Zug aufzuspringen, muss man Adobe vielleicht sogar dankbar sein, dass sie den Verlagen seinerzeit nicht nur ein Konzept, sondern eine halbwegs funktionierende Lösung angeboten haben. Ich vermute, ohne Adobe hätten wir heute nicht so viele Bücher als eBooks.

    Traurig nur, dass es auch nach vielen Jahren keine Alternativen gibt. Aber so eine Infrastruktur, wie Adobe sie bietet, ist wohl nicht mal eben aus dem Ärmel zu schütteln. Und selbst wenn es sie gibt, müssen die Verlage überzeugt werden sie zu nutzen.


    Unter diesen Umständen ist die Divibib wohl nicht zu beneiden, wenn sie aus den gegebenen Randbedingungen (die sich auch noch permanent ändern) eine für alle Seiten befriedigende Gesamtlösung bieten soll. Alles in allem macht sie ihren Job recht gut, auch nicht immer alles 100%ig läuft.


    Zur Linux-Unterstützung fällt de Onleihe mir noch ein: Seit einiger Zeit kann man mit Linux eAudios per Browser-Streaming hören. Nützt nix wenn man ein eBook unter Linux nutzen möchte. Aber immerhin ein Lichtblick, dass man bei der Divibib auch an Linux denkt.

    • Offizieller Beitrag

    Unter diesen Umständen ist die Divibib wohl nicht zu beneiden, wenn sie aus den gegebenen Randbedingungen (die sich auch noch permanent ändern) eine für alle Seiten befriedigende Gesamtlösung bieten soll. Alles in allem macht sie ihren Job recht gut, auch nicht immer alles 100%ig läuft.


    Hallo AnBa,


    könntest Du bitte bestätigen, dass Du das aus freiem Willen sagst und nicht bei uns in einem Keller dazu gezwungen wurdest?


    Freundliche Grüße

    Euer divibib-Support, der jetzt nach Hause geht ;)

  • Ja. Freier Wille.

    Je länger ich hier mitlese, desto besser kann ich verstehen, wie komplex die Zusammenhänge sind, die beachtet werden müssen. Als Nur-Nutzer der Onleihe ist einem das gar nicht bewusst. Und solange alles funktioniert will man das wohl auch gar nicht wissen. Wenn dann ein Problem auftritt, ist man schnell frustriert. "Bitte versuchen Sie es später nochmal" ist nach zwei Tagen kein hilfreicher Hinweis mehr.


    Leider findet man diese Zusammenhänge nur versteckt hier im Forum. Mehr Transparenz seitens der Divibib würde bei den Nutzern das Verständnis bei Problemen wahrscheinlich schnell verbessern.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo AnBa,


    Danke für die Anregung. Wir haben das auch schon öfter intern diskutiert. Ist aber gar nicht so einfach hier den richtigen Ton zu treffen.


    Als ad hoc Beispiel: "So funktioniert die Onleihe" verstehen sicher viele eher als Anleitung einfach ein eBook auszuleihen und sehen dann ggf. den Kontext nicht

    Zu detailliert können wir es wiederum auch nicht darlegen, weil es eben doch auch "Betriebsgeheimnisse" und Abläufe gibt, die wir eben nicht kommunizieren wollen.

    Gleichzeitig ausreichend detailliert, damit die Komplexität deutlich wird, ohne es wie eine Ausrede klingen zu lassen, falls mal wieder etwas nicht funktioniert.


    Wir besprechen es nochmals.


    Danke und freundliche Grüße

    divibib-Support


    edit @ Bibliotheksmensch

    Meine Wahrnehmung ist, dass sich Linux auf jeden Fall von einem System für Liebhaber zu einem runden System gemausert hat, das sich recht einfach installieren lässt.

    Früher war der große Vorteil, dass man bei Linux alles selbst machen konnte.

    Der Nachteil war aber, dass man alles selbst machen musste.

    Inzwischen ist es mMn etwas leichter, einfach einen entsprechenden Stand zu installieren und "loszulegen", analog Windows. Davon ausgehen kann man dann nach Herzenslust seinen "kernel" zerschießen und neu aufbauen.

  • Verbreitung von Linux steigt? Mag sein - der Anteil an den Betriebssystemen liegt aber z. Zt. bei um die 3%. Wie viele davon nutzen die Onleihe...?

    Wenn man nach den Ausleihen der Ratgeber bei uns geht ist es definitiv ein Bereich der zunimmt. Der Anteil der Nutzer an der Onleihe lässt sich vermutlich kaum messen, denn es ist ja auf dem Gerät selber nicht wirklich zu nutzen. Da wäre es ein deutlicher Vorteil, wenn man zukünftig auch über den Browser lesen könnte, da ist man dann ziemlich Plattformunabhängig.

  • Zu detailliert können wir es wiederum auch nicht darlegen, weil es eben doch auch "Betriebsgeheimnisse" und Abläufe gibt, die wir eben nicht kommunizieren wollen.

    Gleichzeitig ausreichend detailliert, damit die Komplexität deutlich wird, ohne es wie eine Ausrede klingen zu lassen, falls mal wieder etwas nicht funktioniert.

    Wie wäre es denn mit ein paar Ablauf- bzw. Strukturdiagrammen? Ihr könnt ja immer noch "here be dragons" an den Stellen schreiben, wo ihr nichts preisgeben wollt.

    Inzwischen ist es mMn etwas leichter, einfach einen entsprechenden Stand zu installieren und "loszulegen", analog Windows. Davon ausgehen kann man dann nach Herzenslust seinen "kernel" zerschießen und neu aufbauen.

    Kann man unter Win auch, macht aber nur ein kleiner Teil der Nutzer :) Bei Linux gibt es inzwischen genauso Leute, die zwar das OS nutzen, aber von der Technik keine Ahnung haben. Die haben genauso Bammel vor ihrem Linux wie es die passende Klientel unter Win hat.

  • Hallo Papamit40,

    ich habe adobe Digatal 4.5 auf meinem Linux PC .


    Mein Windows PC ist kaputt und ich bin komplett auf Linux umgestiegen. Einfach toll.


    Ich habe auf Youtube eine Erklärvideo entdeckt: " Einbinden von Adobe Digital Editions 4.5 unter Linux Ubuntu "

    Habe mich genau an die Anweisung gehalten und siehe da. Es läuft unter Linux Mint.


    Man muss erst Wine installieren aber das ist alles im Video erklärt. Viel Glück!