Ersetze "im Zweifelsfall" durch "im konkreten Fall". Was ich damit ausdrücken will: es gibt nicht die Regel "eBooks von Verlag x sind auf jeden Fall verfügbar, von Verlag y auf gar keinen Fall".
Ich kann mir vorstellen, dass häufig Anfragen zu Bestellungen getätigt werden, die dann abschlägig beschieden werden müssen, weil die Wünsche nicht erfüllt werden KÖNNEN, weil sie eben in diesem "Katalog" nicht vorhanden sind. Das würde diese Anfragen dann obsolet machen.
Wir führen in unserem Verbund eine Liste mit Wünschen, die regelmäßig auf Verfügbarkeit geprüft wird. Was heute noch nicht von den Verlagen freigegeben worden ist, kann in vier Wochen vielleicht gekauft werden. Deshalb ist dein Ansatz nachvollziehbar, dass den Bibliotheken Arbeit erspart bliebe, wenn du selber Einblick in den Shop hättest, im besten Falle kann aber ein Medium Tage oder Wochen später gekauft werden, auch wenn du es heute nicht finden kannst.
Irgendwo muss es doch eine Art Katalog geben, aus dem die Bibs auswählen können, für welches e-book (oder ein anderes Medium ) sie ihr Geld ausgeben wollen. Warum sollte dieses Verzeichnis (u.U. ohne öffentl. Preise ) geheim und nur den Bibs, nicht aber deren Kunden zu rein informatorischen Zwecken zur Ansicht gelangen ?
Natürlich gibt es diese "Liste" - nämlich in Form des Medienshops, auf den die Bibliotheken Zugriff haben. Ob es bezüglich des Einblicks in diesen Shop Vereinbarungen zwischen den Verlagen und der divibib gibt, entzieht sich meiner Kenntnis.