Onleihen Offline

onleihe:hilfe
Aktuelle Meldungen finden Sie stets auf der :hilfeseite für die Onleihe.

  • Klar, sind die Lizenzen horrend und ich begrüße die Idee Amazon & Co. etwas entgegenzusetzen. Ich danke meiner Stadtbücherei täglich für das Angebot (18 € p.a.), das sie bietet.
    Ich denke, du verstehst, was ich meine und ich kann den IT-Standpunkt und auch Lizenz-, Hardware-, Software-Dschungel gut nachvollziehen...

  • Code
    Überlege mal wie viele Varianten und Kombinationen von Endgeräten, Betriebssystemen und deren Versionen, Software und deren Versionen usw. hier zusammen kommen. Das ist eine ungeheure Zahl!


    Kann ich nur zustimmen... wir melden alle unsere Wünsche und Vorstellungen bei der Divibib an und geben weiter, was Nutzer vorschlagen. Was möglich ist, wird von der Divibib umgesetzt, aber es ist immer schwer zu verstehen, wie Probleme gelöst werden oder überhaupt, wenn man nicht alle Schritte in einem Prozess kennt. Und wir sind uns glaube ich alle einig, dass diese Prozesse sehr komplex sind und die Kostenfaktoren bei IT schnell ins Unermessliche wachsen.
    Was uns möglich ist, ist unseren Nutzern guten Support zu geben, indem wir (wie auch hier), immer als Ansprechpersonen da sind und uns die Zeit für die Leser nehmen.

  • es ist immer schwer zu verstehen, wie Probleme gelöst werden oder überhaupt, wenn man nicht alle Schritte in einem Prozess kennt


    Dafür hat man ja Leute, die sich auskennen.


    Ein Arzt muß nicht wissen, wie man ein Auto repariert. Der Automechaniker muß nicht wissen, wie man einen Menschen repariert. Beide haben ihr Aufgabenfeld und beauftragen für das andere Feld einen Spezialisten.

  • Ein Arzt muß nicht wissen, wie man ein Auto repariert. Der Automechaniker muß nicht wissen, wie man einen Menschen repariert. Beide haben ihr Aufgabenfeld und beauftragen für das andere Feld einen Spezialisten.


    Naja, der Arzt hat eine Versorgungspflicht, koste es was es wolle, aber hier gehts ja nicht um Menschenleben.


    Und der Mechaniker verschrottet das Auto ja auch, wenn eine Reparatur sich nicht lohnt oder dann so viele Probleme nach sich zieht, dass die Gesamtsituation nachher für den Besitzer noch schlechter ist. :)
    Aber grundsätzlich ist es, glaube ich, eine Kostenfrage, wie alles auf dieser Welt. Und selbst wenn divibib alles umsetzen würde, was wir fordern, meinst du, nur schon die Bibliothekare würden auf einen Nenner kommen...?


    Aber klar rauf ich mir auch die Haare manchmal... :whistling:


    Und trotz Einkauf der Bestand nicht genug steigt, weil die meisten Lizenzen mittlerweile befristet sind... von den Preisen will ich gar nicht erst anfangen! :cursing:



    Und erst bei den englischen Titel!!!!! Die sind zwar unbefristet, aber ich zahle doch nicht knapp 160 Franken für vier Romane von Jonathan Kellerman in einem bundle, bei dem die Romane aus den Jahrgängen 1989, 1994, 1995 und 1996 stammen!!!!
    Das Angebot aus englischen Titeln frustet mich eh unglaublich. Dieser ganze Erotikscheiss und absolute Schundliteratur und dazwischen völlig überteuert ein paar alte Titel von bekannten Autoren kann ich nicht brauchen.
    Und die paar neueren Titel von bekannten Autoren kann ich mir beim besten Willen nicht leisten für den Einkauf!


    ...aber das Leben ist nun mal kein Ponyhof! :P

    7 Mal editiert, zuletzt von EmmaHerwegh ()

  • Naja, der Arzt hat eine Versorgungspflicht, koste es was es wolle, aber hier gehts ja nicht um Menschenleben.


    Und der Mechaniker verschrottet das Auto ja auch, wenn eine Repartur sich nicht lohnt oder dann so viele Probleme nach sich zieht, dass die Gesamtsituation nachher für den Besitzer noch schlimmer ist.


    Naja, der Automechaniker macht bei einem Feuerwehrauto oder Rettungswagen bestimmt auch extra schnell. Und wenn die Reparatur unmöglich ist, nennen Ärzte das "austherapiert".


    Vergleiche hinken. Manche mit beiden Beinen :)


    Es ging mir aber hier nicht um die Lizenzkosten etc. Wobei, irgendwie doch wieder. Wenn die DiViBib verhandelt, hängen da immer viele Lizenzen dran, nicht nur eine einzelne Bibliothek. Das ist dann, als ob Aldi mit einem Hersteller verhandelt :)

  • Jap, viele Baustellen offen... find ich auch! Und ja, der Vergleich hinkt! ^^ Hab ich nicht richtig gelesen... shame on me! ;)


    Mich stört v.a. dass immer nur eine Person gleichzeitig (also bei M Lizenz) ein ebook ausleihen kann. Viel sinnvoller wäre alle Bücher anzubieten und dann die Verlage pro download zu bezahlen, ein ebook ist schliesslich theoretisch immer verfügbar!!! Klar wäre es schwierig, dann die Kosten im Voraus zu budgetieren, aber für das gäbe es sicher eine Lösung.


    Also von mir aus gesehen, ist das ganze System von Anfang an falsch aufgezogen worden.... aber jetzt leb ich halt mit dem, was möglich ist. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von EmmaHerwegh ()

  • Viel sinnvoller wäre alle Bücher anzubieten und dann die Verlage pro download zu bezahlen, ein ebook ist schliesslich theoretisch immer verfügbar!!! Klar wäre es schwierig, dann die Kosten im Voraus zu budgetieren, aber für das gäbe es sicher eine Lösung.


    Das wollen die Verlage. Ihr Preis dafür wäre 1 Euro pro Ausleihe. Ich kenne eine Bibliothek, die bei einem solchen System mitmacht. Sie werden es wohl einstellen, weil es zu teuer ist.


    Welche Lösung stellst Du Dir vor? Du könntest im Grunde nur die Gesamtanzahl der Ausleihen beschränken: Wenn das Budget alle ist, kann niemand(!) mehr leihen. Das aktuelle System erscheint mir wesentlich sinnvoller, obwohl es lange noch nicht perfekt ist. Offline stehen ja auch nur X Ausgaben eines Buches im Regal, wenn X verliehen sind, muß der nächste Ausleiher warten, bis wieder eines zurück kommt.


    Besser wäre es natürlich, eBooks wie aBooks zu behandeln, statt diese beutelschneiderischen Lizenzen zu verwenden. Aber das wäre eine politische Entscheidung, denn die Verlage werden sicherlich nicht auf den Goldesel verzichten, wenn man sie nicht zwingt.

  • 1 Euro pro Ausleihe scheint mir auch nicht gerechtfertigt! Das ist wahnsinnig teuer....


    Da bin ich ehrlich gesagt überfragt und ich frage mich auch, ob man das System jetzt noch umstellen könnte... never change a (mehr oder weniger in dem Fall :P ) running system.


    Aber mit den physischen Büchern sind die Verlage ja auf Quersubventionierung angewiesen, und mit bezahlen pro download würde das ja nur konsequent fortgesetzt. Vielleicht müsste man mit einem downloadorientierten System wöchentliche Kontingente einrichten, vielleicht sogar nach Kontingenten in den verschiedenen Sparten...? Und bei einzelnen Bestsellern vielleicht? Da vielleicht sogar Tageskontingente..? :)


    Aber ich bin noch nicht so lange dabei und bin da echt überfragt. Aber ich bin sicher, dass es vom IT Stand her möglich wäre, aber vermutlich einfach viel zu teuer für Bibliotheken, die ja nicht so viel in IT investieren können. Sieht man bei uns zum Beispiel auch an unserer teilweise echt steinzeitlichen Software in der physischen Bibliothek...

    Einmal editiert, zuletzt von EmmaHerwegh ()

  • 1 Euro pro Ausleihe scheint mir auch nicht gerechtfertigt! Das ist wahnsinnig teuer....


    Dann guck mal in die Verlagspostille Börsenblatt. Das ist offenbar das absolut untere Ende, wenn man die Verlage so hört und Mr Dibbler findet, daß sie sich damit die eigene Kehle durchschneiden.


    Da bin ich ehrlich gesagt überfragt und ich frage mich auch, ob man das System jetzt noch umstellen könnte... never change a (mehr oder weniger in dem Fall ) running system.


    Was meinst Du? Das System der DiViBib oder das der Verlage?


    Aber mit den physischen Büchern sind die Verlage ja auf Quersubventionierung angewiesen, und mit bezahlen pro download würde das ja nur konsequent fortgesetzt.


    So wie aus den VG-Wort Ausschüttungen? Nee, das glaube ich nicht.


    Bei gedruckten Büchern kommen Verlage ja auch auf ihre Kosten und Gewinne. Keine Gewinne wie eine Bank und die Managergehälter sind auch nicht so hoch, bei Banken finde ich beides schon obszön, aber immerhin. Und da gibt es das Bibliotheksprivileg. Bei eBooks dagegen fallen deutlich weniger Kosten an: Kein Druck, Transport und Lagerkosten unter der Wahrnehmungsgrenze. Folglich sind die Gewinn-Margen da höher, denn die Buchhandelspreise von eBooks sind ja nur marginal niedriger.


    Das ist natürlich eine Milchmädchenrechnung, denn aus welchem Grund auch immer habe ich noch keine veröffentlichte Bilanz eines Verlages gesehen. Vielleicht finde ich ja irgendwann eine, dann gucke ich genauer.

  • Also ich bin da sehr gelassen. Ich lese/höre im Jahr für einen Kaufwert von mehr als 1000€ und zahle bei meiner Bücherei nicht einen Euro Gebühr. Da sehe ich dann doch wesentlich mehr nach als wenn ich kräftig zur Kasse gebeten würde und keinen Gegenwert kriege

  • Ich meine das System der Onleihe, also divibib...


    Und bei den Verlagen habe ich in der Buchhändlerschule gelernt, dass nur ab einem bestimmten Absatz ein Verlag Gewinn macht mit einem Buch, d.h. ein verlag subventioniert mit Bestsellern ein breiteres Verlagsprogramm. Hier in der Schweiz sind die Verlage nicht gerade gut dran mit ein paar Ausnahmen, aber die Buchhandlungen kämpfen ja auch alle. Bücher sind nun mal nicht für alle Menschen überlebenswichtig. =O


    Ich hab hier mal eine Kostenaufstellung für ein Buch aufgelistet, die sie uns in der Schule abgegeben haben (2012):
    Verkauspreis eines Buches setzt sich zusammen:
    MwSt. 2.4%
    Sortimentsrabatt: 40.00%
    Zwischenhandel: 10.00%
    Autorenhonorar: 10.00%
    Verlagsanteil: 5%
    Gemeinkosten: 20-25%
    Herstellungskosten: 10-15%


    Ich finde, für den Verlag bleibt da nicht so viel übrig, auch wenn Herstellungs- und Transportkosten wegfallen, die meisten Verlage lassen ja mittlerweile in China drucken und dann verschiffen, um die Kosten zu reduzieren. Meiner Meinung müssen wir genug zahlen, um ein breites Angebot an Büchern zur Auswahl zu haben, aber bei den Preisen bei ebooks komme ich mir schon abgezockt vor.

    Einmal editiert, zuletzt von EmmaHerwegh ()

  • Also ich bin da sehr gelassen. Ich lese/höre im Jahr für einen Kaufwert von mehr als 1000€ und zahle bei meiner Bücherei nicht einen Euro Gebühr. Da sehe ich dann doch wesentlich mehr nach als wenn ich kräftig zur Kasse gebeten würde und keinen Gegenwert kriege


    Da hast du auch recht! ^^


    Ich hoffe sehr, dass die gesetzliche Grundlage für Bibliotheken auch in der Zukunft erhalten bleibt, jetzt wo überall über eine Verschärfung der Urheberrechte gefordert wird! Urheberrechtschutz ist schon wichtig, aber Bibliotheken sind (in der Schweiz) nun mal in einer Grauzone aber ich sehe das als Grundrecht für alle, dass man sich Bücher günstig leihen kann. :)

  • Und bei den Verlagen habe ich in der Buchhändlerschule gelernt, dass nur ab einem bestimmten Absatz ein Verlag Gewinn macht mit einem Buch, d.h. ein verlag subventioniert mit Bestsellern ein breiteres Verlagsprogramm. Hier in der Schweiz sind die Verlage nicht gerade gut dran mit ein paar Ausnahmen, aber die Buchhandlungen kämpfen ja auch alle. Bücher sind nun mal nicht für alle Menschen überlebenswichtig.


    Ich hatte vergessen, daß Du in der Schweiz bist :) Da müssen wir aufpassen, daß wir nicht aneinander vorbei reden.


    Natürlich macht man mit einem Ding mehr Gewinn als mit einem anderen, das ist in jeder Branche so. Andererseits habe ich nicht das Gefühl, daß in den letzten Jahren noch viele Orchideen auf den Markt kommen. Statt dessen sehe ich jede Menge Mainstream, zum Teil billig zusammengeschustert (Selbsthilfe, Esoterik), miserable Sexliteratur (teils explizit, teils als Vampire versteckt) oder Vanity.



    Was bedeutet "Sortimentsrabatt"? Und was "Verlagsanteil"? Wäre letzterer nicht schon in den Herstellungskosten? Und was sind "Gemeinkosten"?

  • Ja, die Gesetzeslage in der Schweiz ist nicht genau gleich wie in Deutschland glaube ich... müsste mir das mal genauer anschauen. Aber ich finde es toll, mich mit deutschen und österreichischen Onleihe Bibliothekaren auszutauschen! :D

    Verkauspreis eines Buches setzt sich zusammen aus:
    - MwSt. 2.4%
    - Sortimentsrabatt: 40.00% => das ist die Marge der Buchhändler, also Verkauspreis minus Marge gleich Einkaufspreis
    - Zwischenhandel: 10.00% => geht an den Lieferant der Buchläden, z.B AVA, oder BZ (Schweizer Buchzentrum) (inkl. Lagerkosten)
    - Autorenhonorar: 10.00%
    - Verlagsanteil: 5%
    - Gemeinkosten: 20-25% => Lektorat (mit und ohne Autor...), Layout, Grafik, Covergestaltung, Werbekosten, etc.
    - Herstellungskosten: 10-15% => Druck und Transport zum Zwischenhandel


    Es bleiben wirklich nur die 5% als Gewinn übrig nach dieser Rechnung und auch nur dann, wenn alle Exemplare einer Auflage verkauft werden! Buchläden können die Bücher bei Nichtverkauf bis ein Jahr nach dem Einkauf zurückgeben, dann gibts auch kein Geld für den Verlag. D.h. der Verlag muss zuerst investieren (diese 45% x die Anzahl Bücher. Je grösser die Auflage, desto günstiger natürlich der Preis pro Buch, aber bei Schweizer Literatur spricht man teilweise bei 2000 Exemplaren schon von einer grossen Auflage... ;) ) und das Buch fertig herstellen und wenn dann nicht genügend Exemplare verkauft werden, macht er minus. Deshalb auch die Quersubventionierung im Verlagsprogramm. Ein Harry Potter hat bei Carlsen hunderte nicht so gut verkaufte Bücher subventioniert! ;) Und zum Beispiel Bilderbücher und Bildbände sind extrem viel teurer in der Herstellung und wegen dem Material und der Farbe und den Lizenz Kosten für Fotos. Der Verleger vom Haupt Verlag (Familienunternehmen in der dritten Generation, wunderschöne Sachbücher, musst du dir mal anschauen! :) ) hat gesagt: "Als Verleger muss man ein bibliophiler Idealist sein, als Kapitalist ist man da in der falschen Branche."


    Aber du hast absolut recht, es wird soooo viel kompletter Schwachsinn angeboten, aber wenn noch mehr Verläge sterben (wie zum Beispiel der mare Verlag... und der hat so wunderschöne Bücher und war schon zweimal praktisch pleite! ;( ), wird von den kommerziellen grossen Verlagen nur noch Mainstream gedruckt. Oder sie werden von Random House geschluckt...


    Aber vielleicht gibt es mit den ebooks ja einen neuen Verlagstrend irgendwann! Schliesslich kann mit Open Office jeder seine Texte in epub umwandeln... nicht dass ich jeden Scheiss von jedem Möchtegern als ebook haben will, aber es kann auch eine Chance sein, gute Literatur günstiger zu produzieren, ohne die Lagerkosten im Zwischenhandel und das Risiko von Einbussen wegen nicht verkaufter Exemplare in Kauf nehmen zu müssen.


    Mal sehen! Ich geb die Hoffnung nicht auf und manchmal findet man ja noch wirklich gute Bücher zwischen all dem literarischen Erbrochenem. ;)

    14 Mal editiert, zuletzt von EmmaHerwegh ()

  • Nur zur Warnung: Ich bin keine Bibliothekarin :)


    Die Zahlen werden hier etwas anders aussehen, unter anderem haben eBooks hier 19% Mehrwertsteuer, während es für aBooks 7% sind. Macht aber nix, wir denken mal mit Deinen Zahlen.


    OK, also 40% bleibt beim Buchhandel hängen. Das ist nicht wenig, wenn sie auch noch ein Jahr lang unverkaufte Exemplare zurückgeben können.


    Bei eBooks fallen mindestens Zwischenhandel und Herstellungskosten weg. Außerdem gibt es keine Rückgaben von Läden und keine Kosten für die Entsorgung zuviel gedruckter Exemplare. Damit müßten eBooks im Laden mindestens 20-25% billiger sein. Statt dessen kostet ein eBook nur marginal weniger (hier in .de ungefähr 8%, zumindest als ich das letzte Mal geguckt habe). Bleiben 12-17%. Also 17-22% statt 5%. Kann sich sehen lassen.


    Ich denke, damit könnte man durchaus ein paar Bücher quersubventionieren, das ging ja bei 5% auch. Oder die Manager-Gehälter steigern. Als alte Zynikerin vermute ich letzteres.


    Den Trend zum eBook-Selbstverlag gibt es schon eine Weile. Amazon macht damit gerade dick Gewinn und irgendeiner der großen Verlage (Bertelsmann aka Random House?) hat gerade erst einen Selbstverlag gegründet. Heraus kommen so ungemein niveauvolle Bücher wie 50 Shades. Kürzlich habe ich von einem "Autor" gelesen, der massenweise Selbsthilfe-Bücher via Selbstverlag auf den (Kindle-)Markt schmeißt. Er hat eine Idee und macht ein Inhaltsverzeichnis, den Rest schreiben Cloudworker. Für jedes Buch zahlt er einmalig weniger als 2 $US, der Verkaufspreis liegt bei 4 $US.

  • Macht nichts!!! ;) Du gibts trotzdem super input...


    Naja, 40% Marge ist gerade so an der Grenze in der Schweiz, mit den Kosten für die Miete und die Löhne kann ein Buchladen geradeso überleben (und die Löhne sind echt schlecht, ich habe bis letzten Sommer im Buchhandel gearbeitet). Die meisten müssen auch nonbooks ins Sortiment nehmen wegen besseren Margen damit sie in den schwarzen Zahlen bleiben. Gegenüber dem Handel sonst sind 40% nichts, Kleiderläden z.B. haben Margen von bis zu 400%! (Aber davon hat der Hersteller meistens nur ein paar Rappen/Cents...) X(


    Klar sind die Herstellungskosten ein bisschen tiefer bei ebooks aber die meisten Bücher werden heute ja sowohl als auch hergestellt und dann kostet das Layout für das ebook nochmal zusätzlich. Aber ich will nicht sagen, dass diese Rechnung genau so stimmt, aber in den Verlagen, die ich kenne (ca. 10 bis 25 Mitarbeiter), gibts also keine Manager! :P


    Ja, ich weiss, dass seit jeder sein Buch als ebook vertreiben kann Hinz und Kunz uns an ihrem Scheiss teilhaben lassen wollen und das ist nicht meine Lektüre, aber vielleicht entwickelt sich so der eine oder andere kleine Verlag mit toller Literatur abseits dem Mainstream. Es könnte eine Chance sein, auch wenn ich dir aktuell kein Beispiel nennen kann!


    So, ich geh mal baden! ;) Schönen Sonntag Anna(?)! ^^

  • Gegenüber dem Handel sonst sind 40% nichts, Kleiderläden z.B. haben Margen von bis zu 400%! (Aber davon hat der Hersteller meistens nur ein paar Rappen/Cents...)


    Bei Lebensmitteln sind es (hier) 1-3%.


    Klar sind die Herstellungskosten ein bisschen tiefer bei ebooks aber die meisten Bücher werden heute ja sowohl als auch hergestellt und dann kostet das Layout für das ebook nochmal zusätzlich.


    Eigentlich kostet das nichts zusätzlich und das sieht man an den eBooks in der Onleihe sehr gut. Man sieht auch, ob die Leute im Verlag mit ihren Textverarbeitungsprogrammen umgehen können :( Wenn zB ein Inhaltsverzeichnis eine tote Liste (ohne Links) ist, dann war die Gliederung in der Textverarbeitung auch nur toter Text. Oft genug ist die Paginierung Handarbeit, dann steht ganz unmotiviert plötzlich eine Zahl im Text. Und ich weiß gar nicht, wie oft ich mich schon darüber aufgeregt habe, daß nicht einmal eine Rechtschreibkorrektur eingesetzt wird.

  • Die 1-3% im Lebensmittelhandel sind meines Wissens die Gewinnspanne nicht die Marge. Behauptet jedenfalls der Wirtschaftsteil meiner Zeitung. Das wäre dann wohl die Marge minus Unkosten wie Ladenmiete, Löhne usw.


    Und die Druckfehler in eBooks finde ich auch ärgerlich.

  • Das ist ganz bestimmt alles sehr wichtig und auch interessant: Der Zusammenhang mit dem Thema
    Onleihen Offline ist mir nicht klar.
    Sollte es hier nicht darumgehen, wie die vielen Hörbuch-Ausleiher auch nach dem 15.07.2016 auf möglichst commode Art und Weise in den Genuss von Hörbüchern kommen?

    • Offizieller Beitrag

    Der Begriff "Marge" ist mehrdeutig. Er kann sowohl die Gewinnspanne bezeichnen als auch die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis. Im Lebensmittelhandel ist meines Wissens ein Aufschlag auf den EK von ca. 30% üblich. Davon müssen allerdings die Kosten für Personal, Immobilie, Verlust durch Verderb, Diebstahl u.v.m. gedeckt werden, so daß am Ende natürlich deutlich weniger hängen bleibt.