das neue Update ist da!

Zitat von espresso40

Seit heute gibt es für den tollino das neue Update 1.6 mit echten Verbesserungen

Als da wären z.B.:

- Drehen der Ansicht von Hoch- auf Querformat ist nun möglich
- beim Browser kann man endlich Lesezeichen anlegen (habe gleich die Seite meiner Onleihe gespeichert)
- außerdem kann man jetzt im Browser durch einfaches Fingerziehen die Ansicht vergrößern und verkleinern
- ebenfalls lässt sich durch Fingerziehen die Schrift im Buch vergrößern und verkleinern
- durch Tippen in die Mitte erfährt man, wie viele Seiten es noch bis zum nächsten Kapitel sind und kann direkt dahin springen

Dafür vermisse ich die Funktion, dass man direkt auf eine bestimmte Seite springen kann oder übersehe ich da was?

Insgesamt ist aber durch das Update vor allem das direkte Ausleihen auf dem Tolino echt komfortabler geworden. Dafür ein

In die Mitte der Seite tippen und und auf der Seitenfortschrittslinie die entsprechende Seite auswählen ... geht so pi mal Daumen und könnte besser gelöst sein.

Danke für diese Information.

Das Update hatte bei meinem Tolino ungeahnte Nebenwirkungen:
Einige Bücher werden jetzt in serifenloser Schrift dargestellt (vor dem Update hatte die Verlagsschrift noch welche), und beim Versuch, eine andere Schriftart zu wählen, ändert sich eher die Größe, aber sonst nicht viel.

Ist dieses Problem schon jemandem begegnet? Oder weiß jemand, woran das liegen kann?
Können manche EPUBs störrisch bzw. änderungsresistent sein?
Über Ideen, wie ich die Serifen zurückbekommen könnte, würde ich mich freuen.

Man kann innerhalb des ePub eine Schriftart zwingend festlegen. Das kann sinnvoll sein, wenn man es sparsam einsetzt. Meistens sind es aber überschlaue Grafikdesigner, die keine Rücksicht auf Barrierefreiheit nehmen.

Es gibt Reader, die fremde Schriftarten nicht akzeptieren, also bewußt "blöd" sind. Für Menschen mit Leseproblemen sind diese Reader besser.

Zitat von meisje

Ich finde es aber doof, wenn man die Schriftart sozusagen vorgeschrieben kriegt, obwohl mein Reader auch andere kann.

Stimmt. Aber erkär das mal den Verlagen, die sich benehmen, als hätten sie physische Bücher vor sich Womit wir wieder beim Zaunritt der Verlage sind

Gibt es eigentlich immer noch Bücher im Großdruck? Die waren mal dazu gedacht, die grafischen Vorgaben von Verlagen zugunsten der Barrierefreiheit aufzuheben. Weil das eine ganz neue Ausgabe erforderte, waren diese Bücher selten, wegen der kleinen Auflage teuer und kamen meistens lange nach den ursprünglichen Ausgaben heraus. Oder kennt noch jemand die Erstausgabe von Endes "Unendliche Geschichte"? Die war in Rot und Grün gedruckt, so daß Farbfehlsichtige einen kackbraunen und kontrastarmen Brei sahen. Heute haben wir Geräte, die es jedem ermöglichen könnten, Bücher so zu lesen, wie es zur persönlichen Befindlichkeit oder der Umgebung paßt, einschließlich Screenreader oder Braille-Darstellung. Aber nee, die "künstlerische Darstellung" wertet ja die Inhalte erst zum Buch auf. Der Rezipient bleibt dabei auf der Strecke.

Zitat von Ingo

(bei eBooks erübrigt sich das ja )

Eben nicht Das harte DRM verhindert jede Änderung am CSS. Wenn es dann nicht paßt, hat man eben in das fiese Braune gefaßt. Ich hatte schon Bücher, in denen nicht einmal die Schriftgröße verändert werden konnte. Das sind dann Momente, in denen ich gerne ein Papierbuch hätte. Die kann man den Verantwortlichen bei den Verlagen wesentlich besser um die Ohren hauen.

Ich ärgere mich im Job auch öfter mit solchen Spezialexperten herum. Grafikdesigner. Pah. Es gibt bestimmt auch solche, die sich mit Barrierefreiheit beschäftigt haben oder von Fluid Design gehört haben. Ich habe nur noch keinen erwischt.

Zitat von Ingo

Die habe ich noch zu Hause. Da ich keine Farbsehschwäche habe, hat mir das immer sehr gut gefallen Die neue Ausgabe ist in blau-rot, soweit ich weiß

Das ist besser und - falls ich die Zahlen noch richtig im Kopf habe - ärgert es nur noch 2 statt 8% der männlichen Leser. Bei Frauen nur 0,4%. Kein Wunder, daß der Roman bei den Frauen besser ankam als bei den Männern

Das Phänomen betrifft ein paar gekaufte Bücher, alle aus der selben Quelle.
Deutet auf fehlende Flexibilität der Dateien hin, wie Annanymous es erklärt hat. Da hab ich ja noch Glück, dass sich zumindest die Schriftgröße anpassen lässt!

Ich versuch, mich an die neue Optik zu gewöhnen, das scheint mir das einfachste zu sein.
Und werde mich auch nochmal an die Urheber wenden, vielleicht sind sie ja willens, das für spätere Titel zu ändern.

Vielen Dank für die Hinweise!

Zitat von Ingo

Danke für die Aufklärung, Annanymous. Ich dachte bislang, dass zumindest die Schriftgröße immer verändert werden kann. Die Alternative ergibt nun wirklich gar keinen Sinn, viele holen sich ja gerade wegen der flexiblen Schriftgrößen einen Reader.

Stimmt, das ist schwer lästig, denn tatsächlich kaufe ich einige Papierbücher nicht mehr weil ich sie kaum noch lesen kann (Zeilenabstand zu gering, Schrift zu klein) und lese deshalb eigentlich ausschließlich Ebooks mittlerweile. Aber auch da flogen schon welche wieder runter weil nur erschwert lesbar - und es frustiert ziemlich.
(mein Tolino wurde als der Akku jetzt schwach wurde durch einen Kobo ersetzt weil man da sogar die Schriftdicke einstellen kann - und viel mehr an Größe und Art der Schrift)
So manches Mal würde ich den verantwortlichen Verlagsmenschen gerne meine Brille aufsetzen, damit würden sie dann auch nix sehen und wären vielleicht froh wenn sie die Schrift selbst ändern könnten.

Das beim Tolino Update die "springe zu seite" Funktion nun nur noch umständlicher zu finden ist ist tatsächlich schade, denn die hab ich schon häufiger genutzt.

Die Updates der Version 1.6.0 sind je nach Gerät unterschiedlich groß: beim "alten" Tolino shine 66,3 MB, beim "neuen" Vision 89,9 MB. Weiß jemand, woher der Unterschied kommt? Was kann das neue Gerät nach dem Update "mehr"?

Zitat von Siegi

Was kann das neue Gerät nach dem Update "mehr"?

Das findest du sicher auf der Homepage von Tolino im Support-Bereich unter "Release-Notes".