Medienkonto leer

ist mir auch schon ein paarmal passiert.
Aber bisher war am nächsten Tag alles wieder da.....

Mein Konto ist nicht leer,
aber seit gestern fehlt unter Merkzettel ein schon lange vorgemerktes Buch.
Ist ja nicht schlimm, könnte es mir neu vormerken. Aber ich weiß den Titel nicht mehr nur das Cover könnte ich erkennen.
Ich such und such.... aber das Buch zeigt sich mir nicht

Cookie:
Das kenne ich auch. Ich gehe davon aus, das mein Bibliothekenverbund die Bücher - warum auch immer - wieder aus der Onleihe nimmt. (Vielleicht hat sie jemand vollgekrizelt oder ein paar Seiten rausgerissen). Aktuell fehlt zum Beispiel: Die Kunst des Feldspiels (Chad Harbach). Das Buch ist aus meinem Merkzettel geflogen und auch nicht mehr in der E-Book-Liste zu finden...

@Ailis:
Da ist lediglich die Verknüpfung zur Datenbank verloren gegangen. In der Regel wird die schnell wieder gefunden. Wahrscheinlich dürfte das jetzt schon wieder (wie auch bereits von Wernerd geschrieben) funktionieren. Vormerkungen etc. sind da bei mir noch nie verlorgen gegangen.

Zitat von mcfrogger

@Ailis:
Da ist lediglich die Verknüpfung zur Datenbank verloren gegangen. In der Regel wird die schnell wieder gefunden. Wahrscheinlich dürfte das jetzt schon wieder (wie auch bereits von Wernerd geschrieben) funktionieren. Vormerkungen etc. sind da bei mir noch nie verlorgen gegangen.

Das kann schon mal vorkommen und wurde hier im Forum bereits mehrfach beschrieben. Wichtig ist vor dem erneuten Versuch, das Konto aufzurufen, sollte der Cache geleert werden, da die Seiten zum Teil aus diesem aufgebaut werden (um den Seitenaufbau zu beschleunigen).

Zitat von mcfrogger

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Das kenne ich auch. Ich kenne davon aus, das mein Bibliothekenverbund die Bücher - warum auch immer - wieder aus der Onleihe nimmt. (Vielleicht hat sie jemand vollgekrizelt oder ein paar Seiten rausgerissen). Aktuell fehlt zum Beispiel: Die Kunst des Feldspiels (Chad Harbach). Das Buch ist aus meinem Merkzettel geflogen und auch nicht mehr in der E-Book-Liste zu finden...

Auch bei eMedien wird der Bestand regelmäßig überprüft und veraltete Literatur ausgesondert, genau wie in der physischen Bibliothek. das wird allerdings noch sehr selten praktiziert.
Auch kam es schon vor, dass Titel aufgrund von Fehlern in der Datei (vorübergehend) aus dem Bestand genommen wurden.
beides hat zur Folge, dass die Titel im Katalog nicht mehr auftauchen ...

Und dann gab es letzte Woche noch das hier:

Zitat

Titel des DuMont Buchverlages müssen teilweise aus den Onleihen entfernt werden

Sehr geehrte Damen und Herren,

da uns ein Lieferant Titel zur Verfügung gestellt hat, für die er keine Rechte besaß, sind wir nun leider dazu gezwungen, diese Titel aus dem Medienshop und aus den entsprechenden Onleihen zu entfernen. Betroffen sind mehr als 100 Titel des DuMont Buchverlages. (Quelle)

Alles anzeigen

Jetzt bin ich ein wenig hellhörig geworden und habe mal kontrolliert.
Zuerst mein Konto. da stehen meine ausgeliehenen Bücher korrekt drin und ein Vormerker. Aber es müssten zwei sein. Das dritte war ja nun schon kommentarlos entschwunden. Dann habe ich noch mal auf meinen Merkzettel geguckt und sehe das zweite Buch. Nun wunder ich mich, warum ist es nicht im Konto. Noch mal das Buch auf Vormerker gesetzt und dann kam der Hinweis.
Der Titel konnte nicht vorgemerkt werden. Die maximal erlaubte Anzahl an Vormerkungen für diesen Titel wurde überschritten! Aber ich habe den Titel schon lange vorher vorgemerkt. und damals bekam ich kein Warnhinweis. Das finde ich jetzt nicht so toll.

Annanymous

Das erklärt das Verschwinden von Harbachs "Kunst des Feldspiels" genauso wie das von Geoff Dyers Buch, für das ich vorgestern sogar noch eine Benachrichtigungsmail gekriegt hatte. Und dann war es plötzlich weg, und selbst Caesar fragt sich: Quid?

Beide Bücher sind bei DuMont erschienen, fallen also vermutlich unter den oben erwähnten Rechteschlamassel.

Schön wäre aber eine Notiz der Heimatbibliothek gewesen, dann hätte ich mir meine Anfragemail sparen können. (Außerdem führt es einem vor Augen, wie schnell in einer E-Book Gesellschaft ein Regime unliebsame Bücher verschwinden lassen könnte. Spooky.)

Ja, die politischen Probleme mit dem "Verschwinden" finde ich ebenfalls bedenklich. Dabei meine ich nicht nur Regierungen, sondern auch politische Überlegungen von Verlagen, zB zum Durchsetzen einer Agenda (vgl "Bertelsmannrepublik Deutschland"). Es gibt durch das DRM den berühmten Single-Point-of-Failure: ein Angreifer kann an einer einzigen Stelle ansetzen, um das gesamte System zu beeinflussen.

Mal spekuliert: falls sich Menschen eBooks gekauft haben, die über diesen Vertrieb in den Handel kamen, müssen sie sich jetzt Sorgen machen, daß die Bücher einfach weg sind. Falls der Verlag darauf besteht, ist es durchaus möglich, per DRM diesen Menschen die Verwendung zu verbieten. Im Vergleich ist das zwar nur ärgerlich und nicht gefährlich, aber trotzdem nicht schön.

Für die Onleihe ist die Situation ähnlich. Mag sein, es gibt einen Regreßanspruch gegen den Vertrieb, aber die in Treu und Glauben gekauften eBooks sind trotzdem weg und den Regreß muß man erst einmal durchsetzen. Von den genervten Usern und dem Erklärungsaufwand wollen wir gar nicht reden.

Ich muß Dir Recht geben, daß es besser gewesen wäre, wenn die betroffenen User auf anderem Weg erführen (wie zB einer Notiz auf der Einstiegsseite), was mit solchen Medien passiert ist. Es liest ja nicht jeder den DiViBib-Feed. Wer nicht hier mitliest, wird wahrscheinlich seinen Support anschreiben und da mehr Arbeit erzeugen. Was letztendlich mehr Aufwand ist, weiß ich natürlich nicht.

Zitat von eLibrarian

[...]Auch bei eMedien wird der Bestand regelmäßig überprüft und veraltete Literatur ausgesondert, genau wie in der physischen Bibliothek. das wird allerdings noch sehr selten praktiziert.[...]

Das verstehe ich nicht ganz

eMedien werden ja nicht abgenutzt und Speicherplatz ist billig, deswegen kann ich mir keinen Grund vorstellen, warum man sie entfernt. Oder gibt es Geld zurück, wenn die Bibliotheken die eMedien vernichten?

Zitat von Annanymous

eMedien werden ja nicht abgenutzt und Speicherplatz ist billig, deswegen kann ich mir keinen Grund vorstellen, warum man sie entfernt. Oder gibt es Geld zurück, wenn die Bibliotheken die eMedien vernichten? Das verstehe ich nicht ganz

Hallo Annanymous,

Du hast vollkommen recht, dass eMedien nicht abgenutzt werden und dass es auch nicht am Speicherplatz liegen kann

Auch in der physischen Bibliothek es ganz normal, dass regelmäßige Bestandsüberprüfungen durchgeführt werden. Vielleicht mache ich es Dir am besten am Beispiel Rechtratgeber deutlich: Warum sollte man einen Rechtsratgeber (von denen auch einige in der Onleihe angeboten werden), der veraltet ist und inzwischen einen neue Rechtslage eingetreten ist, noch weiter den Nutzern der Onleihen zur Verfügung stellen? Das irritiert die Nutzer nur und führt dazu, dass sie falsche Informationen in den Büchern erhalten und sich spätestens dann darüber beschweren, warum wir so veraltete Literatur anbieten ... Solche Titel müssen definitiv aus dem Bestand genommen werden, genau wie in einer physischen Bibliothek ... Und nein, es gibt dafür kein Geld zurück

Viele Grüße
eLibrarian

eLibrarian

OK, ich sehe ein, daß Informationen veralten und die meisten Nutzer die jeweils aktuellste Ausgabe brauchen.

Aber gerade Bibliotheken wären doch der perfekte Ort, als Archive für die Öffentlichkeit zu dienen. Als junges Ding habe ich Stunden in der Stadtbibliothek mit den Microfiche der Lokalzeitung verbracht Und - um bei juristischen Dingen zu bleiben - heute habe ich alte StVO, weil für historische Fahrzeuge die aus dem Jahr der Erstzulassung gilt.

Was ist mit Neuauflagen, die zB die Sprache verändern, wie es zur Zeit bei den Pippi-Langstrumpf Geschichten diskutiert wird? Ohne die alten Auflagen zum Vergleich hat man nicht einmal einen Hinweis darauf, daß es mal einen anderen Kontext gab

Oh, je. In meinem Kopf ist da gerade ein plüschig blaues Würmchen, das Archive liebt und dem jetzt angst und bange wird...

Hallo Annanymous,

ich glaube, wir haben ganz unterschiedliche Vorstellungen von Bibliothek

Bibliotheken sins Archive für die Öffentlichkeit, da stimme ich Dir vollkommen zu. Und, ja, es ist wichtig, dass auch ältere oder veraltete Literatur frei zugänglich zur Verfügung steht, aber dafür gibt es eben bestimmte (meist wissenschaftliche) Bibliotheken mit Archivfunktion oder (Sonder-)Sammelgebieten

Gerade öffentliche Bibliotheken und insbesondere die Angebote der Onleihen leben von der Aktualität und Attraktivität ihrer Medien
[Wobei ich Aktualität nicht auf das Erscheinungsjahr bezogen sehe, denn auch viele sehr, sehr alte Romane oder auch Geschichtsbücher haben noch nichts von ihrer Aktualität eingebüßt ]

Die Stadtbibliothek meiner Kindheit hatte einen Keller. Ganz ohne Spinnweben, dafür klimatisiert. Da lagerten die Bücher, die aus dem laufenden Bestand genommen wurden. Man konnte sie über den Katalog finden und bekommen. Und weil die Bibliothekarin ein Herz für neugierige kleine Annanymous hatte, durfte ich sogar mit runter gehen. Das Bücher-Krankenhaus sehen. Kurz: ich durfte in die Schatzkammer, auf persönliche Einladung der Königin.

Ich stimme Dir ja zu, daß Aktualität extrem wichtig ist Und bei physischen Medien finde ich die Arbeitsteilung zwischen Archiv und offener Bibliothek auch völlig richtig. Die Bibliotheken ohne Sonderaufgaben haben sowieso schon zu wenig Geld. Für elektronische Medien könnte aber so ein Archiv sogar ein Alleinstellungsmerkmal sein.

Deswegen fände ich es auch schön, wenn die Onleihe die (deutschen) Public-Domain Bücher aufnähme.

Zitat von Annanymous

Deswegen fände ich es auch schön, wenn die Onleihe die (deutschen) Public-Domain Bücher aufnähme.

Ich kann Dir aus sicherer Quelle sagen, dass das kommt

Zitat von Annanymous

Ja, die politischen Probleme mit dem "Verschwinden" finde ich ebenfalls bedenklich. Dabei meine ich nicht nur Regierungen, sondern auch politische Überlegungen von Verlagen, zB zum Durchsetzen einer Agenda (vgl "Bertelsmannrepublik Deutschland"). Es gibt durch das DRM den berühmten Single-Point-of-Failure: ein Angreifer kann an einer einzigen Stelle ansetzen, um das gesamte System zu beeinflussen.

Mal spekuliert: falls sich Menschen eBooks gekauft haben, die über diesen Vertrieb in den Handel kamen, müssen sie sich jetzt Sorgen machen, daß die Bücher einfach weg sind. Falls der Verlag darauf besteht, ist es durchaus möglich, per DRM diesen Menschen die Verwendung zu verbieten. Im Vergleich ist das zwar nur ärgerlich und nicht gefährlich, aber trotzdem nicht schön.

das ist einer der Gründe, warum ich keine Ebooks kaufe. Was heißt kaufen, ich erwerbe ja nur eine Lizenz zum lesen. Und die auch nur solange der Verlag es genehmigt.
Ein weiterer Grund ist der, dass in längstens 15 Jahren vielleicht kein Reader mehr existiert, der die jetzigen Formate noch lesen kann......
Och nö, ich bleibe bei Ebooks von der Onleihe. Es kommt durchaus vor, dass Werke, die mich "anspringen",später gekauft werden, dann aber ausschließlich als Papierbücher

schönen Abend noch

Theophanu

Geht mir genauso

Zitat von Annanymous

Deswegen fände ich es auch schön, wenn die Onleihe die (deutschen) Public-Domain Bücher aufnähme.

Hallo Annanymous,

ein Anfang ist gemacht ... im OnleiheVerbundHessen sind die ersten drei angekommen

Geh mal in die erweiterte Suche, wähle dort als Verlag "ekz.bibliothkesservice GmbH" aus und schick die Suchanfrage ab
Solche Titel sollen später dann auch ohne Wartezeiten immer verfügbar sein, ich vermute diese drei Titel läuten die Testphase ein

Viele Grüße
eLibrarian