Wünsche und Kritik zur Bibliothekssoftware

Hättest Du die Beiträge gelesen, hättest Du Deine Antwort.

Wie meine Vorrednerin schon andeutet, wurde die Antwort hier schon gegeben.

In der kurz Fassung:
Die Mitarbeiter haben noch Probleme die Kristallkugel in die Datenbankeingabe ein zu binden.
Bis dahin ist das angegebene Datum mehr ein ungefährer Richtwert.

Oh, Schlüsselblümchen nochmal! Jetzt weiß ich endlich, woher "Crystal Reports" kommt.

Zitat von Annanymous

Jetzt weiß ich endlich, woher "Crystal Reports" kommt.

Ah, daher tun die Reports nicht immer das, was ich will, mir fehlt auch die Kristallkugel zum Bedienen von CR

Ich versuche mal, hier wieder die Verbindung zum Lesen herzustellen

Zitat von Wikipedia

Die Glaskugel [(oder Kristallkugel)] hat ihren Ursprung in den halbkugelförmigen Lesesteinen, die seit dem 13. Jahrhundert aus Quarz (Bergkristall), Beryll oder anderen transparenten Mineralien gefertigt wurden. Diese vergrößerten, mit der flachen Seite auf eine Buchseite gelegt, die Schrift und dienten so als Lesehilfe.

Das wußte ich gar nicht. Dann ist die Kristallkugel der Hellseher also eigentlich eine Mißdeutung? Wieder was gelernt

Aber Crystal Reports ist in gewisser Weise auch eine Lesehilfe. Wir sind nicht ganz OT.

"Nicht sofort"? Lange gesucht hast Du nicht.

Was für alle Leser interessant ist, kannst Du allein aus der Betrachtung Deines eigenen Bauchnabels schließen? Wow.

Jedenfalls kommt die Anzahl der bei der Suche angezeigten verfügbaren eBooks eher einem Würfelergebnis gleich. Schränke Deine Suche am besten mit weiteren Stichworten ein.

Und das Angebot ist überhaupt nicht zu krimilastig, ganz im Gegenteil. Darüber können wir uns jetzt vortrefflich streiten. Oder die Entscheidung, welche Genre angeschafft werden, der Onleihe überlassen. Die haben nämlich Statistiken, wo wir nur im Nebel stochern.

Zitat von Leseratte

Vorhin waren gerade mal 5 ebooks (Schöne Literatur) sofort verfügbar. In jeder normalen Bücherei (z. B. Stromberg) sind die Regale trotz intensiver Ausleihe voll.

Ich habe eben schnell bei mir verglichen.
997 Bücher in der Onleihe (Belletristik für den eBook Reader)
40.000 Bücher in der Bib (Kinder-, Jugendbücher und Belletristik mit Literatur)

Das ist schon eine kleine Differenz und erklärt warum in der Onleihe weniger Bücher verfügbar sind.
Dazu kommt noch die besonders gute Suchmöglichkeit wie Annanymous schon schrieb.

Bei Sachbüchern ist das Verhältnis übrigens 700 (Onleihe) zu 27.000 (Bib)

Zitat von Leseratte

Das Angebot ist zu "Krimi"lastig.

Mich stört es nicht. Im Gegenteil.
Aber Geschmäcker sind ja unterschiedlich.

Zitat von Leseratte

Ich habe "sofort verfügbar" bei Belletristik ausgewählt. Da erschien eben nicht mehr mit grünem Punkt.

Du sagtest:

Zitat

Leider konnte ich dieses Stichwort nicht sofort im Forum finden, daher hier platziert:

Darauf bezog ich mich.

Was die Suche angeht, hast Du einen Tip bekommen.

Zitat von Leseratte

Geschmäcker sind eben verschieden. Außerdem kenne ich mich im Büchereigeschäft aus, habe selbst ehrenamtlich einige Jahre eine Bücherei geleitet.
Und mein Bauchnabel geht Sie gar nichts an....

[edit]: Auf Bitten von eReader formuliere ich zwei Absätze, die hier standen, um, so daß meine Aussage klarer wird.

Ich erkläre, daß mich die Quelle Deiner Einsicht in die Welt nicht interessiert; ich mich aber sehr wohl mit dem Ergebnis derselben auseinandersetze, da Du es hier aller Welt kund tust.

Ebenso tausche ich das Beispiel gegen die klarere Aussage, daß Du Dich einer unangemessenen Generalisierung schuldig machst. Man sollte nicht von seiner eigenen Welt auf die anderer Leute schließen. Und schon gar nicht ohne Beleg für die der Generalisierung vorausgesetzte Situation und ohne Beleg der Zulässigkeit der Generalisierung.

Ich hoffe, Leseratte, Du bist jetzt in der Lage, Dich mit meinen Argumenten auseinanderzusetzen.[/edit]

Da die Onleihe Statistiken führt, wird sie wissen, welche Wünsche

ihre

Kunden haben. Und wenn Krimis öfter ausgeliehen werden als zB philosophische Betrachtungen über Windeln, ist davon auszugehen, daß die Kunden Krimis wünschen. So einfach ist das.

Was genau ist unsachlich an der Aussage, daß die Statistiken der Onleihe maßgeblich sind für die Anschaffung neuer Bücher? Warum ist es unsachlich, das mit einem Beispiel leichter verständlich zu machen?

Vielleicht magst Du mir auch erklären, wieso eine fehlerhafte Generalisierung (secundum quid) sachlich sein soll?

Oder ist das jetzt ein Versuch, sich vor der Diskussion feige zu drücken, weil Du keine Argumente hast?

Kleiner Tip: Du könntest belegen, warum die Statistiken der Onleihe schlechter sind als Deine eigenen Erfahrungen.

Zitat von Annanymous

Kleiner Tip: Du könntest belegen, warum die Statistiken der Onleihe schlechter sind als Deine eigenen Erfahrungen.

Es hat natürlich durchaus Zeiten gegeben, in denen Bibliotheken einen erzieherischen Anspruch hatten. Das würde sich mit der Verwendung von Nutzungsstatistiken für Kaufentscheidungen beißen. Vielleicht wünscht sich mancher diese Zeiten zurück?

Zitat von bb1898

Es hat natürlich durchaus Zeiten gegeben, in denen Bibliotheken einen erzieherischen Anspruch hatten. Das würde sich mit der Verwendung von Nutzungsstatistiken für Kaufentscheidungen beißen. Vielleicht wünscht sich mancher diese Zeiten zurück?

Findest Du, daß das unvereinbar ist? Man könnte zB das Budget teilen.

"Erziehungsanspruch" kann man unterschiedlich interpretieren. Aufklärung und Humanismus sind ja beileibe nichts Schlechtes. Man muß es ja nicht so treiben, wie die katholische Bücherei im Nachbardorf. Da erklärte man mir, die wichtigsten Titel seien die religiösen, die anderen dienten dazu, "die Menschen in die Bibliothek und damit zu Gott zu holen" (das hat mir die ehrenamtliche Mitarbeiterin tatsächlich so gesagt).

Das geht hier ja fast wie im Kindergarten zu.

@ Leseratte:
In Punkto Suchen, muss ich Annanymous Recht geben. Sie hat schon geschrieben, wie du die Suche so verfeinern kannst, dass du eher zu den verfügbaren Büchern kommst.
Eine suche im Forum hätte dich da auch weiter gebracht und hätte auch erklärt, warum du mit deiner Suche so wenige, sofort verfügbare, Bücher findest.

@ Annanymous:
Bauchnabel? Mir ist ja klar, dass die Kristallkugel auf dauer langweilig wird, aber das?
Bitte ein wenig mehr Kreativität. Wie wäre es mit "Im Dunst der beschlagenen Brille" oder "die Farbe meines Ohrenschmalzes sagt mir ...".
Aber ok. Es kann ja nicht jeder sein Wissen aus dem Äther der Erkenntnis ziehen, welches durch das kollektive Gedächtnis genährt wird.

@ beide:
Den Onleihen stehen Statistiken, wünsche der Mitglieder und natürlich auch der Kaffeesatz zur Verfügung.
Welches davon, von wem genutzt wird wissen wir nicht und es wäre auch nur geraten.

Das die Onleihe krimilastig ist, ist aber auch nur dahin gestellt.
Wenn ich bei mir schaue, dann sind in dieser Kategorie (Krimi & Thriller) gerade einmal 460 Bücher.
Romane & Erzählungen kommen auch schon auf 432, Science Fiction & Fantasy auf 188, dann noch Kinderbibliothek (226), Jugendbibliothek (385).

Der große Teil geht zu Schule & Lernen (4368 ) und Sachmedien & Ratgeber (3477).
Unter dieser Betrachtung, ist die Kategorie "Krimi" nicht mehr so "lastig".

Zitat von bb1898

Es hat natürlich durchaus Zeiten gegeben, in denen Bibliotheken einen erzieherischen Anspruch hatten. Das würde sich mit der Verwendung von Nutzungsstatistiken für Kaufentscheidungen beißen. Vielleicht wünscht sich mancher diese Zeiten zurück?

Wie du siehst, ist es noch immer so. (Schule & Lernen (4368 ), Sachmedien & Ratgeber (3477))
Desweiteren können die Onleihen nicht einfach ALLE Bücher kaufen die sie wollen. Es gibt nur den einen Bestand aus dem sie auswählen können.
Wenn die Verlage überwiegend Krimis zum verleihen erlauben, aber keine (oder kaum) Sachbücher, dann wird es zwangsläufig krimilastig werden. Allein wegen der geringeren Auswahl.
Aber noch ist es nicht soweit.

Zitat von Dimitri

@ Annanymous:
Bauchnabel? Mir ist ja klar, dass die Kristallkugel auf dauer langweilig wird, aber das?
Bitte ein wenig mehr Kreativität. Wie wäre es mit "Im Dunst der beschlagenen Brille" oder "die Farbe meines Ohrenschmalzes sagt mir ...".
Aber ok. Es kann ja nicht jeder sein Wissen aus dem Äther der Erkenntnis ziehen, welches durch das kollektive Gedächtnis genährt wird.

Der Äther ist auch ein schönes Bild Das hat etwas von bläulichen, würzig duftenden Schwaden.

Aber Bauchnabel erinnern mich an das Bild des selbstzufriedenen Buddha, der mit einem Lächeln Maia ignoriert und die Wahrheit(tm) betrachtet. Wobei man natürlich mit von Förster bedenken sollte, daß Wahrheit die Erfindung eines Lügners ist.

Zitat von Dimitri

Der große Teil geht zu Schule & Lernen (4368) und Sachmedien & Ratgeber (3477).
Unter dieser Betrachtung, ist die Kategorie "Krimi" nicht mehr so "lastig".

Hier ist die Auswahl aus "Sachmedien und Ratgeber" in Hessen:
auswahl.jpg

Das sind zwar viele Bücher, aber wenig Wissenschaftliches. Gerade unter "Gesundheit" ist viel, das eigentlich unter "Esoterik und Astrologie" fallen müßte. Und im Bereich "Ethik, Ästhetik und Logik" finde ich tatsächlich das hier: "Mythos Mobilfunk", in dem sich ein Theologe(!) auf den Böse-Strahlung-Zug setzt.

Soll heißen: Ich bin mir nicht sicher, ob das, was unter "Sachmedien" läuft, nicht teilweise eigentlich unter "Belletristik und Unterhaltung" gehört.

Zitat von Annanymous

Soll heißen: Ich bin mir nicht sicher, ob das, was unter "Sachmedien" läuft, nicht teilweise eigentlich unter "Belletristik und Unterhaltung" gehört.

Auch da würde man diese Medien nicht gerade unter Krimi verbuchen.
Bei dem OVH sieht es so aus " Krimi & Thriller (1101)" (nur für eBooks).

Zitat von Dimitri

Wie du siehst, ist es noch immer so. (Schule & Lernen (4368), Sachmedien & Ratgeber (3477))

Mit "erzieherischem Anspruch" meine ich nicht ein anständiges Angebot an Sachliteratur, sondern Versuche, das Publikum von "Schmutz und Schund" zum "guten Buch" zu bringen. Ersteres schätze ich sehr, letzteres überhaupt nicht. Esoterik unter "Sachmedien und Ratgeber" ist natürlich noch mal ein Kapitel für sich.