Klar ist, dass eAudios aus der Onleihe zur Zeit nur gestreamt werden können, nicht heruntergeladen. Ebenso klar ist (jedenfalls dem fleißigen Leser dieses Forums), dass es unter den Nutzern der Onleihe eine Fraktion gibt, der erstens die eAudios sehr wichtig sind, bis hin zur Identifikation dieses Segments mit der Onleihe, und die zweitens die Nachteile des Streamings teils recht heftig zu spüren bekommen.
Wenn aber die Divibib von einer "Technologie der Zukunft" redet, dann möchte man als normal tickender Mensch doch gern daraus schließen, dass nicht
ausschließlich
die Datenkraken einen Vorteil dabei haben. Ich kann mir eventuell noch vorstellen, dass es für die Divibib selbst etwas langfristiger auf eine Vereinfachung der Programmierung hinausläuft (insbesondere mit HTML5 pur, ohne Flash und Konsorten), und dass das Streaming eher dazu zu kriegen ist, für alle Betriebssysteme und eine größere Auswahl von Browsern zu funktionieren.
Aber ausser letzterem Vorteil und der hypothetischen Möglichkeit, dass die Divibib Kapazitäten frei bekommt, um uns mit anderen Verbesserungen zu beglücken (z.B. eine angepasste eReader-Ausleihe für mehr Reader-Modelle), kann ich beim besten Willen nicht sehen, was der normale Bibliotheksbenutzer vom Streaming haben soll.
Oder ist "Technologie der Zukunft" anders gemeint: die Technologie, mit der wir uns abfinden müssen, weil sie Datenkraken und evtl. Netzbetreibern mehr Profite verschafft? Dann würde ich aber doch herzlich bitten, das nicht mittels Werbesprache zu verschleiern.