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    Ich hab keine Gläser zum probieren (und bin die nächste Woche nicht da), aber das schlaue Buch sagt: Gläser nach dem Backen sofort heiß verschließen und Rührkuchen innerhalb 4 Wochen verbrauchen, mit Obst innerhalb von 2 Wochen.


    Da ich aber einen im Glas zu Hause habe, den ich geschenkt bekommen habe und da ein Mhd drauf steht, dass mehr als 4 Wochen umfasst, müsste es auch länger haltbar sein.

    MHD hängt auch von den genauen Zutaten, Backtemperatur, Verschluß usw. ab.
    Und natürlich auch davon wie unwiderstehlich der Kuchen ist :P

    Die Mindesthaltbarkeit ist genau das :) Natürlich gehen Autoren (und Hersteller von Lebenmitteln) auf Nummer Sicher und je nach Kuchen werden die Daten auch unterschiedlich sein. Wenn Obst drin ist, wäre ich auch vorsichtiger, denn das kann gären. Andererseits wird man das sofort bemerken, weil das Glas (Einweckglas, nicht Twist-Off) beim Öffnen nicht zischt.


    Ich selbst nehme diese Daten, außer bei Fisch, Fleisch und Wurst, immer als Garantiefrist für Aussehen und Geschmack, nicht als absolut. Ich meine, was sollte einer Nudel denn passieren, wenn man sie trocken und ungezieferfrei lagert? Honig hält sich nachweislich Jahrtausende und nicht nur ein Jahr, wie es auf dem Glas steht. Es kommt natürlich stark auf das Nahrungsmittel an und was sich an Fiesheiten entwickeln kann, die sich mit den eingebauten Sensoren nicht nachweisen lassen. Aber wenn ich Leute sehe, die Nahrung wegwerfen, bloß weil die Mindesthaltbarkeit überschritten ist, ärgere ich mich.

    Ja klar, Mhd ist für mich auch kein grund gleich weg zu werfen. In diesem Zusammenhang bezog es sich auch eher darauf, dass ich erstaunt bin im Backbuch nur 4 Wochen angegeben zu finden und wenn ich sowas kaufe das Zeugs ein deutlich längeres Mhd. hat. Ich hab den Hersteller nicht im Kopf, hab aber auf ner anderen Seite gelesen dass es 3 Monate waren. Das kann ich mir auch gut vorstellen. Weiß nicht ob es danach dann irgendwie langsam doch trocken wird. Ich bin da nicht so bewandert :D


    Bei Nudeln und so Sachen finde ichs auch ziemlich unbedenklich etwas deutlich länger zu verwenden. Selbst Butter kann man viiiel länger verwenden... weil alleine isst man so ne Packung halt nicht so schnell leer. Die wird an der Oberfläche bisschen anders aber essen kann man sie trotzdem.

    Zitat von Bibliothekarin

    Ja klar, Mhd ist für mich auch kein grund gleich weg zu werfen. In diesem Zusammenhang bezog es sich auch eher darauf, dass ich erstaunt bin im Backbuch nur 4 Wochen angegeben zu finden und wenn ich sowas kaufe das Zeugs ein deutlich längeres Mhd. hat.


    Ah, jetzt bin ich bei Dir :)


    Industriell hergestellte Produkte sind üblicherweise länger haltbar, weil sie unter anderen Bedingungen hergestellt werden. Selbst mit einer Edelstahlküche und Profi-Equipment kommt man da nicht ran. Wenn dann noch beim Verpacken ein reaktionsträges Edelgas (Schutzatmosphäre) benutzt wird, ist das für uns Normalos nicht mehr zu toppen.


    Zitat von Bibliothekarin

    Die wird an der Oberfläche bisschen anders aber essen kann man sie trotzdem.


    Butter besteht (meistens) aus 80% Fett, der Rest ist Wasser. Wenn das Wasser verdunstet, sieht sie ein bißchen komisch aus :) Aber solange sie nicht ranzig ist, kann man sie getrost essen. Bei Butter aus nicht pasteurisierter Milch (sog. "Landbutter") ist mehr Vorsicht geboten.


    Findet ihr es nicht auch erstaunlich, daß Dinger wie elektrische Kühlschränke gerade mal 50 Jahre in allen Haushalten stehen? Daß Techniken wie das Einwecken erst Ende des 19ten Jahrhunderts massentauglich wurden? Wir haben uns so dolle da dran gewöhnt, daß wir uns überhaupt nicht mehr vorstellen können, ohne diese Dinge zu leben. Heute kümmern wir uns mehr darum, wie wir Vitamine, Geschmack und Aussehen optimal bewahren. Sagte meine Oma immer: Trocken Brot ist nicht schlecht. Kein Brot, das ist schlecht.

    Zitat von Annanymous

    Industriell hergestellte Produkte sind üblicherweise länger haltbar, weil sie unter anderen Bedingungen hergestellt werden.


    Ja, das ist mir schon klar. Aber so Kuchen-im-Glas-Hersteller sind meinem Eindruck nach eher so 2-Mann-Betriebe. Und ob die dann wirklich diese super-Bedingungen haben weiß ich ehrlich gesagt nicht.


    Zitat von Annanymous

    Wenn das Wasser verdunstet, sieht sie ein bißchen komisch aus


    Ja, so ungefähr hatte ich das im Kopf, aber ich war mir net sicher also hab ich lieber nix gesagt :D


    Zitat von Annanymous

    Trocken Brot ist nicht schlecht. Kein Brot, das ist schlecht.


    Ja das stimmt. Aber trocken Brot ist manchmal schlecht zu beißen ;)


    *Kaffee in die Mitte stell*

    *schlürf*


    Zitat von Bibliothekarin

    Aber so Kuchen-im-Glas-Hersteller sind meinem Eindruck nach eher so 2-Mann-Betriebe. Und ob die dann wirklich diese super-Bedingungen haben weiß ich ehrlich gesagt nicht.


    Ich weiß noch, daß irgendeine von den Nestle-Tochterfirmen Kuchen im Glas beworben hat, an die habe ich gedacht. Gibt's die denn nicht mehr?


    Zitat von Bibliothekarin

    Ja das stimmt. Aber trocken Brot ist manchmal schlecht zu beißen


    Dafür gibt es Arme Ritter :) Mööönsch, die könnte ich mal wieder machen.

    Zitat von Annanymous

    Ich weiß noch, daß irgendeine von den Nestle-Tochterfirmen Kuchen im Glas beworben hat, an die habe ich gedacht. Gibt's die denn nicht mehr?


    Ich habe keine Ahnung. Die, die ich bisher so gesehen hatte waren eher kleinere Firmen dem Anschein nach. (z.B. Glaskuchenfee, Glücksmanufaktur, Mathilda Glaskuchen, ....)

    Zitat von Bibliothekarin

    Die, die ich bisher so gesehen hatte waren eher kleinere Firmen dem Anschein nach. (z.B. Glaskuchenfee, Glücksmanufaktur, Mathilda Glaskuchen, ....)


    Man lernt doch immer dazu :) Diese Läden kannte ich gar nicht. Ich nehme aber an, daß sie Profi-Equipment haben, sonst kämen sie gar nicht am Gesundheitsamt vorbei. Bei Marmelade weiß ich das von einer Marktfrau, mit der ich mich mal unterhalten habe. Sie mietet für die Herstellung eine Profi-Küche in einem Restaurant an und verwendet zusätzlich einen Autoklav.


    Vier Monate halte ich aber bei Rührteigen für realistisch, selbst wenn man in der eigenen Küche backt. @meisje hat es ja schon auf den Punkt gebracht: So alt werden diese Sachen meistens sowieso nicht ;)

    Zitat von Annanymous

    Diese Läden kannte ich gar nicht. Ich nehme aber an, daß sie Profi-Equipment haben, sonst kämen sie gar nicht am Gesundheitsamt vorbei


    Ich bin über den einen gestolpert, weil ich einen Kuchen geschenkt bekommen hab. Und weil das Glas daheim steht und ich bei der Arbeit bin konnte ich nicht nachschauen und musste eine Suchmaschine befragen. Dabei bin ich über die anderen (und noch mehr) gestolpert. Eine gewisse Ausstattung werden die sicherlich brauchen, auch um die Mengen zu produzieren. Aber mit richtig industriell gefertigtem Kuchen wird das nicht mithalten können. Aber dafür auch hoffentlich besser schmecken ;)


    Zitat von Annanymous

    Vier Monate halte ich aber bei Rührteigen für realistisch, selbst wenn man in der eigenen Küche backt


    Hätte ich jetzt auch gesagt. Deswegen hat mich die Angabe im Backbuch erstaunt.

    Zitat von Bibliothekarin

    Aber dafür auch hoffentlich besser schmecken


    Das will ich bei dem Preis auch hoffen :) 130g Inhalt zwischen 8 und 10 Euro plus Versand ist schon saftig. Wenn ich meinen Milchmädchenrechner anschmeiße, stelle ich fest, daß ich solche Geschenke lieber selbst bastle ;)

    Bei den Muffins sage ich nicht nein :)


    Ich finde die Preise auch ganz schön saftig für so ein kleines Glas Kuchen. Ich weiß allerdings auch nicht, wie teuer die Gläser in der Anschaffung sind ... und der Versand wird auch nochmal nen großen Teil fressen. Daher ist selber backen sicherlich ne Ecke günstiger.

    Zitat von Bibliothekarin

    wie teuer die Gläser in der Anschaffung sind


    Guggstu bei Weck :) Ich benutze die 580ml (6,6€ / 6 Stück) oder die 850ml (7,6€ / 6 Stück). Der Menge nach zu schließen benutzen die Läden die kleineren, von denen fülle ich mit einem Rührteig aus 500g Mehl 7-8 Stück.

    Da lande ich auch ungefähr, selbst bei Bio-Zutaten, aber ohne Lohnkosten - die muß ich bei mir selbst ja auch einrechnen, sogar zu meinem üblichen Stundensatz, sonst wäre es unfair. Soll ja recht sein, ich mißgönne niemandem seine Einkünfte, selbst wenn der Reingewinn riesig wäre :) Ich stelle nur fest, daß ich solche Geschenke angesichts meines Budgets besser selbst bastle. Außerdem kann ich mir dann mein Hobby Backen billig rechnen ;) Na gut, beim Backen fällt das nicht so auf. Aber ich mache mir den Spaß, meinem Mann zu erklären, daß ein Paar auf Maß gefertigte Socken eigentlich 92€ wert ist (10 Stunden a 8,5€ Mindestlohn plus Material). Dann jammert er nämlich nicht mehr über die teure Wolle ;)

    Die Leute, die die Sachen produzieren, wollen ja auch von was leben und haben sich i.d.R. auch was bei ihren Preisen gedacht :)


    Wenn man mehrere Personen beschenken will und sowohl Zeit als auch das entsprechende Know-How besitzt, fährt man garantiert am billigsten. Aber wenn einem das Talent o.ä. fehlt, dann ist es das wert für n tolles Geschenk dann was einzukaufen.
    Wobei nicht immer ist selber machen billiger, gerade im Bereich Kleidung ist das manchmal echt heftig. Aber dafür passt es hoffentlich supergut, wenn manns selber macht :)