Ich merke ja schon, dass es hier eine homogene Gruppe gibt, die sich sehr einig gibt und die auch der Onleihe gegenüber positiv eingestellt ist.
Das liegt offensichtlich daran, dass sich hier die User befinden, die die Onleihe auch tatsächlich nutzen.
Damit steht sie nicht nur im Gegensatz zur Öffentlichkeit in den Bibliotheksblogs und -mailinglisten, sie ist auch sonst nicht repräsentativ.
Repräsentativ sicher nicht, sondern hier finden sich User, die sich gerne in Foren austauschen und eben auch User der Onleihe sind. Was die hier angeführte "Öffentlichkeit in den Bibliotheksblogs und -mailinglisten" betrifft, so wundert man sich schon, welche Ansichten und Vorbehalte gegenüber der Onleihe an anderen Stellen teilweise angeführt werden. Am häufigsten ist sicher das ADE-Argument und das "warten" müssen auf ein eBook und Unverständnis, warum ein Buch nicht sofort zur Verfügung steht, denn es sei doch digital. Um das zu Verstehen muss man aber die Lizenzpolitik der Verlage verstehen. Die Onleihe muss das nehmen, was die VERLAGE anbieten. Diese machen hier die Regeln. Und da muss man froh sein, wenn diese die Bücher überhaupt für die Onleihe anbieten. Noch viel zu viele Verlage machen das nämlich überhaupt nicht. Und die Verlage wollen - verständlicherweise - auch den Schutz der Bücher bzw. die Garantie, dass die Bücher bestimmungsgemäß gebraucht werden. Glücklich bin ich als User mit der Lösung auch nicht zu 100%, aber es ist für mich immer noch besser, als Bücher gar nicht online ausleihen zu können. Dann müsste ich nämlich immer 2*10 Kilometer zur Bibliothek und zurückfahren für ein Buch. Und PDFs mit LifeCycle-Management sind für mich aufgrund der mangelnden Mobilität auch keine Alternative. Und Lesen am PC ist für mich wirklich nur die allerletzte Möglichkeit.
der Trend zu EPUB in der Onleihe bestimmte Verlage betrifft, insbesondere den Hanser-Verlag
Ich würde eher sagen, dass kaum ein Verlag PDF anbietet. PDF ist ein Dokumentenformat, mit dem man auch Bücher erstellen kann, aber kein Bücherformat, und es hat viele Nachteile auf eBook-Readern.
Vielfalt bedeutet natürlich auch, dass Desktopsysteme angemessen unterstützt werden müssen
Werden Sie doch. Du kannst mit ADE lesen. ADE 2.0 bietet gegenüber ADE 3.0 keine Nachteile, nur Vorteile. Das "Vintage" in dieser Version bezieht sich darauf, dass es eben "nicht nach Hause telefoniert", entspricht also genau Deiner Forderung. Man kann gutgemeinte Ratschläge natürlich auch nicht nur ignorieren sondern ins Lächerliche ziehen ... Nichtsdestotrotz will die Mehrzahl der User die Bücher nicht am PC lesen, sondern unterwegs oder gemütlich abends im Bett. Und ich nehme ganz sicher nicht den PC mit in mein Bett
Solche Bücher können gar nicht in einem anderen Format als PDF dargestellt werden
Dann wird es diese sicher auch weiterhin als PDF geben.
Wenn man bedenkt, dass vielfach E-Books aus der Onleihe die Anschaffung gedruckter Ausgaben ersetzt, ist es schon bedeutsam, eine zitierfähige digitale Fassung bereitzuhalten.
Hierzu hat Annanymous schon geschrieben. Nur die gedruckte Fassung ist bindend.
Es ist absolut enttäuschend, wenn die Onleihe das Web 2.0 und ein eigenes Forum gar nicht für das Gespräch mit den Benutzern einsetzt.
Wie kommst Du denn auf die Idee? Wo steht das denn geschrieben. Natürlich gibt es auch Administratoren und Moderatoren von der Onleihe hier. Aber darüber hinaus gibt es halt auch viele User die gerne helfen und mitdiskutieren.
Meinerseits an dieser Stelle daher EOD.
Gerne. Denn als Diskussion habe ich das nicht empfunden. Wenn man sich mit dem Thema Onleihe beschäftigt, dann kennt man den engen Rahmen in dem die Onleihe agieren muss und ist froh und dankbar, dass den Verlagen das bisher Erreichte abgerungen werden konnte. Die würden nämlich am liebsten ihre Bücher überhaupt nicht verleihen und viele Verlage machen das ja auch so.