Wie zufrieden seid Ihr mit dem Angebot Eurer Onleihe ?

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  • sowie Männer die stricken.

    und Frauen, die Autos reparieren!


    Und trotzdem gibt es immer noch Berufsgruppen, wo eines der mindestens 2 Geschlechter unterrepräsentiert ist. Wie verhält sich das denn in den öffentlichen Büchereien? Sind die Kolleg*innen überwiegend weiblich? Und die Leitung? Die Teilnehmer*innen von Kongressen und Veranstaltungen? Was sagen denn die Insider*innen?

    • Offizieller Beitrag

    Glaubt mir, ich kaufe viele eBooks (und andere Medien), die ich selbst niemals lesen würde. Aber die Nachfrage ist da und danach richten wir uns. Umgekehrt kaufe ich auch Medien nicht, obwohl sie mich privat interessieren, wenn sie nicht ins Erwerbungsprofil der Bibliothek passen. Die muss ich mir dann eben privat holen. Insofern finde ich die Unterstellung, dass die Onleihemitarbeiter aus Eigeninteresse Frauenzeitschriften kaufen, ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Wir müssen uns alle am Ende des Jahres mit den Ausleihzahlen rechtfertigen.

    • Offizieller Beitrag

    Und trotzdem gibt es immer noch Berufsgruppen, wo eines der mindestens 2 Geschlechter unterrepräsentiert ist. Wie verhält sich das denn in den öffentlichen Büchereien? Sind die Kolleg*innen überwiegend weiblich? Und die Leitung? Die Teilnehmer*innen von Kongressen und Veranstaltungen? Was sagen denn die Insider*innen.

    Ist zwar OT, aber eine kurze Antwort möchte ich trotzdem geben: Ja, in Bibliotheken arbeiten mehr Frauen als Männer. In der Leitungsebene kann ich das nicht sicher sagen, aber in den drei Bibliotheken, in denen ich bisher gearbeitet habe, stand jeweils eine Frau an der Spitze.

    Aber was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Wie du schon sagt... in fast jedem Beruf ist das eine oder andere Geschlecht überrepräsentiert.

  • Insofern finde ich die Unterstellung, dass die Onleihemitarbeiter aus Eigeninteresse Frauenzeitschriften kaufen, ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

    Das wäre nicht die Frage. Ich kann mir aber sehr wohl vorstellen, dass der ältere Mitarbeiter eher auf ein Buch über Altersabsicherung aufmerksam wird, die Bildungsbürgerin vielleicht auf ein Buch über eine bestimmte Kunstrichtung, die Thema der letzten von ihr besuchten Ausstellung war und der Hobbykoch auf das letzte Werk Johann Lafers, das in seinem Bekanntenkreis die Runde machte. Dabei handelt niemand von denen aus Eigeninteresse – Der Hobbykoch hat sein Laferbuch z.B. längst schon selber privat gekauft und findet es einfach nur so gut, dass er den Nutzen auch den Lesern seiner Bibliothek zukommen lassen möchte.

    Oder spielen solche Dinge überhaupt keine Rolle?


    Um die Frage etwas von einer des Geschlechts wegzuführen: Welche Korrektive gegen eine (unbewusste) Bevorzugung bestimmter Genres / Autoren / Verlage gibt es – und wie wirksam sind sie?

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasK () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Aber was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Wie du schon sagt... in fast jedem Beruf ist das eine oder andere Geschlecht überrepräsentiert.

    Falls das zu einer Unausgewogenheit im Angebot führen sollte, könnte sich das bei einer Teilmenge der Nutzer schon auf die Zufriedenheit mit dem Angebot auswirken. Damit wäre es nicht OT.

  • In der Leitungsebene kann ich das nicht sicher sagen, aber in den drei Bibliotheken, in denen ich bisher gearbeitet habe, stand jeweils eine Frau an der Spitze.

    Wenigstens nicht das Muster Mitarbeiter überwiegend Frauen – der Chef: ein Mann. Übrigens halte ich die Mehrzahl der Mitarbeiter*innen meiner Bücherei – unabhängig vom Geschlecht – für kompetent und hilfsbereit.

  • Falls das zu einer Unausgewogenheit im Angebot führen sollte, könnte sich das bei einer Teilmenge der Nutzer schon auf die Zufriedenheit mit dem Angebot auswirken. Damit wäre es nicht OT.

    Das sind doch einfach Spekulationen ohne vernünftige Grund. Und man möge bedenken, dass offensichtlich die Mehrheit der Bibliotheksbenutzer weiblich ist. Dann ist es für mich logisch, dass es z.B. Frauenzeitschriften gibt. Wobei es auch Frauen gibt, die die nicht lesen möchten.

  • Und man möge bedenken, dass offensichtlich die Mehrheit der Bibliotheksbenutzer weiblich ist. Dann ist es für mich logisch, dass es z.B. Frauenzeitschriften gibt

    Warum ist die Mehrzahl weiblich? Vielleicht weil viele Männer mit dem weiblich dominierten Angebot weniger anfangen können? Dann wäre das eine positive Rückkopplung.

  • Warum ist die Mehrzahl weiblich?

    Darüber kann man natürlich ewig spekulieren (und dabei politisch inkorrekt über Männer reden ;)). Aber ein Großteil des Angebots in Büchereien, ist m.E. nicht spezifisch auf Männer oder Frauen abgestimmt. Und ich finde es auch durchaus in Ordnung, wenn manches nur bestimmte Zielgruppen anspricht z.B. Hobbygärtner, Krimifans oder was auch immer. Man darf m.E. nicht den Anspruch haben, das man alles was im Angebot ist gut finden muß.

  • Darüber kann man natürlich ewig spekulieren (und dabei politisch inkorrekt über Männer reden )

    Nur zu! Aber mal ehrlich, wenn man merkt, dass ein Teil der Gesellschaft unterrepräsentiert ist, sollte man da nicht gegensteuern? Im Falle der Männer heißt das jedenfalls nicht, noch mehr Frauenzeitschriften anzuschaffen. Was tun Bibliotheken, wenn ihnen auffällt, dass ein bestimmter Teil der Bevölkerung ihre Einrichtung eher meidet? Nichts?


    (Man muss jetzt aber nicht gleich so weit gehen, wie die Onleihe München :))

  • Was ich schade finde ist, dass keine meiner Bibs wirklich Erwachsenen-eBooks in englischer Sprache anbietet. Bei heutiger Suche in Krimis und Thriller ergab es 12 Treffer bei den Bremern, wobei eins ein Buch mit deutschem Titel und vermutlich auch deutschsprachigem Inhalt ist und nur versehentlich als Engländer angelegt wurde, also nur 11 Treffer. Bei den Niedersachsen war das Resultat 0 = zero ;(

    Das Bremer Angebot kann man mickrig nennen und bei den Niedersachsen wird wohl bewusst darauf verzichtet, was ich sehr schade finde.

    Und das in einer Gegend, die durch die Schifffahrt international ausgerichtet ist und englische Sprachkenntnisse sind Voraussetzung für viele Jobs. Ich finde es viel spannender mit Krimis und Romanen Sprachkenntnisse aufzufrischen als mit langweiligen grammatikalisch korrekten Kinderschulbüchern ;)


    Bei den deutschsprachigen Medien finde ich allerdings immer etwas zu Hören oder zu Lesen, aber das ist halt eher zweite Wahl bei mir.

    Besser ein Buch als ein Brett vor dem Kopf! 8)

    :!:Gegen Murks und Userverdummung:!:

  • Ich kann nur berichten, das nicht absichtlich auf englische ebooks verzichtet wird, sondern, dass das zu erwerbende Angebot sehr gering und obendrein sehr teuer ist.


    Bei den englischen Papierbüchern kann ich für meinen Arbeitsplatz sagen, dass auch da die Preise für ziemlich miese Qualität (Material nicht Inhalt) ebenfalls ziemlich hoch ist.

    Die Ausleihzahlen sind hier auch ziemlich niedrig, so dass es einfach logisch ist hier nicht soviel Geld reinzustecken.

  • Das wäre nicht die Frage. Ich kann mir aber sehr wohl vorstellen, dass der ältere Mitarbeiter eher auf ein Buch über Altersabsicherung aufmerksam wird, die Bildungsbürgerin vielleicht auf ein Buch über eine bestimmte Kunstrichtung, die Thema der letzten von ihr besuchten Ausstellung war und der Hobbykoch auf das letzte Werk Johann Lafers, das in seinem Bekanntenkreis die Runde machte. Dabei handelt niemand von denen aus Eigeninteresse – Der Hobbykoch hat sein Laferbuch z.B. längst schon selber privat gekauft und findet es einfach nur so gut, dass er den Nutzen auch den Lesern seiner Bibliothek zukommen lassen möchte.

    Oder spielen solche Dinge überhaupt keine Rolle?


    Um die Frage etwas von einer des Geschlechts wegzuführen: Welche Korrektive gegen eine (unbewusste) Bevorzugung bestimmter Genres / Autoren / Verlage gibt es – und wie wirksam sind sie?

    Wieviel Einfluss hat dein Geschlecht, dein Alter, dein Hobby, dein bevorzugtes Urlaubsziel, deine familiäre Situation, dein Wohnort auf die professionelle Ausübung deines Berufes ?


    Jemand der im Bibliothekswesen arbeitet hat gelernt, für seine vorhandenen Zielgruppen zu arbeiten und auch neuen Zielgruppen ein Angebot zu machen.

  • Wobei es auch Frauen gibt, die die nicht lesen möchten.

    Genau. Kicker oder Sportbild wären mir deutlich lieber. Und es gibt umgekehrt auch Männer, die sich die 'Gala' ausleihen,

    Was ich schade finde ist, dass keine meiner Bibs wirklich Erwachsenen-eBooks in englischer Sprache anbietet. Bei heutiger Suche in Krimis und Thriller ergab es 12 Treffer bei den Bremern, wobei eins ein Buch mit deutschem Titel und vermutlich auch deutschsprachigem Inhalt ist und nur versehentlich als Engländer angelegt wurde, also nur 11 Treffer. Bei den Niedersachsen war das Resultat 0 = zero

    Da habe ich mit Hessen Glück. Über 500 englischsprachige ebooks (englische Hörbücher kommen für mich nicht in Betracht). Und in Köln gibt es immerhin 240.


    Wer nicht gerade Neuerscheinungen haben muss, kann bei OpenLibrary fündig werden. Da gibt es Gerritsen, McFadyen, Follett, Leon, Baldacci, King, Dan Brown usw. (kostenlose Mitgliedschaft) für zwei Wochen zu leihen. Viele nur online im portaleigenen Reader zu lesen, aber ein Teil kann auch als pdf oder epub runtergeladen werden. epub ist aber nicht zu empfehlen, da die epubs digital aus Buchkopien umgewandelt werden und sehr viele Fehler aufweisen.


    Hier mal eine meiner Merklisten (Krimis): https://openlibrary.org/people…s/OL102619L/Krimis?page=1

  • Wieviel Einfluss hat dein Geschlecht, dein Alter, dein Hobby, dein bevorzugtes Urlaubsziel, deine familiäre Situation, dein Wohnort auf die professionelle Ausübung deines Berufes ?

    Hat es sehr wohl. Ich war Programmierer. Da hat man am Code durchaus erkennen können, ob dx Kollegx eher älter oder jünger war, da sich das zur Zeit der jeweiligen Aneignung seiner Berufskenntnisse vorherrschende Paradigma (strukturiert, objektorientiert ...) durchaus noch erkennen ließ.