Peter Köhler: Amen!

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    Die schönsten Märtyrertode, die lustigsten Namen für Gott, religiöse Dresscodes, ko(s)mistische Heilige, die absurdesten Riten merkwürdiger Sekten, unglaubliche Essensvorschriften: In knapp 80-100 Kapiteln entwirft Peter Köhler ein kurzweiliges Sammelsurium abstruser Fakten aus der Welt der Religionen. Christen, Muslime, Buddhisten, Mormonen, Juden, Sikhs, Jesiden, Drusen, Mandäer, Bahais, Zeugen Jehovas, Scientologen und heidnische Sekten: alle sind mit an Bord, denn alle haben uns was zu sagen. Amen! (Quelle)


    Ein witziges Buch mit Kuriositäten und Faktenschnippseln. Eigentlich ein perfektes Klo-Buch: Man kann darin ein paar Minuten lesen und hat bis zum nächsten Besuch ein Schmunzeln auf dem Gesicht.


    An einigen Stellen hätte ich gerne Quellenangaben, aber das ist bei einem solchen Buch nicht unbedingt zu erwarten. Und es gibt ja auch noch den modernen Gott Suchmaschine ;)


    Atheisten haben genau einmal mehr zu lachen als Religiöse. Religiöse können sich über die idiotischen Ideen der Konkurrenz lustig machen. So oder so ein Gewinn :)


    Kostproben:

    Zitat

    Die Ster­ne sind Got­tes Glüh­würm­chen. So sehen es die Mbu­kus­hu, ein im na­mi­bi­schen Ca­pri­vi-Zip­fel le­ben­des Volk. Sie haben auch eine Er­klä­rung für die in man­chen Näch­ten sicht­ba­re Milch­stra­ße: Wenn der Mond schwä­chelt, ver­sam­meln sich die Ster­ne, um mehr Licht zu spen­den. Die Him­mels­kör­per sind näm­lich nicht an ihren Stand­ort ge­bun­den, wie die Stern­schnup­pen be­wei­sen: Sie kom­men zu­stan­de, wenn ein Glüh­würm­chen sei­nen Platz am Fir­ma­ment wech­selt.


    Wer schon einmal Glühwürmchen beobachtet hat, wird das unmittelbar nachvollziehen können. Ich will jetzt nicht "a priori" sagen ;)


    Zitat

    Eine pa­ra­do­xe Lage ergab sich 2012 in Mount Ver­non, einer 2300 Ein­woh­ner gro­ßen Ort­schaft in Texas. Ein Wirt woll­te seine Knei­pe er­wei­tern, wo­ge­gen sich eine Bap­tis­ten­ge­mein­de außer mit einer Be­hör­den­ein­ga­be mit Ge­be­ten zur Wehr setz­te. Kurz vor der Wie­der­er­öff­nung schlug ein Blitz in die um­ge­bau­te Knei­pe ein, das Ge­bäu­de brann­te ab. Die Bap­tis­ten­ge­mein­de rühm­te die »Macht des Ge­bets«, wor­auf­hin der Wirt sie auf Scha­dens­er­satz ver­klag­te. Die Bap­tis­ten wei­ger­ten sich, so dass der Rich­ter sich in einem Di­lem­ma be­fand: »Nach Ak­ten­la­ge haben wir einen Wirt, der jetzt an die Macht des Ge­bets glaubt, und eine christ­li­che Ge­mein­de, die nicht mehr daran glaubt.«