Hannes Nygaard, Schattenbombe: Schriftverstellung führt zu Fehler

onleihe:hilfe
Aktuelle Meldungen finden Sie stets auf der :hilfeseite für die Onleihe.

  • Das Buch "Schattenbombe" von Hannes Nygaard hat eine sehr große Schrift. Wenn ich sie aber kleiner mache, passiert zweierlei: spätestens nach zwei bis drei Seiten fehlt plötzlich beim Umblättern Text. Versuche ich dann eine weitere Änderung der Schriftgrößen-Einstellung, um vielleicht das fehlende Stück zu finden, kommt eine Fehlermeldung: "Ein unerwarteter Fehler beim Öffnen von: "Schattenbombe - Hinterm-Deich-Krimi.epub". ist aufgetreten. Das Dokument wird ab sofort ignoriert. Um es erneut zu öffnen, durchsuchen Sie bitte die Bibliothek im Ordnermodus!" Ich bestätige die Fehlermeldung, lande wieder auf der Startseite und kann von dort aus weiterlesen - lande aber zunächst mehrere Seiten vor der Stelle, an der ich den Schriftgrößenwechsel probiert habe.


    Lasse ich die große Schrift unverändert, kann ich normal lesen und es gibt auch keine Lücken im Text. Das Ganze auf Bookeen Odyssey HD Frontlight; mit anderen Büchern, eigenen oder aus der Onleihe, habe ich so etwas aber noch nie gesehen, deshalb denke ich schon an einen Medienfehler.

  • Ich habe das Buch auch vor kurzem gelesen und konnte nichts derartiges feststellen, und ich ändere die Schriftgröße öfter, da ich mal mit und mal ohne Brille lese. ;)

    Besser ein Buch als ein Brett vor dem Kopf! 8)

    :!:Gegen Murks und Userverdummung:!:

  • Zum Format ePub gehört ein CSS (Stylesheet), das in das Buch eingebunden wird. Damit stellt der Verlag ein, wie das Buch aussehen soll - einige Verlage sind da recht diktatorisch und erlauben keine Abweichung. Gibt es aber die Information in einem CSS nicht oder fehlt ein Teil, macht der Reader, was er für richtig hält.


    Probleme mit Schriftarten gibt es öfter. Der Grund kann zB sein, daß der Verlag die spezielle Schriftart nicht einbindet, sondern nur ihre Verwendung bestimmt. Da ist Ärger vorprogrammiert, weil es keinen verbindlichen Standard für verfügbare Schriften gibt. Ein anderer Fall wäre, wenn im Stylesheet nur bestimmte Größen zugelassen sind. All das kann man aber nicht nachsehen, denn durch das DRM kommt man an das Stylesheet nicht heran :(


    Die Paginierung wird in der Regel bei der Änderung der Schriftart neu berechnet. Irgendwo da stößt dann Dein Reader auf eine Stelle, mit der er nicht mehr klar kommt.


    Eine Lösung kann da, fürchte ich, nur vom Hersteller des Readers oder dem Verlag kommen. Letzteres dürfte einfacher sein.

  • Ich habe das Buch auch vor kurzem gelesen und konnte nichts derartiges feststellen, und ich ändere die Schriftgröße öfter, da ich mal mit und mal ohne Brille lese. ;)


    Wenn ich das Buch direkt auf dem PC mit ADE lese und dort die Schrift verstelle, passiert auch nichts. Jetzt habe ich gerade mal angefangen, spaßeshalber meinen ausrangierten alten Sony PRS 300 aufzuladen. Mal sehen, wie der reagiert.


    Es scheint dann aber doch eher fraglich, ob das die Sorte Medienfehler ist, bei der die DiviBib beim Verlag reklamieren kann.

  • Kein Problem mit Sony und geänderter Schriftgröße - wobei natürlich der PRS 300 nur drei Größen und auch keine Änderung der Schriftart kennt. Weiß der Himmel, wie der CSS-Informationen interpretiert, vielleicht sind sie ihm überhaupt egal. Immerhin zeigt er das Buch vom Start weg in der kleinsten Größe an und die ist absolut vernünftig.

  • ADE hat auch nicht richtig funktioniert, habe ich das korrekt verstanden?


    Es gibt "Designer", die alles genau vorschreiben. Da hilft dann auch kein Zureden :( Die Leute denken Print (arme Setzer und Drucker!), heterogene Systemlandschaften gibt es nicht. Da kann man nur gute Stundensätze vereinbaren und peinlich genau Protokoll führen :evil:


    Bei dem Buch kann wegen des DRM nur der Verlag etwas ändern. Du könntest es dem Hersteller des Readers sagen, aber es ist zweifelhaft, daß sie überhaupt herausfinden können, wo das Problem ist.

  • ADE hat auch nicht richtig funktioniert, habe ich das korrekt verstanden?


    Nein, ADE hat richtig funktioniert. Von vornherein eine brauchbare Schriftgröße und kein Problem mit dem Wechsel. "passiert auch nichts" war wahrscheinlich nicht die beste Formulierung für diesen Zustand.

    Zitat


    Bei dem Buch kann wegen des DRM nur der Verlag etwas ändern. Du könntest es dem Hersteller des Readers sagen, aber es ist zweifelhaft, daß sie überhaupt herausfinden können, wo das Problem ist.


    Da wäre die erste Frage, ob der Reader überhaupt weiterentwickelt wird. Ein Update hat es schon ewig nicht gegeben. Wenn es doch Sache des Verlages ist, kann vermutlich nur die DiviBib etwas anstoßen (Buch kommt aus der Onleihe, hatte ich vergessen, ausdrücklich zu sagen). Aber wenn sich nur manche Reader daran verschlucken, vielleicht sogar nur einer, und nicht einmal bis zur wirklichen Unbrauchbarkeit ...

  • Nein, ADE hat richtig funktioniert. Von vornherein eine brauchbare Schriftgröße und kein Problem mit dem Wechsel. "passiert auch nichts" war wahrscheinlich nicht die beste Formulierung für diesen Zustand.


    Hm, verstehe.


    Da wäre die erste Frage, ob der Reader überhaupt weiterentwickelt wird. Ein Update hat es schon ewig nicht gegeben. Wenn es doch Sache des Verlages ist, kann vermutlich nur die DiviBib etwas anstoßen (Buch kommt aus der Onleihe, hatte ich vergessen, ausdrücklich zu sagen). Aber wenn sich nur manche Reader daran verschlucken, vielleicht sogar nur einer, und nicht einmal bis zur wirklichen Unbrauchbarkeit ...


    Du könntest trotzdem dem Verlag schreiben. Schadet ja nicht :)


    Ich ärgere mich aus professionellen Gründen über solche Schlamperei. Da hat man eine einigermaßen brauchbare Möglichkeit, Text auszuzeichnen und jedem zugänglich zu machen, dann nutzt man sie nicht. Wenn der Verlag eine Darstellung so streng festlegt, dann sind Braille- oder TTS-Schnittstellen ziemlich sicher überfordert. Zu doof, daß man wegen des DRM den genauen Grund nicht herausfinden, geschweige denn wenigstens auf dem eigenen Endgerät beheben kann.