Wie zufrieden seid Ihr mit dem Angebot Eurer Onleihe ?

onleihe:hilfe
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  • Der Spiegel ist auch das Negativ-Paradebeispiel. Er kostet als Onleihe-Lizenz das Doppelte des normalen Abos. Verständlich, wenn hier nicht noch mehr Exemplare angeschafft werden. Zumal er nach drei Wochen niemanden mehr interessiert. Bei eBooks sieht das anders aus.

    So schauts z.Zt. mit dem Spiegel im Verbund Hessen aus:


    Nr. Erscheinungsdatum Anzahl vorgemerkter und entliehener Exemplare
    49/2017 01.12.17 58
    48/2017 24.11.17 45
    47/2017 17.11.17 29
    46/2017 10.11.17 6
    45/2017 03.11.17 3
    44/2017 27.10.17 2
    43/2017 20.10.17 2
    42/2017 13.10.17 1
    36/2017 01.09.17 1
    35/2017 25.08.17 1


    Dabei ist zu berücksichtigen, dass nur 17 Exemplare zur Verfügung stehen. Wartezeiten bis zu 2 Wochen sind nicht ungewöhnlich. Bei der Test der Stiftung Warentest ists noch schlimmer. Da muss man zur Zeit über 40 Tage warten.

  • Ein Hallo in die Runde!


    Ich mag noch einmal auf die ursprüngliche Frage zurückkommen - "Wie zufrieden seid ihr?".


    Ich muss sagen, dass ich ein eher langsamer Leser bin, daher finde ich genug - suche mir halt sehr selektiv aus,
    was ich lese. Sehr viele der Bücher, die ich suche, finde ich jedoch nicht - aber ich finde genug, um mich zu unterhalten.


    Was mich jedoch tatsächlich ein wenig stört (oder sagen wir: enttäuscht - es gibt ja Bezugsquellen auch in Papierform,

    doch wäre mir die elektronische Form als Leihe lieber), ist die Auswahl des Angebots - mir persönlich scheint es so, als
    würden bestimmte Genres überdurchschnittlich breit bedient - und andere gar nicht oder zumindest nicht ausreichend

    in der Tiefe.


    Ich mag es mal am Beispiel der eMagazine zeigen - dort sieht man es am deutlichsten, finde ich:


    Ich würde gerne mal eine Technology Review oder eine Spektrum der Wissenschaft - gerne auch Scientific American - lesen.

    Leider komplette Fehlanzeige.


    Dafür gibt es rund 20 Frauen-Magazine (Brigitte, Brigitte MOM, Brigitte Woman, Elle, freundin, Für Sie, Glamour Magazin,

    Harper’s BAZAAR, InStyle, Lena's Patchwork, myself Magazin, Mädchen, PETRA, VITAL, und mehr ....). Weit mehr als ein
    Dutzend Computer-Magazine von PC über Mac und Raspberry Pi bis zu Linux und Games. Selbst 6 verschiedene Business
    Magazine ....


    Doch bzgl. Wissenschaft, Forschung und Technik wird man mit PM und Wunderwelt Wissen versorgt - eher Teenager Magazine.


    Finde ich sehr schade.


    Und es soll keiner sagen, dass ein "Raspberry Pi Geek" Magazin mehr Leser findet, als eine Technology Review, die auch für die
    breite Masse gemacht ist (nicht falsch verstehen: ich lese beides).


    Wer (außer Budget-Zwängen) bestimmt über das angebotene Spektrum und prüft, was rein und vielleicht auch wieder raus kann?


    Kann man (wo?) Vorschläge und Anregungen für Bücher und Zeitschriften übermitteln?


    Mir geht es nicht um ein paar Euro - ich finde die Möglichkeit der e-Leihe toll. Gerne würde ich, wenn ich mit der Auswahl
    dadurch ein wenig glücklicher würde, auch 50 oder 100 % mehr zahlen. Ich finde den Preis gut!


    Grüße an alle

    Antifrust

  • Kann man (wo?) Vorschläge und Anregungen für Bücher und Zeitschriften übermitteln?

    Kann man:


    pasted-from-clipboard.png


    pasted-from-clipboard.png

    Von meinen Medienwünschen wurden allerdings die wenigsten erfüllt: wg. K-Lizenz, weil nicht vom Dienstleister angeboten, weil keine Rechte für digitales Angebot vom Verlag erteilt wurde


    ...

    Dafür gibt es rund 20 Frauen-Magazine

    Vielleicht weil die Gatekeepx meistens Keeperinnen sind? Was sagen denn die Insider*innen dazu? :):):)

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasK ()

  • Hurra:!:


    Heute morgen war ich bei der Balgerei um die 17 Exemplare des neuen Spiegels (s.o.) der 18. – Voraussichtlich verfügbar ab: übermorgen :(.


    Aber jemand war offenbar so nett und hat sein Exemplar, nachdem er es zügig durchgelesen hat, vorzeitig zurückgegeben. :)


    Danke!!! :thumbup::thumbup::thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde gerne mal eine Technology Review oder eine Spektrum der Wissenschaft - gerne auch Scientific American - lesen.

    Leider komplette Fehlanzeige.

    Die gibt es alle drei nicht für die Onleihe zu kaufen. Es liegt also nicht an deiner Onleihe, dass sie diese nicht anbietet - sie kann es schlicht nicht, weil es keinen entsprechenden Vertrag mit den dahinterstehenden Verlagen gibt. Die Divbib ist laufend in Verhandlungen mit diversen Verlagen, um das Angebot zu erweitern. Diese können sich jedoch auch "querstellen", da sie niemand zwingen kann, ihre Publikationen an uns zu verkaufen (ist z.B. auch beim Verlag unserer lokalen Tageszeitung so, die wir gerne in der Onleihe hätten).

  • Es wäre schön, wenn man ein Verzeichnis der Titel, welche die Divibib überhaupt zur Verfügung stellt, einsehen könnte. Dann könnte man sich sehr viele Nachfragen und Diskussionen ersparen, weil man gleich sehen würde, was überhaupt geht und was nicht. Aber ich habe sowas noch nirgends gefunden.

    • Offizieller Beitrag

    Du willst ein Verzeichnis aller Titel, die es für die Onleihe gibt? Eine genaue Zahl habe ich gerade nicht parat, aber allein der Onleiheverbund Hessen hat bereits (grob überschlagen) über 60.000 Titel im Bestand - und das ist nur ein Bruchteil dessen, was theoretisch gekauft werden könnte. Und es gibt laufend neue Titel im Medienshop. Das riesige Verzeichnis müsste also ständig aktualisiert werden.


    Wenn du bei deiner Onleihe auf die erweiterte Suche gehst, kannst du allerdings beim Feld "Verlag" sehen, welche Verlage grundsätzlich bei der Onleihe mitmachen. Das heißt dann noch nicht, dass auch jeder Titel von diesen gekauft werden kann, aber im Umkehrschluss weißt du schon mal: Wenn der Verlag dort nicht auftaucht, dann können auch entsprechende Wünsche defintiv nicht erfüllt werden.

  • Hessen hat bereits (grob überschlagen) über 60.000 Titel im Bestand

    49.596 E-Buch-Titel sinds genau.

    kannst du allerdings beim Feld "Verlag" sehen, welche Verlage grundsätzlich bei der Onleihe mitmachen

    Okay, damit kann man die Sache schon mal ein bisschen eingrenzen. Werde ich mir merken. Danke.

  • Dafür gibt es rund 20 Frauen-Magazine (Brigitte, Brigitte MOM, Brigitte Woman, Elle, freundin, Für Sie, Glamour Magazin,

    Harper’s BAZAAR, InStyle, Lena's Patchwork, myself Magazin, Mädchen, PETRA, VITAL, und mehr ....).

    20 Frauen-Magazine finde ich allerdings auch sehr üppig.

    Ich bin zwar kein Zeitschriften-Entleiher, aber wenn 5 Frauen-Blättchen zugunsten von Sportbild oder Kicker wieder abbestellt würden, wäre ich auch dabei.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin zwar kein Zeitschriften-Entleiher, aber wenn 5 Frauen-Blättchen zugunsten von Sportbild oder Kicker wieder abbestellt würden, wäre ich auch dabei.

    Auch die gibt es beide leider nicht für die Onleihe.


    49.596 E-Buch-Titel sinds genau.

    Ich sprach von allen Titeln, da sind es über 60.000. Gerade mal nachgeschaut, wenn mans ganz genau haben möchte: 62.457

  • Die Ausgangsfrage kann ich nur mit "sehr zufrieden" beantworten.

    Es gibt mehr als ich in meiner Freizeit bewältigen kann.

    Zeitschriften, die ich dort nicht bekomme, kaufe ich entweder, oder leihe sie in den Büchereien in meiner Nähe aus, manche muss ich vorbestellen, weil sie sehr begehrt sind.

    Bei Büchern mache ich das nicht anders.


    In meiner Arbeit können wir auch nicht "jeden" Leserwunsch erfüllen und wir liefern auch nicht jedesmal eine ausführliche Begründung dafür.

    :rolleyes:

  • Die gibt es alle drei nicht für die Onleihe zu kaufen. Es liegt also nicht an deiner Onleihe, dass sie diese nicht anbietet - sie kann es schlicht nicht, weil es keinen entsprechenden Vertrag mit den dahinterstehenden Verlagen gibt.

    Danke für die Info! Dann brauche ich hier erst gar keinen Medienwunsch zu äußern, erzeugt unnötig Arbeit. Sehr schade :rolleyes:

    Von meinen Medienwünschen wurden allerdings die wenigsten erfüllt

    Danke auch hier für den Hinweis. Ich werde es dann mal mit ein/zwei Buchtiteln versuchen ...

    Vielleicht weil die Gatekeepx meistens Keeperinnen sind?

    Ok - das mag natürlich sein. Doch wenn ich das jetzt kommentiere, heißt es nachher wieder, es wäre politisch nicht korrekt ;)

    Sind die Keeper nicht eher der Allgemeinheit und weniger den eigenen Interessen verpflichtet? Bestätigen sich dadurch tatsächlich
    (harmlose!) Vorurteile und man findet deshalb auch reichlich Koch- und Handarbeits-Zeitschriften?

    Ich weiß es nicht - mir ist die Annahme, es gäbe Lizenz-Probleme, deutlich lieber. Doch sind wirklich alle halbwegs
    allgemein-tauglichen Wissenschaftsmagazine von diesem Problem betroffen? Es muss ja nicht gleich Applied Physics oder ähnliche
    spezialisierte Kost sein, welche die Zielgruppe in der Regel eh in Uni- oder Instituts-Bibs ausleihen kann.
    Daher wäre eine Übersicht über 'leihfähige Medien' durchaus interessant - ein Web-Portal mit Such-Möglichkeit würde reichen, es
    muss kein vollständiger Katalog in Dateiform sein (aus eigener Erfahrung weiß ich, wie groß eine solche Liste sein kann 8)).


    Schönen ersten Advent

    Antifrust

    • Offizieller Beitrag

    Geht's noch? Habt ihr schon davon gehört, dass es sogar Physikerinnen oder Ingenieurinnen geben soll? Oder sind da gewisse Entwicklungen an euch vorbei gegangen? Ihr glaubt anscheinend immer noch, dass Frauen ihre Zeit mit Kochen, Stricken und Kindererziehung verbringen. Und höchstens mal so anspruchslose Jobs haben wie in einer Bibliothek Bücher hin und her zu tragen. Herzlichen Dank.

  • Geht's noch? Habt ihr schon davon gehört, dass es sogar Physikerinnen oder Ingenieurinnen geben soll? Oder sind da gewisse Entwicklungen an euch vorbei gegangen? Ihr glaubt anscheinend immer noch, dass Frauen ihre Zeit mit Kochen, Stricken und Kindererziehung verbringen. Und höchstens mal so anspruchslose Jobs haben wie in einer Bibliothek Bücher hin und her zu tragen. Herzlichen Dank.

    Hallo? Hab' ich nicht gesagt, dass ich genau das nicht sagen will und daher der Info folge, dass es an den Lizenz-Problemen liegt.

    Genau DAS meinte ich damit, dass ich es eigentlich nicht kommentieren sollte, weil es dann 'political incorrect' klingt und das
    Geschrei losgeht.

    Sorry - falls falsch verstanden. Genau hier vermute ich eines der Problemchen unserer Zeit, dass man nicht mal unreflektiert einfach eine
    Meinung gutmütig verkünden kann, ohne dass einem das Wort im Munde rumgedreht wird, weil man sich nicht in alle Richtungen
    abgesichert hat. Manchmal hab ich bedauerlicherweise den Eindruck, dass einige nur auf solche Situationen warten - Twitter und Co.
    sind meist nicht anders ... kein Wunder, dass Politiker nur noch auf Außenwirkung und nicht mehr auf Inhalte gehen. Ein wahres und oft

    konstruktives Wort zum Inhalt zieht doch meist einen unreflektierten Shitstorm nach sich X/


    Also: 'nochmals sorry' - es war genau anders gemeint. Und: entspannt Euch.

    (ich hab mit Informatikerinnen studiert und arbeite mit solchen, sowie Chemikerinnen und Mathematikerinnen zusammen - ich käme
    gar nicht auf die Idee, solch ein verquertes Frauenbild zu haben ... )


    Gruß

    Antifrust

    • Offizieller Beitrag

    Wir wollen hier auch keine Gender-Debatte lostreten. Aber die Bemerkung von ThomasK möchte ich hier nicht einfach so stehen lassen.


    Es ist nun mal so, dass wir ein begrenztes Angebot haben, was für die Onleihe-Verbünde eingekauft werden kann. Dazu kommen Budgets, die ebenfalls begrenzt sind und der Versuch, möglichst viele Leser zufrieden zu stellen. Das Angebot ist meines Erachtens sehr vielfältig, hat aber selbstverständlich seine Schwerpunkte. Was oft ausgeliehen wird, muss eben auch in größerem Umfang vorhanden sein.


    Magazine wie Spektrum der Wissenschaft würde ich mir für die Onleihe auch wünschen, das gibt's aber momentan noch nicht. Wobei ich da auch eine Leihfrist von einem Tag reichlich kurz fände. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.


    Wissenschaftliche Literatur hat ihrem Platz in den wissenschaftlichen Bibliotheken. Dort beschwert sich ja auch niemand, dass es keine Krimis oder Kochbücher gibt.

  • Sind die Keeper nicht eher der Allgemeinheit und weniger den eigenen Interessen verpflichtet? Bestätigen sich dadurch tatsächlich
    (harmlose!) Vorurteile und man findet deshalb auch reichlich Koch- und Handarbeits-Zeitschriften?

    Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass Frauen unter den Bücherei-Mitarbeitern überrepräsentiert sind. Ich kann mir auch vorstellen, dass das ein wenig auf das Angebot durchschlägt. Was ich übrigens auch vermuten würde, wenn eine bestimmte Altersgruppe oder soziale Schicht (Bildungsbürger?) überrepräsentiert wäre.


    Und höchstens mal so anspruchslose Jobs haben wie in einer Bibliothek Bücher hin und her zu tragen. Herzlichen Dank.

    Den Job der Bibliothekarin halte ich für alles andere als anspruchslos. Damit ist eine hohe gesellschaftliche Verantwortung verbunden. Genau wie mit dem der Erzeiher*in. Und dort sind tatsächlich Frauen überrepräsentiert – was in den Medien gelegentlich problematisiert wird.


    Ob und wie sich Geschlecht, soziale Herkunft und Alterskohorde der Bibliothekar*innen auf das Angebot der Büchereien auswirkt wäre vielleicht mal ein Thema für eine Doktorarbeit eines Medienwissenschaftlers – oder gibts da schon was?

  • Sind die Keeper nicht eher der Allgemeinheit und weniger den eigenen Interessen verpflichtet? Bestätigen sich dadurch tatsächlich
    (harmlose!) Vorurteile und man findet deshalb auch reichlich Koch- und Handarbeits-Zeitschriften?

    Genau DAS meinte ich damit, dass ich es eigentlich nicht kommentieren sollte, weil es dann 'political incorrect' klingt und das
    Geschrei losgeht.

    Aber es wird auch nicht besser davon, wenn man es implizit sagt.

    Und ein Vorurteil gegen gegen ca. 50% der Bevölkerung als harmlos zu bezeichnen; was soll man davon halten?


    Wenn eine Bibliothekarin der Allgemeinheit verpflichtet ist und merkt, dass es eine recht große Nachfrage nach Koch- und Backbücher sowie Frauenzeitschriften besteht und die zu vernünftige Konditionen erhältlich sind, tut sie doch nur ihre Pflicht, wenn sie da welche bestellt. Ich bin davon überzeugt, dass ein männlicher Bibliothekar da genau so handelt.

    Und nur zur Info: Es gibt auch männliche Hobbkoche und Konditoren, sowie Männer die stricken.