Noch ein Kostenlos-Tipp zum Linux-PC obendrauf:
Wenn man (eh) einen Chromecast für den Fernseher hat (oder ein solcher selbst chromecast-fähig ist), kann man zumindest bei Chromium 32bit (für Chrome 64bit weiß ich es nicht, ggf. nachgucken) die Konfiguration so ändern, dass Videos von Portalen/Mediatheken beim Umschalten von Tab auf Vollbildmodus stattdessen direkt auf dem TV landen. Das lässt das Fehlen von Chromecast-fähigen Mediatheken-Apps auf dem PC, nicht Chromecast-enabled Websites der Sender und sogar die zu lahme CPU/GPU eines Uralt-PC verschmerzen.
Dazu muss man chrome://flags/ aufrufen und auf "media" durchsuchen. Da setzt man Load Media Router Component Extension auf enabled, ebenso Media Remoting during Cast Tab Mirroring und probiert Enable the new remote playback pipeline, Icons on Media Controls Overflow Menu sowie New Media Controls einfach nach Geschmack und Funktionalität aus (ich hab sie belassen, wie sie waren). Da dann im Gegensatz zum Mirroring eines Tabs der Chromecast das Rendering des Streams übernimmt, spielt die Leistung des PC keine Rolle mehr. ARD, ZDF, SRG etc. und YT laufen dann auf HD, wo sie auf dem PC nur ruckeln.
Unterste Kategorie für einen solchen Wohnzimmer-PC ist meiner Erfahrung nach ein Pentium 4 HT mit aber für die damalige Zeit eher ungewöhnlichen 512 MB Hauptspeicher. So ein verschrottungstypischer 32bit-XP-Oldie hat zwar eher nur 256 MB, aber viele rupfen vorher den Speicher raus und haben ihn bloß rumliegen, sind froh, wenn den jemand brauchen kann... Darauf ein Antix installiert und aus der Paketverwaltung Chromium und das deutsche Libre Office ergänzt, hat man schon einen Hausgebrauchs-PC für lau anstatt eines Klotzes Elektroschrott.
Gut geeignet erscheinen mir dafür auch die unseligen* (insbesondere XP-) Netbooks mit ihrem marginal auflösenden (1024 x 600) Display, zur Not mit externem Monitor, der dann wahlweise sogar als Desktop-Erweiterung läuft. Das sind auch so Teile, die dank ausgelutschter Akkus sonst eher verstauben (Investition in 2GB Speicher, SSD und neuen Akku lohnt ja kaum). Trotz lahmer Festplatte fährt sowas in einer Minute hoch und benötigt kaum noch Umgewöhnung von Windoof!
Tja, und so gesehen sind gerade sie durchaus brauchbare stationäre "Dual-Ladestationen" für eBook-Reader, ganz ohne ADE: Web-Onleihe zum Aussuchen und Leihen und zum Download die Reader-Onleihe auf dem Tolino etc. Meistens haben sie zudem einen USB-Anschluss, der immer unter Strom steht - deshalb "Dual"
(* Diese Netbooks wurden ja damals vom WINTEL-Monopol kastriert: Kein HDMI, kein Full HD am VGA-Ausgang, nur 1GB Speicher, teilweise verlötet, also nicht auf 2GB erweiterbar. Bewusst konstruierte Obsoleszenz... Ha!)
P.S.: Anleitung für Chrome