Jugendbücher gesucht - Handlung soll in den 60er Jahren spielen

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  • Wir suchen gerade Jugendbücher, deren Handlung in den 60er Jahren spielt,
    und zwar von deutschen Autoren oder Autorinnen.


    Spontan ist mir "Ringel Rangel Rosen" von Kirsten Boie eingefallen.


    Hat noch jemand eine Idee? ?(

  • Aber auf jeden Fall vielen Dank fürs Überlegen mcfrogger! :thumbup:


    Der Link für mich auch grundsätzlich interessant - bietet nämlich Anschauungsmaterial zur Buchgestaltung, wie sie früher war. :love:
    Mir steckt da noch ein Stück Schriftsetzerin in den Knochen.
    Üblicherweise bin ich diejenige, die selbst Kisten mit hoffnungslosen Buchspenden mal kurz auspackt, einfach zum Gucken.


    Außerdem kann demnächst jemand mit dieser Frage kommen, und dann hab ich die Antwort wunderbarerweise schon parat. :D

  • Als Jugendliche habe ich all die kitschigen Jugendromane von Berte Bratt verschlungen! :D
    Die Autorin ist Norwegerin, und haben nicht explizit mit den 60er zu tun, aber ich hab gestaunt, wie wenig mich damals das veraltete Frauenbild in diesen Büchern gestört hat! ^^ Ich denke da z.B. an "Bleib bei uns Beate"
    Momo von Michael Ende


    Sonst fällt mir leider nichts mehr ein, Peter Härtling habe ich geliebt, aber der kam erst in den 70ern... :)

  • Als Jugendliche habe ich all die kitschigen Jugendromane von Berte Bratt verschlungen!
    Die Autorin ist Norwegerin, und haben nicht explizit mit den 60er zu tun, aber ich hab gestaunt, wie wenig mich damals das veraltete Frauenbild in diesen Büchern gestört hat! Ich denke da z.B. an "Bleib bei uns Beate"


    Von denen gab es bei uns (bzw. leihweise aus der Verwandtschaft) auch einen Stapel. ^^
    Um am Frauenbild Anstoß zu nehmen, braucht es mehr Lebenserfahrung, als ich zu der Zeit hatte ... wobei schon erstaunlich ist, dass Georg von den 5 Freunden vergleichsweise früh so viel mehr durfte als Gaby von TKKG 40 Jahre später.


    Momo ist einen (Vermittlungs-)Versuch wert, könnte aber sein, dass Phantastisches eher nicht willkommen ist.
    Mir ist regelmäßig ein Rätsel, warum ... aber es gibt noch viele Erwachsene, die ihre Kinder in dieser Richtung einzuschränken versuchen.
    Obwohl Michael Ende inzwischen absolut konsensfähig sein müsste.


    Nochmals vielen Dank! :thumbup:

  • Aber Horror geht klar. Hänsel und Gretel. Schneewittchen, Rotkäppchen und so weiter. Manche Leute verstehe ich einfach nicht.


    Wird nicht als Horror erkannt (oder nur höchst selten). Aus Gewohnheit, oder weil Tradition da blind macht.
    Logisch ist das nicht, aber immer noch anzutreffen.


    Genau wie Eltern, die ihrem Kind ein Buch wieder wegnehmen, weil als Altersempfehlung irgendwo "ab 10" steht und ihr Kind erst 9 ist. ;(


    Für mich war Peter und der Wolf im Kindergarten (mit Musik und Dias) schlimmer als alle Bücher, die ich mir später in der Bibliothek ausgesucht hab.

  • Mir sind noch die Hummelchen-Bücher von Käthe Theuermeister eingefallen. Das sind allerdings eher Kinder- als Jugendbücher. Sie muten heute recht altbacken an, aber sie geben Einblicke in die damalige Zeit.


    Die Berte Bratt-Bücher kenne ich auch aus meiner Jugend, aber die Autorin ist keine Deutsche. Sie war Norwegerin, lebte aber späte in Deutschland und schrieb auch auf Deutsch ihre Bücher.

  • Wird nicht als Horror erkannt (oder nur höchst selten). Aus Gewohnheit, oder weil Tradition da blind macht.


    Der Wolf aus Rotkäppchen hat mich extrem geängstigt. Die Sieben Schwäne waren nur grausam. Und Jorinde und Joringel - besser nicht drüber reden. Märchen von Andersen? Da heule ich heute noch Rotz und Wasser.


    Berte Bratt-Bücher


    Die habe ich auch gelesen. Das war eine Haßliebe bei mir. Einerseits fand ich die Mädels strohdoof, andererseits wollte ich wissen, wie es weitergeht.


    Aber spielen nicht auch die Geheimnis Bücher von Blyton in dieser Zeit? Nach dem Rassismus, Elitismus und dem Frauenbild darin könnte ich es mir durchaus vorstellen.

  • Und noch mal: Ganz lieben Dank an alle, die mit mir überlegen! :love:


    @Kakaokau, der Link ist extrem hilfreich - für diese und andere Anwendungsmöglichkeiten. Dankesehr!


    Käthe Theuermeister hätte ich nicht mehr auf dem Schirm gehabt, obwohl mir die Hummelchen-Bücher mal begegnet waren. Danke, @Veral!


    Der Wolf aus Rotkäppchen hat mich extrem geängstigt. Die Sieben Schwäne waren nur grausam. Und Jorinde und Joringel - besser nicht drüber reden. Märchen von Andersen? Da heule ich heute noch Rotz und Wasser.


    Die Märchen von Andersen sind mir erst später begegnet, was vielleicht ein Glück war.
    Vor dem illustrierten Märchenbilderbuch mit einigen Grimm-Märchen hatte ich aber Angst. Ohne Grausen erträglich war nur die letzte Seite von Dornröschen - mit Blumen streuenden Kindern.
    Noch schlimmer nur: Der Struwwelpeter.