Warum keine Verknüpfung der Onleihen ?

onleihe:hilfe
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  • Schon seitdem ich per Onleihe Bücher lese , frage ich mich,wieso Büchereien im Onleihebereich nicht verknüpft sind.

    Das sind doch öffentliche ,steuerfinanzierte Einrichtungen ,die sich nicht den Proit auf die Fahne geschrieben haben

    Warum wird sowas noch nicht mal kreisweit gemacht ,oder ist dieses "Klein-Klein " nur hier in NRW so ?

    Bundeslandweite Erfassung aller onleihefähigen Exemplare und Entleihmöglichkeit zumindest Bundeslandweit wäre doch toll.

    Davon würden doch alle profitieren.

    Gibt's da irgendwelche Bestrebungen ?

  • Es gibt zahlreiche Onleiheverbünde, in denen 50 oder mehr Bibliotheken gemeinsam ihren Leser*innen eMedien anbieten. Das ist also bereits ein praktiziertes Modell.


    Dass Köln eine Einzelonleihe mit nur einer beteiligten Bibliothek ist, liegt wahrscheinlich daran, dass sie eines der Pilotmodelle in Deutschland war (siehe Wikipedia-Artikel).


    Warum Köln sich nicht inzwischen mit anderen Bibliotheken zu einem Onleiheverbund zusammengeschlossen hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

  • Ein sehr großer Verbund „Leo-Süd“, mit ca. 90 Bibliotheken (davon sehr viele kleine) hat grob geschätzt 15000 Titel mehr als z.B. die Einzel-Onleihe München oder dein Beispiel Köln.

    Die Anzahl ist meiner Ansicht nach nicht alles, es kommt auch auf die Auswahl der Titel an. Ich sehe da zwischen München und Leo-Süd durchaus Unterschiede und München hat zusätzlich noch andere online-Angebote die Leo-Süd nicht hat.

  • Banale Frage: das Geld für die Onleihe-Lizenzen ist ja wohl Teil des Bibliotheksetats - und der kommt von der Gemeinde, nicht vom Land und schon gar nicht vom Bund. Richtig oder falsch? Und heißt das nicht, dass die Gemeinden auch bei Verbund-Zusammenschlüssen ein Wort mitzureden haben? Und deren finanzielle Interessen sind etwas anderes als der Nutzen für die Leser.

  • Banale Frage: das Geld für die Onleihe-Lizenzen ist ja wohl Teil des Bibliotheksetats - und der kommt von der Gemeinde, nicht vom Land und schon gar nicht vom Bund. Richtig oder falsch?

    Im Großen und Ganzen richtig.

    Und deren [der Gemeinden] finanzielle Interessen sind etwas anderes als der Nutzen für die Leser.

    Ich denke nicht, dass hier finanzielle Interessen eine große Rolle spielen.


    Ich finde, ein Verbund hat große Vorteile - das Angebot ist weitaus vielfältiger als es bei einer Einzelonleihe sein kann, da mehr Mittel vorhanden sind. Die Verantwortung für den Erwerb kann auf mehrere Schultern verteilt werden, so dass sich der Aufwand für die einzelnen Beteiligten reduziert.


    Allerdings muss das Ganze auch koordiniert werden, und das ist bei 50 oder gar 150 Beteiligten nicht immer ganz einfach.


    Und heißt das nicht, dass die Gemeinden auch bei Verbund-Zusammenschlüssen ein Wort mitzureden haben?

    Der Beitritt zu einem Verbund oder die Gründung eines solchen muss natürlich vom Träger der Bibliothek abgesegnet werden.

  • Ich hatte dazu schon an anderer Stelle recht ausführlich was geschrieben.


    Rein technisch wäre eine deutschlandweite oder weltweite "Onleihe" natürlich möglich. Aber nicht alles, was technisch möglich ist, ist gemeinsam umsetzbar. Bibliotheken und Verlage, sowie Autoren haben hier selbstverständlich auch Interesse. Dazu die Kommunen oder andere Träger der Bibliotheken (Beiträge, Beschaffung).


    Leichter verständlich ist es beim Thema, Medien "für umme" anzubieten - das ist eben auch lediglich technisch machbar.


    Dem Ganzen stehen also nicht nur technische Gründe gegenüber, sondern auch die Abstimmung und verschiedenen Interessen aller Teilnehmer im ganzen Prozess. Vom Erstellen des eMediums, bis hin zur schlussendlichen Nutzung.


    Freundliche Grüße

    Admin