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Und ehrlich gesgat hat sich da noch nie nicht jemand aufgeregt.
Das genau ist das Problem.
Dabei geht es mir nicht mal vorrangig um die Genderfrage, obwohl die natürlich eine Rolle spielt. Sondern viel mehr darum, wieso man nicht die Themenkriterien konsequent anwendet. [Edit] Wenn man schon eine Aufteilung hat, die solche Möglichkeiten bietet.[/Edit]
Wir stehen nicht hinter unseren Lesern und sagen :"nee, das Buch darfst du nicht ausleihen, das ist nur für Jungs und du bist ein Mädchen. (oder andersrum, wie auch immer)
Wird aber nicht genau das den Kinder und Jugendlichen suggeriert? Schließe ich nicht mit dieser Einordnung das andere Geschlecht aus?
Wenn ich für dem Regal mit Fantasy stehe, weiß ich: Für Fantasyliebhaber, wenn ich Fantasy nicht mag, gehe ich weiter
Wenn ich für Freundschaft und Liebe stehe, weiß ich: Was fürs Herz, mal kritisch mal romantisch, wenn mir grade nicht danach ist, gehe ich weiter
Was weiß ich, wenn ich vor dem Regal "Jungen" stehe?
Und meine Frage ist nach wie vor nicht beantwortet: Welche Kriterien liegen der Einordnung Jungs und Mädchen zu Grunde?
Die Hauptrolle kann es nicht wirlich sein - siehe Pippi. Ein Junge der in der Schule was erlebt auch nicht - siehe Harry Potter.
Prinzipiell gebe ich euch Recht - aber haut bitte nicht so auf Bibofee ein . Das hat sie nicht verdient.
Whoa, halblang. Das geht gar nicht gegen @Bibofee. Sollte der Eindruck entstanden sein, tut's mir leid und ich backe ein Blech Muffins nur für sie. Mir geht es, und ich glaube das gilt auch für @mcfrogger, um ein grundsätzliches Problem.
. Das hat sie nicht verdient.
Stimmt
aber haut bitte nicht so auf Bibofee ein
Vielleicht ist es aber wieder an der Zeit Haue zu verteilen. In Punkto Emanzipation waren wir schon deutlich weiter als heute. In diesen rückwärts gerichteten Zeiten bedarf es wohl wieder klarerer Zeichen, auch um anscheinend Selbstverständliches und nicht mehr Hinterfragtes zu hinterfragen.
Apropos Haue:
Ich war schon immer mehr für eine Kneipe als für ein Café...
Was weiß ich, wenn ich vor dem Regal "Jungen" stehe?
Wahrscheinlich einfach von welchen Büchern die Bibliothek vermutet, dass sie Jungen gefallen (sollten). Aber warum soll es nicht möglich sein, dass ein Buch vielen Jungs und vielen Mädchen gefällt? Gerade Kinder und Jugendliche müssen erst mal herausfinden, was ihnen überhaupt lesen mögen und der Geschmack änderst sich in dem Alter auch öfters. Ich finde die Einteilung in Literatur für Jungs und für Mädchen auch nicht mehr zeitgemäß; nach Themenbereiche wäre m.E. besser.
Na danke auch... *grummel*
Also, wie gesagt, es gibt verschiedene Kriterien, die Bibliotheksmitarbeiter, die die Bücher einarbeiten, wissen, was sie tun und wenn man vor dem Regal "Jungen" steht weiß man :"ah. da geht es um Jungen" oder "ah. die bücher könnten Jungen interessieren." Nicht mehr, nicht weniger 
Und ganz ehrlich, ich halte unsere Mädels für so pfiffig, das sie es überhaupt nicht interessiert, ob da nun auf den Schild "Jungen" steht oder "Mädchen" die gucken sich das Buch an und denken sich :"oh.cool. das interessiert mich."
Danke @Kakaokau für den Beistand Himmel, ich wollte doch nur die Frage nach der Rucksackbibliothek beantworten.
So, jetzt wird gespielt, ich wünsche allen noch ein schönes Wochenende.
Lest, was immer ihr lesen wollt, egal ob nun "Mädchen", "Junge", "Frauen" oder "Männer" drauf steht. Lasst euch von ein paar Wörtern doch nicht so einschüchtern.
Wahrscheinlich einfach von welchen Büchern die Bibliothek vermutet, dass sie Jungen gefallen (sollten).
ah. die bücher könnten Jungen interessieren.
Da möchte ich doch gerne mal meine Tochter zitieren (das Zitat war zwar auf eine Filmkritik von einem Erwachsenen zu einem der "Biss"-Filme gemünzt, trifft hier aber auch):
"Es kotzt mich an, dass es immer wieder Erwachsene gibt, die zu glauben wissen was mir gefällt oder gar vorschreiben wollen, was mir zu gefallen hat oder nicht, nur weil ich jünger, ein Mädchen oder was weiß ich was bin"
Also, wie gesagt, es gibt verschiedene Kriterien, die Bibliotheksmitarbeiter, die die Bücher einarbeiten, wissen, was sie tun und wenn man vor dem Regal "Jungen" steht weiß man :"ah. da geht es um Jungen" oder "ah. die bücher könnten Jungen interessieren." Nicht mehr, nicht weniger
Für mich auch spannend: In welcher Reihenfolge läuft diese Entscheidung ab:
Jungen oder Mädchen? Hm, unklar, also Fantasy.
Oder: Fantasy oder Freundschaft oder Action? Unklar, also Jungen
Na danke auch... *grummel*
Nicht grummeln, sonst gehen Deine Muffins nicht auf 
Lasst euch von ein paar Wörtern doch nicht so einschüchtern.
Erwachsene lassen sich - hoffentlich - nicht davon beeindrucken. Die meisten Erwachsenen, die sich nicht völlig rollenkonform verhalten, mußten einen steilen Weg gehen. Die alten Muster gehen aber nie ganz verloren. Das müssen Kinder doch gar nicht erst durchmachen.
Oha ... genau die passende Debatte zu den neusten Plänen unserer zukünftig neuen Bibliothek.
Es steht die Idee im Raum, fortan nach Interessenkreisen aufzustellen, und Klartextsignaturen einzuführen. Prima, dass das Thema hier gerade beleuchtet wurde. Könnte für eine definitive Entscheidung nützlich sein. Danke allen, die mitdebattiert haben! 
Bei uns sind die Gemüter auch schon ziemlich erhitzt deswegen.
Schokokuchen zur allgemeinen Entspannung gefällig? Ganz frisch und sehr schokoladig?
@Annanymous, die Jungs von Burg Schreckenstein hab ich früher auch verschlungen. Nachdem ich draufgekommen war, dass es gar keine arg schaurigen Gruselgeschichten sind, den Titel fand ich als Kind etwas irreführend. 
Whuha, hier war ja was los! 
Wenn ich meinen Senf noch dazu geben darf: Die Idee mit den Themenkreisen finde ich gut, die Idee mit der Unterteilung nach Mädchen- und Jungenthemen nicht. Ich finde, man sollte noch weiter gehen und zum Beispiel in einen Rucksack übers Fliegen/Flugzeuge auch ein Medium über berühmte Fliegerinnen hineingeben. Die Mädels lernen, dass es solche schon lange gibt und den Jungs wird bewusst, dass neben Männern auch Frauen in dem Bereich beeindruckende Leisungen vollbracht haben. Das lässt sich auf Entdecker und Entdeckerinnen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler etc. ausweiten, sogar Piratinnen und Piraten passt. Mich haben die typischen Mädchenbücher nur wenig interessiert, an den anderen spannenden Büchern störte mich, dass die Helden immer Jungs bzw. Männer waren; aus eigener Erfahrung wusste ich, dass Mädchen auch alles können und nicht vom männlichen Helden gerettet werden müssen Die Zeiten in denen Jungfrauen retten modern war, ist mehrere 100 Jahre her und so sollte es auch bleiben.
ich wollte doch nur die Frage nach der Rucksackbibliothek beantworten.
Spannendes Thema, vielen Dank!
Bei uns sind die Gemüter auch schon ziemlich erhitzt deswegen.
Schokokuchen zur allgemeinen Entspannung gefällig? Ganz frisch und sehr schokoladig?
Das richtige Wort zur rechten Zeit
die Jungs von Burg Schreckenstein hab ich früher auch verschlungen. Nachdem ich draufgekommen war, dass es gar keine arg schaurigen Gruselgeschichten sind, den Titel fand ich als Kind etwas irreführend.
Ich fand die ganzen Internatsdinger schrecklich (SCNR), genauso wie alles mit Pferden oder Fußball. Das waren die Häppchen, die ich gelesen habe, wenn nichts anderes verfügbar war. Allerdings war ich schon damals ziemlich durchgeknallt und durfte in die Erwachsenenbibliothek. Geliebt habe ich dagegen Charlie Chan, Sherlock Holmes und Poirot. Natürlich alles, was ich an F&SF in die Finger bekommen habe. Was bei den Gor-Romanen ein wenig ... delikat wurde. Die Bibliothekarin wollte sie mich nicht ausleihen lassen, was ich aus heutiger Sicht durchaus verstehen kann. Meine Mutter mußte intervenieren, sie hat es mit mir zusammen gelesen. Mühsam, aber wirklich heilsam.
Ich finde, man sollte noch weiter gehen und zum Beispiel in einen Rucksack übers Fliegen/Flugzeuge auch ein Medium über berühmte Fliegerinnen hineingeben.
So wie Beate Uhse? *duckundwech*
Aber ernsthaft: Die Idee finde ich richtig gut.
So wie Beate Uhse? *duckundwech*
und die Diplom-Ingenieurin Melitta Gräfin Stauffenberg, Elly Beinhorn, Hanna Reitsch, Amelia Earhart, Jacqueline Auriol, Käthe Paulus, Valentina Tereschkowa und wenn man noch ein wenig sucht, findet man mehr
und die Diplom-Ingenieurin Melitta Gräfin Stauffenberg, Elly Beinhorn, Hanna Reitsch, Amelia Earhart, Jacqueline Auriol, Käthe Paulus, Valentina Tereschkowa und wenn man noch ein wenig sucht, findet man mehr
Schon erstaunlich, wie viele sture Frauen es zu einer Zeit gegeben hat, als die Gesellschaft es noch völlig undenkbar fand, daß Frauen solche Technik beherrschen.
Andererseits beobachte ich heute, daß Männer gerne mal von einer Waschmaschine überwältigt sind
Und denken wir auch mal an den armen Jungs, die sich nicht für Ritter oder Fußball interessieren
Aber im Ernst: da sollte doch jedes Kind/Jugendliche(r) die Möglichkeit haben in der Bibliothek in verschiedenen Themenbereiche zu stöbern und einfach so mal herauszukriewgen, was man gerne liest. Meine Eltern haben sich immer wieder darüber geärgert, wenn ich "Jungenbücher" gelesen habe. Aber sie waren wenigstens so vernünftig es mir nicht zu verbieten.
Mein heutiger Beitrag zum Café: French Press Arabica, ganz frisch aufgebrüht und so fein duftend!
(und überdeckt hoffentlich den Gestank, den meine gestern Abend ausgebrannte 
Mikrowelle in der Wohnung hinterlassen hat, wenn jemand noch eine Idee hat, wie ich den weg bekomme, immer her damit!)
Andererseits beobachte ich heute, daß Männer gerne mal von einer Waschmaschine überwältigt sind
Ja, eine 8-Achsen-Fräsmaschine programmieren können, aber hilflos vor der Spülmaschine stehen....
Auch hier bräuchte es mehr positive Role Models
Schon erstaunlich, wie viele sture Frauen es zu einer Zeit gegeben hat, als die Gesellschaft es noch völlig undenkbar fand, daß Frauen solche Technik beherrschen.
Diese und viele andere Frauen haben uns den Weg geebnet, es wäre zu schade, wenn statt solcher positiven Klischeebrecherinnen alte Rollenerwartungen weiter gegeben würden.
Und denken wir auch mal an den armen Jungs, die sich nicht für Ritter oder Fußball interessieren
Aber im Ernst: da sollte doch jedes Kind/Jugendliche(r) die Möglichkeit haben in der Bibliothek in verschiedenen Themenbereiche zu stöbern und einfach so mal herauszukriewgen, was man gerne liest.
Genau, und das ohne in einer Jungs- oder Mädchenecke suchen zu müssen. Egal, in welchem Alter, wir sind zuallererst Menschen mit Interessen, Wissenshunger und Neugier auf Neues.
Ja, eine 8-Achsen-Fräsmaschine programmieren können, aber hilflos vor der Spülmaschine stehen....
Auch hier bräuchte es mehr positive Role Models
Manchmal würde es auch helfen, wenn sie die Bedienungsanleitung lesen würden 
. Braucht Mann aber oft nicht... Meint Mann jedenfalls...
Manchmal würde es auch helfen, wenn sie die Bedienungsanleitung lesen würden . Braucht Mann aber oft nicht... Meint Mann jedenfalls...
nicht nur Mann.... 
Das regt mich wirklich auf. Wenn "Frauen" draufsteht, ist wahrscheinlich seichte Klolektüre mit patenter Frau (Haare wechseljahrerot gefärbt) drin, die sich einen Liebhaber angelt und/oder mit einem pubertierenden Kind aus einer vergangenen Zeit herumärgert. Der Rest ist Staffage. Das ist genau wie viele "Mädchen"-Bücher, nur daß in diesen statt gefärbter Haare Pferde vorkommen und statt der pubertierenden Kinder anstrengende Eltern. Mit so etwas wollte ich nicht tot über'm Zaun hängen
Ich bin froh, daß es für Männer keinen ähnlichen Schwachsinn gibt. Naja, die haben ja den Playboy.
Doch, doch gibt es :P. Nennt sich Bedienungsanleitung und liegt bei vielen von uns auch auf dem Klo herum.
Aber Spaß beseite, es gibt Exemplare von uns die wirklich die Gebrauchsanweisungen gerne lesen. Und das sage ich aus eigener Erfahrung.
Aber dafür bin ich dann auch Baumarkt-Inkompatibel - handwerkliches erledigt bei uns zu Hause meine Herzdame
. Das hat sie nicht verdient.