applepie17 Ich habe von Verlagen überhaupt nichts erwähnt. Meine Aussage ist völlig korrekt: Sämtliche Argumente. Hintergründe, Überlegungen, Pros und Contras wurden in allen erdenklichen Längen und Breiten ausdiskutiert
Du hast geschrieben
"... einfach mal die Suche im Forum hier bemühen, das Thema wurde schon von alle Seiten lang und breit und ausgiebig erläutert, weshalb der Umstieg notwendig wurde."
Also gab es einen Grund warum der Umstieg notwendig wurde. Dafür gibt es ganau 4 Beteiligte:
-Verlage/Rechteinhaber
-Adobe
-divibib
-Bibliotheken
So die Bibliotheken werden so oder so gemolken und wollen eine Lösung die funktioniert (was bei ADE und dem Online-Reader der Fall ist bei Care DRM eben nicht immer).
Adobe selber betreibt ADE weiter und solange man die Lizenzen benutzen darf dürfte dies auch kein Grund gewesen sein.
Die Rechteinhaber verlangen, daß der DRM Schutz gewahrt ist, das verwendete System muss von den Rechteinhabern akzeptiert sein. Dies ist bei ADE der Fall, es kommen sogar noch neue Verlage dazu.
Also bleibt nur die divibib, die eben Kosten sparen will. Das ist zumindest nachvollziehbar, aber ich sehe hier keine Notwendigkeit. Es ist der Wunsch der divibib Kosten zu sparen und deswegen will man weg von ADE. Wenn man nun die Kosteneinsparung bei der divibib als "Grund" ansieht, ist das die "Notwendigkeit" für einen Wechsel.
Aber du hast sicher eine andere plausible Antwort, auf die wir hier dann gespannt sein dürfen...
Das Problem wird man aber immer haben, wenn es nur ein System gibt - so wie früher, als alles ausschließlich über Adobe lief. Jetzt hat man zumindest fürs Lesen am PC/Smartphone/Tablet auch noch den Onleihe:reader und damit aktuell sogar drei Systeme zur Auswahl(CARE, Adobe, Lesen im Browser). Außerdem ist mein letzter Kenntnisstand, dass Adobe DRM auch weiterhin angeboten werden soll; einen Endtermin gibt es aktuell nicht. Ich verstehe also die Aufregung hier nicht ganz.
Es gibt keinen Endtermin, weil Care DRM schon seit 2019 stabil funktionieren solle, aber dies immer noch nicht der Fall ist. Man will auf jeden Fall ADE abschalten, wenn die Nutzerzahl gering wird. Steht hier auf den Onleihe Seiten..
https://hilfe.onleihe.de/pages…age.action?pageId=1048888
Man kann ja etwas ersetzen, aber dann sollte man auch fair argumentieren:
- Seit einigen Jahren beobachten wir einen Stillstand bei der Weiterentwicklung bei Adobe, sowie zunehmende Schwierigkeiten bei dessen Zusammenspiel mit neuen Versionen der Software Adobe Digital Editions (ADE).
- Adobe reagiert nicht auf die Schwierigkeiten beim Einsatz von ADE in MacOS-Betriebssystemen
- Die Adobe ID ist nach wie vor große technische Hürde und schränkt die Nutzer ein
- Adobe nimmt Anpassungswünsche nicht wahr
- Die Adobe-Lösung ist technisch schwierig, bis gar nicht umsetzbar bei macOS, Linux und speziell bei Nischen-Systemen
Also man benötigt KEINE Adobe-ID, dann kann das Medium auf eben nur auf EINEM System gelesen werden. Die IP einrichten ist keine technische Hürde, sonder ein einmaliger Aufwand.
Auf MacOS gibt es KEINE Probleme mehr, die bestehenden lagen bei der divibib. Ich leihe seit Jahren in Uni Bibliotheken Bücher aus mit ADE und da gab es nie ein Problem.
Der letzte Punkt ist ebenfalls teilweise falsch, für macOS ab 11.3 (ältere Versionen hat kaum einer im Einsatz:-) tut ADE ohne Probleme, Linux hat keinen Client, da gehts mit Wine.
Es mag sein, daß Adobe keine Anpassungswünsche vornimmt, von der Client-Seite funktioniert es aber, solange die Software problemlos tut brauche ich nicht jeden Monat ein Update. Manchmal sind etwas ältere Versionen stabiler als der neuste Patchlevel.
Auf dem Server ist es vielleicht schwieriger, aber viele Unis arbeiten mit ADE und das einige US Verlage sogar ADE vorschreiben, wird man ADE noch 100% ersetzen können.
Ich finde die Möglichkeit mit dem Online-Reader ok, auch wenn das nicht meine bevorzugte Möglichkeit ist, aber so hat man eben die Abwahl und jeder kann das verwenden, was er mag.