Beiträge von ThomasK

onleihe:hilfe
Aktuelle Meldungen finden Sie stets auf der :hilfeseite für die Onleihe.

    Es kommt hinzu, dass Begriffe wie z.B. "Gewaltverherrlichung" SEHR dehnbar sind ...

    Ich verstehe den Support nicht – jetzt ehrlich – ganze zweimal war davon die Rede, (z.B. vinbib: "Klar, rassistische und Gewaltverherrlichende Themen sind out, das ist einfach". Gewaltverherrlichung wurde bisher gar nicht thematisiert (obwohl man manche Inhalte evangelikaler Bücher durchaus in diesem Sinne verstehen könnte).

    Benehmt euch bitte, BEIDE Seiten! Egal, wie der Standpunkt ist, es gibt keiner Seite das Recht zu unschönen Formulierungen.

    Unschöne Formulierungen gab es bisher nur sehr wenige. Auch wurden bisher nur ganz, ganz wenige Beiträge gelöscht. Das ist für mich ein Indiz, dass diese Diskussion nicht überhitzt und unsachlich geworden ist. Wenn sich hier jemand nicht benimmt, dann sollte er verwarnt werden – aber bitte nicht solche Pauschalvorwürfe. Auch wenn divibib-support mehrfach darauf hingewiesen hat, "nichts mit dem Bestandsaufbau bei Bibliotheken zu tun" zu haben, bekomme ich jetzt doch den Eindruck, dass dieses Thema dort irgendwie als unangenehm empfunden wird.

    ... Hochschulen in freikirchlicher oder freier Trägerschaft ...

    Okay. Trotzdem ich Herrn Raedels U-Boot-artigen Beitrag zur Genderdebatte ärgerlich fand – es gilt dennoch: Auch wenn Studienleistungen der Hochschule, an der er lehrt, außerhalb des evangelikalen Universums nicht anerkannt werden, dürfen Evangelikale auf ihren Instituten lehren und lernen was sie wollen. Man könnte bestenfalls einwenden, dass der Name dieser Einrichtung "Freie Theologische Hochschule" irreführend ist, da es auf Grund der "bibeltreuen" Festlegung der FTH dort schon rein definitionsgemäß keine freie Forschung und Lehre, wie an einer Hochschule oder Universität sonst üblich, geben kann. Aber das "F" aus "FTH" bezieht sich wohl sowieso eher auf "freikirchlich".

    Der Autor [...] lehrt an der "FTH Gießen". Die ist zwar staatlich anerkannt, ist aber eine evangelikale Uni die ausschließlich evangelische Theologen ausbildet.

    Laut Wikipedia werden "Nach Beschluss des evangelisch-theologischen Fakultätentages [...] Studienleistungen an akkreditierten Hochschulen in freikirchlicher oder freier Trägerschaft für den Studiengang zum Ersten Theologischen Examen/Magister Theologiae grundsätzlich und in der Regel nicht anerkannt". Also selbst unter evangelischen Theologen scheint diese evangelikale Einrichtung mit Skepsis betrachtet zu werden.

    Ich hab' nochmal den OVH nach Büchern aus evangelikalen Verlagen (SCM, Gerth, Brunnen, adeo, ...) geflöht:


    - In den Jahren 2013 bis 2015 wurden jährlich zwischen 19 und 23 Titel aus diesen Verlagen beschafft,

    - Im Jahr 2016, dem Jahr des Beitritts der Schulmediothek des Schulzentrums Marienhöhe, vervierfachte sich diese Anzahl auf 93,

    - 2017 waren es nur 63 neue Titel aus evangelikalen Verlagen

    - und dieses Jahr – 2018 – sind es bereits seit Ende Januar 136 neue Titel evangelikaler Verlage.


    Seltsame Erfahrungen kann man manchmal im OVH machen. Neulich lieh ich mir ein Buch über Gender-Mainstreaming – wie überrascht war ich, als ich das Inhaltsverzeichnis las! Wo so merkwürdige Kapitel wie "Als Gottes Kinder leben – Leib Christi sein" oder "Dialogische Polarität der Geschlechter als Gabe Gottes" standen. Weder aus dem Titel, noch aus der Leseprobe ging hervor, dass dieses Buch das Thema unter evangelikaler Perspektive behandelt. Jetzt weiß ich's: "Brunnen Verlag Gießen" – aha!


    Nicht immer fällt das gleich auf! – wieviele Leute mögen vermeintliche Sachbücher lesen und nicht bemerken, dass sie nicht objektiv informiert, sondern indoktriniert werden?

    Der Brunnen-Verlag scheint das nächste U-Boot zu sein Ich bin ehrlich geschockt. Wie viel von dem Zeug findet man den noch?

    Das sind die "frommen" Verlage, die mir bisher in der Onleihe Hessen begegnet sind:


    Es gibt die Stiftung Christliche Medien als Dach der SCM-Firmengruppe u.a. mit folgenden Verlagen:

    - SCM-Verlag (in der Onleihe auch unter "Stiftung Christliche Medien")

    - SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag

    - SCM Hänssler (in der Onleihe auch unter "Hänssler-Verlag")

    - Gerth Medien GmBH

    - adeo Verlag in der Gerth Medien GmbH

    - SCM Bundes-Verlag (Zeitschriften) – nicht im Bestand des OVH vertreten


    Nicht Teil der SCM, aber wie dieser der Evangelischen Allianz verbunden bzw nahestehend:

    - Brunnen Verlag Gießen


    (Alle Angaben ohne Gewähr)

    Ich zitierte bereits den DVB (Bibliotheksverband) mit seinen eigenen Kernaufgaben für die künftige Ausrichtung:

    -> "Transformation von einer reinen Kultureinrichtung zu einer Kultur- und Bildungseinrichtung."

    -> "Künftig wird vor dem Hintergrund des digitalen Wandels der Bedarf an neutraler, qualitätsgesicherter Information und kompetenter Beratung noch weiter steigen."

    HansH wiederholt sich ||

    Ich finde den hier von einigen gezeigten Hass gegen Religionsgemeinschaften gleich welcher Art ganz schlimm.
    [...]

    Und ich würde mir ein Eingreifen der divibib wünschen, wenn hier gegen religiöse Literatur agitiert wird. Die Zeiten der Bücherverbrennung sind zum Glück vorbei - auch wenn einige offenbar etwas anderes wünschen.

    Es geht hier nicht um Hass oder Bücherverbrennung. Ich glaube, ich habe sogar schon ausdrücklich bekundet, dass für mich das Recht evangelikaler Gruppen, ihre Bücher anzubieten, zu verkaufen oder in nicht-kommunalen/staatlichen Bibliotheken auszuleihen unanfechtbar ist. Meines Erachtens gilt das sogar für noch extremere "Kirchen", wie etwa Scientology – Nur wenn jetzt meine Volkshochschule Dianetik-Kurse anbieten würde, hätte ich was dagegen. Genauso habe ich was dagegen, wenn ein Verbund der fast ausschließlich aus kommunalen Büchereien besteht, Medien verbreitet, die ganz offensichtlich dem Zweck dienen, missionarische Propaganda im Sinne einer evangelikalen Lobby zu betreiben.


    Es wird hier nicht "gegen religiöse Literatur agitiert". Sondern ganz im Gegenteil kritisiert, dass sich ein Onleiheverbund für religiöse Agitation und Mission instrumentalisieren lässt. Um nochmal ein Beispiel zu geben – in Mission Mosaikkirche – Wie Gemeinden sich für Migranten und Flüchtlinge öffnen, geht es keineswegs darum, Christen unter den Flüchtenden in die Gemeinden zu integrieren oder sie bei ihren Gottesdiensten zu unterstützen, sondern vor allem darum, möglichst viele Muslime zu missionieren. – Textprobe:


    "Ich fragte, ob es in der Gegend eine Flüchtlingsunterkunft gäbe. ‚Direkt hier in unserem Dorf‘, meinte Damaris. ‚Dann habt ihr auch schon ein Missionsfeld, auf das sich das Gründungsteam ausrichten kann‘, sagte ich. [...] und jetzt saßen da plötzlich zwanzig muslimische Orientalen mit ihren verschleierten Frauen. [...] Aber Christian war einfach nur begeistert, das erste Mal in seinem Leben Gottes Wort zwanzig Muslimen weitergeben zu können."


    Tut mir leid, ich finde, die Verbreitung von Material, welches eine umstrittene aggressive Missionstätigkeit propagiert, welche die Notlage von Flüchtenden für ihre Zwecke instrumentalisiert, entspricht nicht dem Auftrag kommunaler Bibliotheken.

    Klar können wir das an dieser Stelle noch ausgiebig diskutieren, was gut wäre und was nicht. Es wird aber nicht zwingend zum gewünschten Ziel führen, dass die Verbünde ihre Einkaufspolitik intern diskutieren. Wenn das gewünscht ist, dann muss das an die Heimatbibliothek herangetragen werden und die kann das entsprechend weitergeben zur Diskussion innerhalb des Verbunds. Ich persönlich werde beim Onleiheverbund RLP dann tätig, wenn sich jemand explizit bei meiner Bibliothek beschwert, dass es für ihn ein Problem ist. Bis dahin werde ich hier zwar mitlesen aber nicht weiter mitdiskutieren oder etwas unternehmen.

    Ich hatte ja die Hoffnung, dass diese Diskussion auch einige Bibliothekarinnen der Verbünde für diese Problematik wenigstens sensibilisiert. Scheint aber nur bei den wenigsten der Fall zu sein.


    Ich stand im E-Mail-Verkehr mit meiner Heimatbibliothek. Da erhielt ich ein paar Tage später einen Telefonanruf und wurde zu dem speziellen Thema an den OVH verwiesen (Mit dem ich zu diesem Zeitpunkt bereits intensiven E-Mail-Kontakt hatte).


    Dort hieß es zuerst: "Die letzten Neuzugänge haben nicht nur Sie irritiert, sondern haben auch bei uns [...] gelinde gesagt für Verwunderung gesorgt." "Uns allen ist bewusst, das wir als öffentliche Einrichtungen weltanschaulich und politisch neutral agieren sollten - nicht nur beim Bestandsaufbau. Aus diesem Grund werden wir sicherlichdann [sic] Richtlinien formulieren, die verhindern, dass solche 'Fehlkäufe' in Zukunft nicht mehr passieren."


    Und dann so ein schlappes Statement.



    1) Nachtrag: Ha, ha, jetzt sehe ich erst – doppelte Verneinung: "Richtlinien formulieren ... die verhindern, dass solche 'Fehlkäufe' in Zukunft nicht mehr passieren." – also: "Richtlinien formulieren ... dass solche 'Fehlkäufe' in Zukunft passieren." ^^


    2) Korrektur: Ich hatte die Zitate zuerst der Heimatbibliothek zugewiesen, was falsch war. Die stammten tatsächlich vom OVH. Bibliotheksmensch machte mich darauf aufmerksam. Danke.

    Was in diesem Zusammenhang eher interessant ist, ist die Frage ob die obengenannte Bücher aus Spenden stammen.

    Es könnten genauso gut Aktionen einzelner Mitglieder sein. Ich kann ja grundsätzlich jedes Buch wünschen, das in einem gelisteten Verlag vorhanden ist. Wir können von Glück reden, daß Antaios (und ein paar andere) nicht gelistet sind. Da war die DiViBib offensichtlich aufmerksamer.

    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass diese Spende sogar aus dem Umfeld der SCM kommt. Aber solange das nicht offengelegt wird kann man nur vermuten.

    Man kann bei der Profisuche den Verlag eingeben. [...] Was die Sache gerade bei Gerth Medien dann kompliziert, ist, dass dieser Verlag in der Auswahlliste drei mal erscheint (einmal als Gerth Medien GmbH und zwar erscheinen dann immer wieder andere Bücher. Warum eigentlich ?

    Kann das damit zusammenhängen dass der Gerth-Verlag mehrmals den Besitzer gewechselt hat und erst im Juni 2016 in die SCM übernommen wurde?

    ...

    Sind Sie sicher, dass ausgebildete BibliothekarInnen immer in Ihrem Sinne entscheiden?

    Und nicht ausgebildete BibliothekarInnen sind für entsprechende Einordnungen zu dumm???

    ...

    Möchten Sie eine bundesweit verbindliche Liste erstellen, welches Buch bzw. von welchem Verlag gekauft wird?

    Dann sammeln Sie schon einmal für die dadurch ausgelösten Klageverfahren!

    • Es geht nicht darum, dass Bibliothekarinnen in meinem Sinne entscheiden.
    • Nicht-ausgebildete Bibliothekarinnen sind nicht zu dumm, aber es hat sicherlich einen Grund, wenn es eine dreijährige Ausbildung bzw. ein Studium für diesen Beruf gibt.
    • Es gibt Listen, die bestimmte Verlage ausdrücklich von der Bestellung ausschließen, zum Beispiel bei der Zentral- und Landesbibliothek Berlin. Meines Wissens muss da noch niemand für ein Klageverfahren sammeln.

    Aber vielleicht können Sie ja was sammeln: nämlich Informationen – bevor Sie einen Forumsbeitrag formulieren, Danke.

    Dass das Statement so kurz und knapp ausgefallen ist, wundert mich gar nicht (vielmehr, dass überhaupt eins kam!)

    Für mich ist das durchaus eine Frage der Transparenz staatlicher bzw. kommunaler Einrichtungen, die auch mit meinen Steuern und Beiträgen finanziert werden. Soviel ich weiß, gibt es in Hessen leider kein Informationsfreiheits- oder Transparenzgesetz, weshalb es keine Auskunftspflicht weder des Verbundes noch einer seiner Bibliotheken gibt. Da muss – genau wie ssb_gun sagt – der OVH nicht Stellung nehmen. Auch welche Voraussetzungen eine am OVH teilnehmende Bibliothek erfüllen muss und ob sie sich bei der Anschaffung der gemeinsam vorgehaltenen Medien an Richtlinien, Qualitätsvorgaben, weltanschaulicher Neutralität usw. orientieren muss, braucht nicht veröffentlicht werden. Und Spender, die Inhalte der Onleihe einseitig durch größere Spenden beeinflussen, müssen nicht genannt werden. Auch gibt es auf den Seiten des OVH keine Aussagen darüber, nach welchen Kriterien der Bestand ausgebaut und gepflegt und Neuanschaffungen ausgewählt werden. Oder wie dem Bildungs- und Informationsauftrag und dem Gebot weltanschaulicher Neutralität nachgekommen wird. Muss der OVH nicht. Mitwirkung und Kontrolle von unten (ähnlich wie bei den Sozialversicherungsträgern) ist erst recht nicht vorgesehen.


    Angesichts solcher Lächerlichkeiten wie zu berührender Zepter und 4-Meter-Engeln in E-Büchern der Onleihe gibts vielleicht ein paar BibliothekarInnen des OVH die noch ein Gefühl für die Peinlichkeit des ganzen Vorgangs aufbringen und ein Bewusstsein darüber, dass sie als Repräsentantinnen öffentlicher Einrichtungen einem Bildungs- und Informationsauftrag, sowie weltanschaulicher und politischer Neutralität verpflichtet sind. Ich hoffe, dass dieses Thema auf die Tagesordnung einer der kommenden Sitzungen der AG Erwerbung des OnleiheVerbundHessen kommt. Vielleicht gelingt es der überwältigenden Mehrheit der kommunalen Bibliotheken dort, Richtlinien zu formulieren und verbindlich durchzusetzen, die geeignet sind, einen einseitig ideologisch motivierten Bestandsausbau wirkungsvoll zu verhindern.


    Ich würde mich auch über jeden Whistleblower freuen, der dazu mal was zum Besten gibt.

    Dieses Konzept hat sich bewährt ...

    ... Jedenfalls für die Marienhöhe ...

    ... und wird so weiter fortgesetzt.

    Wenn ich das jetzt richtig verstehe, gibt es keine gemeinsamen, für alle Teilnehmer verbindlichen Erwerbungsprofile im OVH, sondern jede teilnehmende Bibliothek bestellt was sie will. Da würde natürlich auch ein Bestandskonzept wenig Sinn machen – gibt es also offenbar auch nicht. Und da nicht jede teilnehmende Bücherei über ausgebildete BibliothekarInnen verfügt ist auch von daher eine Sicherung von Qualität und weltanschaulicher Neutralität nicht ohne weiteres gewährleistet. Zusätzlich dürfen (anonyme?) Spender auf Inhalte der Onleihe Einfluss nehmen.


    ovh: Habe ich das so richtig verstanden?

    Nun ja, aber die divibib nimmt doch schon eine gewisse Vorauswahl vor.

    Und wenn dort fromme Titel aus dem Umfeld evangelikaler Stiftungen dabei sind: deren Sache. Natürlich darf die SCM Stiftung Christliche Medien ihre Werke über die divibib (oder jeden anderen Buchhändler) anbieten. Aber auf Grund der Verpflichtung zur weltanschaulichen Neutralität halte ich es für mindestens problematisch, wenn ein Verbund, der fast ausschließlich aus kommunalen Trägern besteht, diese Titel erwirbt und in sein Sortiment einreiht.


    Es ist auch grundsätzlich nichts dabei, wenn eine "christliche" Onleihe unter alleiniger Trägerschaft einer Kirche oder sonstigen religiösen Gruppe sich bei SCM-Verlagen eindeckt. Oder muslimische, jüdische, buddhistische ... Büchereien bei entsprechenden Verlagen ihrer religiösen Ausrichtung. Wenn die denken, dass sie ihren Anhängern die Existenz von 4 Meter großen Schutzengeln nahebringen müssen – bitte, nur zu!

    Die Bibliothek als Entscheider? Zensor?????

    Heute, in der Welt der Freiheit, ist der stolzeste Satz "Ich bin ein Berliner"! – Und für einen stolzen Berliner ist eine Bibliothek als Entscheider ein Zensor ... oder so.


    Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin auf "Wie erwerben wir unsere Medien für Sie?":


    "Für jedes Fachgebiet wurde von dem/der zuständigen Mitarbeiter/in ein Erwerbungsprofil erstellt. Dort werden zum Beispiel erwünschte wie auch nicht erwünschte Themen und Verlage genannt. Auf Basis dieser Profile liefert uns HFI Medien in zwei verschiedenen Varianten [...]" (Hervorhebungen von mir).


    Es gibt also ein Erwerbungsprofil, erwünschte und unerwünschte Themen und Verlage. Die Bibliothek ist also Entscheider und damit nach Spitzefeders Auffassung auch Zensor. Da würd' ich mich an seiner Stelle mal bei seiner Bibliothek beschweren, anstatt hier Nutzer darüber zu belehren was Zensur ist.


    P.S. Mein bester Freund ist tatsächlich Berliner. Ich habe also keine Vorurteile.

    Die Bibliothek als Entscheider? Zensor?????

    Vielleicht kann hier mal irgendeine InsiderIn etwas über Bestandskonzepte erzählen.


    Ich glaube nicht, dass es sich um Zensur handelt, wenn primitiv-missionarische Titel nicht angeschafft werden. Der Auftrag, die christliche Botschaft aktiv zu verbreiten ist keiner einer kommunalen Bibliothek. Was hier geschieht, ist ganz offensichtlich das Gebot der weltanschaulichen Neutralität aufzuweichen, um getarnt unter dem Mantel der Seriosität und Unabhängigkeit einer überwiegend von kommunalen Bibliotheken getragenen Institution seine zweifelhafte Weltanschauung durchzudrücken.