Du hast also den Aufruf deines Links an 10 PCs getestet? Und diskutierst hier seit zwei Seiten bzw seit Monatsanfang über etwas, was für niemanden ein reales Problem darstellt. Du hast offensichtlich zu viel Lebenszeit. Ich bin etwas neidisch, gebe ich ganz offen zu.
Ich stecke ohnehin im Rahmen meiner Aufgaben den hierfür konfigurierten USB-Stick vom Schlüsselbund an die meisten PCs, zu denen ich gerufen werde. Alle Links der zuerst erscheinenden Seite können mit einem Shortcut aufgerufen werden. Obwohl es wohl mehr als 10 PCs waren, hat es dafür insgesamt nur Sekunden gebraucht - weniger Lebenszeit als für Dein Posting. ;o) Nachdem ich meinen jüngeren Nachfolger einige Jahre angelernt habe, dass er sich mit immer weniger Unterstützung fortentwickeln kann, darf ich mich tatsächlich mehr und mehr aufs Altenteil zurückziehen und an zwei von ehemals fünf Arbeitstagen meine Lebenszeit in der Bibliothek, bei ehrenamtlichen Projekten und hier mit Antworten verplempern. Zu Hause habe ich acht veraltete, ausrangierte Notebooks rumstehen, die jeweils mit einer 10 Euro SSD wieder flott gemacht wurden. Mit denen teste ich Vernetzungen oder installiere Software darauf, die möglicherweise mehr im Schilde führt, als in ihrer Beschreibung steht. Mit einem neu draufgespielten Image ist die SSD dann ruckizucki wieder sauber. Auch in diese PCs ist der Stick schnell reingesteckt.
Für alle, die eine Software bedienen können, ist es tatsächlich kein Problem, sondern nur für diejenigen, die sie nicht bedienen können. Die trifft man im hiesigen Falle in einer konventionellen Bibliothek und nicht im Forum. Zumeist im oberen Stockwerk, entfernt von der im Erdgeschoss am Tresen residierenden Person und an meinem Notebook sitzend, hält man mich häufig für einen Bediensteten. Ich bin dort schon mehrfach angesprochen worden, um die Systematik der Bibliothek zu erklären. Wenn ich das elektronisch vorführen möchte, wird häufig abgewunken und man bedient sich lieber des Klappentextes. Ab und zu gelingt es doch, jemand vom Vorteil der Nutzung des großen Touchscreens zu überzeugen, wenngleich das doch so holprig bleibt, dass es ohne Begleitung nicht immer nachhaltig sein könnte.
Und nein, an meinem (leider nur) einen Smartphone sehe ich einfach einen YouTube-Channel mit 26 Videos.
Ich muss mich echt daran gewöhnen, dass ich hier mit Leuten spreche, die nicht am PC arbeiten. Ich bin es einfach nicht gewohnt, dass jemand an einer gänzlich anderen Hardware sitzt. Bei Dir ist das anscheinend komplett umgekehrt. Ich kann es kaum fassen, dass man im Forum tatsächlich alles auf einem Smartphone schreibt: Ich könnte mir das echt nicht zu Zeiten vorstellen, wo ich noch gesunde Hände hatte.
Aber um mal konkret zu werden: ...
Ich hatte oben schon beschrieben, wie ich mir das mit der besseren Unterscheidbarkeit gedacht habe. Da Du aber hier dennoch wieder nach für den User wenig hilfreichen Kleinklein-Korrekturen fragst, noch einmal ausführlicher und mit mehr Hintergrund: Es ist meine Aufgabe, Industriemaschinen so zu gestalten, dass sie mit möglichst geringem Vorwissen und so intuitiv, flexibel und unfallfrei wie irgend möglich bedienbar werden. Das geht, indem man den Leuten beim Bedienen auf die Finger guckt und sie befragt. Bei jedem Schritt, den man programmiert oder Bedienungseinrichtungen vorsieht und jedem Wort, das man schreibt, hat man das im Hinterkopf und optimiert immer weiter. Irgendwann kommt vielleicht sogar der Moment, an dem man beim Prototyp noch einmal ganz von vorn anfängt und versucht, in geratene Sackgassen erst gar nicht reinzufahren. Dann wird die Produktionsmaschine so optimal, dass sie hundertfach in einer Fabrikhalle stehen kann und das Bedienpersonal zufrieden und somit das Produktionsergebnis von daher optimal ist. Es geht also nicht um Kleinklein-Korrekturen, sondern um ein Zusammenwirken vieler Komponenten, die das Gesamt-Produkt möglichst durchschaubar machen, was man zu jeder Zeit des Entwicklungsprozesses im Hinterkopf haben sollte.
Jemand ist dafür verurteilt worden, dass er am Touchscreen seines Autos das Menü zum Verstellen seines Scheibenwischers aufgerufen hat. Das wurde als gleichwertig zum Bedienen eines Handys angesehen, weil er zur Kontrolle des Fingers längere Zeit auf das Display schauen musste. Das wäre ihm nicht passiert, wenn er das haptisch ohne Hinzugucken mit einem Lenkradhebel hätte erledigen können. Die Umsetzung des PKW-Herstellers war also an dieser Stelle suboptimal. Das Beispiel ist zwar primitiv, verglichen mit der hier in Frage stehenden Komplexität, macht aber vielleicht die Stoßrichtung klar.
Es ist doch kein Problem, dass man noch mehr Personen als jetzt gönnt, an der Onleihe teilhaben können, indem die Schwelle durch Benutzerführung noch niedriger gelegt wird. Ich verstehe nicht, wo daraus ein solcher Nachteil erwächst, dass man schon den Anfängen wehrt, indem man sich schon über die Diskussion darüber beschwert. Wie Du oben schon richtig schriebst, hat niemand zu Beginn den Überblick über die von Dir aufgezählte Onleihe-Software. Dasselbe gilt auch für die Gerätekategorien, die man nicht unbedingt alle kennt. Erst recht hat den Überblick niemand, der nur mit Mühe den großen Touchscreen in der Bibliothek als einziges Gerät so gerade eben bedienen kann. Umso mehr muss man sich darum bemühen, dass die Software den Benutzer leitet. Denn sie weiß, auf welchem Gerät sie läuft. Auch weiß der Anfänger nicht, dass die Videos für Fortgeschrittene sind, wenn er deswegen drauf stößt, weil er sich - um es mit Deinen Worten zu sagen - "erstmal informieren" will. Mir ist es vor ein paar Monaten als Neuling auch so gegangen. Natürlich habe ich weitergesucht. Aber ich würde gern verhindern, dass weniger Erfahrene aufgeben. Schließlich haben sie mit ihren Steuern die Bibliotheken und die Onleihe mitfinanziert. Von daher gibt es hier eine größere Verantwortung als bei einer Kaufsoftware, möglichst viele einzubeziehen. Deswegen nehme ich mir die Lebenszeit, meine Erfahrungen hier mitzuteilen. Umsetzen können das natürlich nur die Leute, die das Produkt Onleihe vor und zurück in allen Einzelheiten kennen, sich aber dennoch in den Neuling hineinversetzen können. Oder sie brauchen unerfahrene Neulinge, die sie beim Erlernen der Onleihe beobachten und befragen können.
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Es müsste eine Video-Playlist geben, deren erste Videos für "Neulinge" bzw." Anfänger" konzipiert sind. Das erste Video zeigt die geräteunabhängigen Aspekte der Onleihe und stellt am Ende so knapp wie möglich die verschiedenen Geräteklassen PC, Smartphone, Tablet, Reader etc. sowie die zugehörige Onleihe-Software vor. Das bleibt so knapp, dass man die eigene Hardware, die man mit der Onleihe verwenden möchte, in die zuständige Klasse einordnen und gegebenenfalls anschaffen kann. Somit ist man am Ende dieses Videos in der Lage, aus den Links den richtigen in das Video zu wählen, das mit der bevorzugten Geräteklasse weitermacht. Erst hinten in der Playlist sind dann die Videos für Fortgeschrittene angesiedelt, auf die wiederum in letzteren Videos nach einer Erläuterung deren Zwecks verlinkt wird. Mit der Produktion der Videos könnte man einen Youtuber beauftragen, bei dem unter den vielen "unbrauchbaren Konkurrenten" das Einfühlungsvermögen in den Anfänger sehr gut ausgeprägt ist, beispielsweise diese Dame:
(Leider machte dieses Forum aus dem Link auf eine Playlist einen Link auf ein einzelnes Video dieser Playlist, ohne den Rest der Playlist zu zeigen, Darum habe ich am 17.04.2024 den Link umkonfiguriert. Damit funktioniert es auf dem PC richtig. Ich weiß nicht, ob das für andere Geräte beispielsweise Smartphones zutrifft:)