Jetzt bin ich neugierig - was wäre daher Dein Gegenvorschlag, wenn Tolino eine "schlechte Kopie" ist? Gilt das auch für z.B. Pocketbook? Andere Hersteller solcher Geräte?
Gegenfrage: Was hat der Tolino, was Kindle nicht hat?
Das Argument "man kann eigene ePubs hochladen" zieht nicht, das kann man beim Kindle nämlich mit mobis auch. Bleibt nur noch Onleihe - da funktionieren aber dringend benötigte Features wie "Cloud-Sync der Leseposition" nicht - obwohl das trivial wäre. TEA/CARE, mit dem es _vielleicht_ ginge, lässt weiter auf sich warten und ist fast ein Jahr überfällig - sowohl in der Onleihe, als auch auf dem Tolino-Reader. Angeblich kann die FW-Version 12 das, aber an Testdateien kommt man ja nicht ran.
Ja, da wundert mich mittlerweile nicht, wie Kunden dann bei Amazon mit Prime/Unlimited hängen bleiben können.
Über Pocketbook und co kann ich mich nicht äußern - so weit ich weiß gibt es auch Reader ohne Lockin auf dem Markt, auf der man im Zweifel auch eigene Reader-Apps installieren kann. Und ja, die können auch ADE.
Ein eReader ist auch vom Prinzip her darauf ausgerichtet, dass es "Out of the Box" funktioniert und man da nichts mehr dran drehen muss, dass es geht. Außerdem ist ein System, wo man nichts dazu installieren kann in der Pflege vermutlich einfacher.
Ja, er muss Out of the Box funkionieren.
Aber nein, die Pflege mag für den Hersteller einfacher sein - aber dann muss der Hersteller halt auch damit leben, dass kleine Kritikpunkte halt gleich stärker durchschlagen.
Und wenn du das schon mit Smartphones vergleichst: Wenn mir die mitgebrachte Mailapp nicht gefällt, installiere ich eine eigene. Problem gelöst. Darum geht's doch nur. Als Besitzer hätte ich gerne auch die Kontrolle über meine Geräte.
Das kann man vielleicht auch nur nachvollziehen, wenn man den Kontext mit betrachtet: Ich war Kunde in einem Lock-In-System und wollte in ein freies System. Weil mir Tolino als "frei" empfohlen wurde habe ich gewechselt und musste feststellen, dass ich wieder in einem LockIn-System gelandet bin.