Beiträge von Technikus

onleihe:hilfe
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    Technikus: Solange es unmöglich ist, in der Sonne auf Tablets oder Smartphones zu lesen, haben eReader eine Daseinsberechtigung. Auch an den Strand oder in die Badewanne würde ich kein Smartphone oder Tablet zum Lesen mitnehmen. Also kann ich der von dir skizzierten schönen neuen Welt nicht folgen.

    Ja klar haben sie eine Daseinsberechtigung - für genau diese Ausnahmefälle oder eine Bergtour über Hütten ohne Strom. Mein Tab ist bei Sonne im Schatten aber hell genug. Und in der prallen Sonne lese ich aus Gesundheitsgründen halt nicht. Übrigens ist das die Welt von gestern und heute, keine neue.

    Ich meine mich richtig zu erinnern, dass man nie eine Adobe-ID für Kaufbücher braucht(e). Egal, woher sie kommen. Aber dann werden sie bei hartem DRM halt exklusiv mit diesem einen Gerät verdongelt. In dem Moment, wo die Download-Instruktionen der ACSM-Datei ausgeführt werden, im Zweifel auch von ADE (dann wären sie gar nicht mehr auf einem Reader lesbar). Ich hab's allerdings nie probiert und habe ADE auch mit Version 3 entsorgt, da für Tolinos auch schon vor der Reader-Onleihe überflüssig.


    Angeblich gehen die meisten Verlage ja zu softem DRM über - aber da wären ja noch die Bücher, die man unter den alten Spielregeln gekauft hat. Ob man die nochmals frei bekommt, wage ich zu bezweifeln. Man stelle sich den Aufwand vor... Man bekommt LPs, CDs und MP3 ja auch nicht ineinander umgetauscht. (Kann man aber wenigstens selbst machen.)

    Kurz ;) etwas zur Technik, weil man es sonst kaum auf die Reihe kriegen kann:

    Ein Internet-Browser teilt der angesurften Website mehr oder weniger brauchbar mit, welcher "Familie" er angehört und was er auf dem Betriebssystem/Gerät/Display, auf dem er läuft, so kann. Das hängt zusätzlich von installierten Erweiterungen, von Benutzer-Einstellungen und von der Orientierung des Displays (vertikal/horizontal) ab.


    Es ist dann Sache des Website-Erstellers, was er daraus macht, auch hinsichtlich Verzweigungen und/oder Rücksichtnahme auf die zu übertragenden Datenmengen in puncto Geschwindigkeit/Volumenbegrenzung. Bei manchen kann er (bis zum nächsten Update?) sehr genau auf das Gerät (Tolino xyz? iDings xyz?) zurückschließen und sich extrem genau darauf einstellen (Reader onleihe), bei anderen richtet er sich nur ungefähr danach, denn man kann ja nicht für jedes Dingsbums ein komplettes, ganz eigenes Layout erstellen. Eventuell könnte man aus der IP noch schließen, ob der User im WLAN ist, in einem Hotspot oder per Mobilfunk verbunden - oder ihn jedesmal fragen...


    Leider ist da durch die mobilen Geräte und vorher schon den Layout- und Klickibunti-Fetischismus der Werbe- und Druckbranche die ursprüngliche Idee des HTML, die Geräteunabhängigkeit, komplett konterkariert worden. Früher kam man mit einem Layout aus, das sich in gewissen Grenzen selbst an die Bildschirmauflösung anpasste (Spaltenbreite, Umbruch), zum Beispiel von 1024 bis 1400 Punkten Breite. Weniger gab Huddel oder Verschieberei, mehr gab halt Ränder, die man "wegfensterln" konnte, wenn man wollte.


    Dann kamen die mobilen Geräte, speziell Smartphones, sowohl wieder mit praktisch beliebigen, kleineren Auflösungen, als auch mit hoher solcher, aber dann winziger Darstellung und ohne Fensterln, zusätzlich zwei Orientierungen, manchmal noch mit (ausblendbaren) Softkeys am Rand. Damit fing die Sch.... der gerätespezifischen Anpassungen an, zumal ja noch Rücksicht auf nicht beliebig zielsichere und dickere Finger genommen werden musste...


    Am Anfang waren die mobilen Layouts ziemlich spartanisch und oft ohne lästige Werbung, aber das blieb natürlich nicht so. Mittlerweile kann jede Änderung der Inhalte (ein Button, eine Auswahl mehr, eine Auflistung anders?) so eine Änderung an -zig Layouts bedeuten, eine eigentlich völlig unproduktive Arbeit mit historienabhängig wachsenden Komplikationen und hohem Testaufwand.


    Zum Schluss als Beispiel ein 10" Tablet mit 1920 x 1200 Auflösung, Android 7, Firefox: Je nach Haltung und einem Haken im Firefox vier verschiedene Layouts, wobei das Ding nie seine volle Auflösung mitteilt, auch nicht in Desktop-Einstellung, damit Links und Buttons treffbar bleiben. Da arbeiten also Browserhersteller und Website-Layouter am selben Problem und damit teilweise gegeneinander oder übers Ziel hinausschießend, zumal man ja auch auf vielen Websites noch Schriftgrößen oder mobile/Standard-Darstellung selbst auswählen kann. Da habe ich dann minimal acht Darstellungs-Möglichkeiten mit normalen Bordmitteln... (Da Android 7 noch die geteilte Darstellung zweier Apps ermöglicht, dann sogar 16!)


    Da kann schon mal etwas schiefgehen, sogar mit der Sprache. Wer kennt nicht deutsche Knöpfchen auf englischen Websites? Vielleicht wurde auch von/auf einer vorher angesurften Website die Sprachpräferenz gleich im Browser (bis zum Neustart) umgestellt? Manche Einträge kommen auch von der Website, andere vom System (ok, schlechter Programmierstil).


    Also vielleicht einfach mal den Browser richtig beenden (evtl. mit Löschen der Benutzerdaten, wenn machbar) und neu versuchen. Oder mal einen anderen probieren. Und bei bleibenden Problemen o. g. Arten das Gerät, die Orientierung und die Versionen von OS und Browser möglichst genau angeben.


    P.S.: Mitunter arbeiten auch die bisherigen, "guten alten" Anpassungs-Automatiken gegen die Vergrößerungs-Gesten und verschieben Links und Buttons oder verdeckende Elemente so blöde, dass man sie gar nicht mehr treffen kann.

    Im Gegensatz zur DIVIB/Onleihe, die sich einen eingeschränkten Tunnelblick auf ihr neues DRM leisten kann, werde ich früher oder später Lösungen für beides, Kaufebooks + Onleihe, finden müssen und diese dann noch irgendwie an meine Lesepräferenzen anpassen müssen.

    Keine dieser Lösungen wird Tolino berücksichtigen. :rolleyes: Und ein schnüffelnder Browser geht auch nicht.

    Schauen wir mal, was kommt und wie und wann. :/

    Was kommt, ist für mich ziemlich klar: Weniger eReader und mehr Mediennutzer mit Smartphone und Tablets. Einfach wegen der Universalität und Flexibilität, dem besseren Updaten. Wegen der Preise hat man dann die Amazon App neben der Tolino-App, wegen der Onleihe deren App, dazu alle möglichen Streaming-Dienste und die Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen, zudem die Steuerung seines eigenen Mediaservers und den per VPN auch überall im Netz, die eigene Musik wie die Streamer sogar im Auto. Und seine bevorzugten Zeitungen im Abo - die bringen eh nichts auf einem eReader.


    One more thing...


    Eines der nächsten iPhones oder Galaxys könnte zwei Displays haben anstelle einer nutzlosen Glas-Rückseite...

    Ich war gerade dabei, es zu verschieben, aber hier wird ja schneller als der Schall moderiert...

    Also bitte bei wirklich nicht mehr verwendungsfähigen eReadern hier schauen und sie nicht wegwerfen:

    Veraltete eReader recyclen


    Im übrigen bitte ich zu erwähnen, dass bereits mit Adobe-ID versehene Kaufbücher nicht auf Readern ohne ID laufen. Die sind auch in der Cloud "verdongelt". Richtig ist, dass man neue Bücher, sofern sie noch hartes DRM haben, allein auf das Gerät lizensieren kann. Aber wer war je so risikofreudig, sich auf die lange Haltbarkeit eines einzigen Gerätes zu verlassen? Oder bietet die Tolino-Allianz irgendwo versteckt eine Neu-Verdongelung an?

    Alte e-Reader recyclen bzw. umnutzen


    Bitte keine eigentlich noch funktionierenden eReader wegwerfen, insbesondere auch keine Tolinos der ersten Generation, falls die keine Updates auf neue DRMs mehr bekommen sollten und auch sonst keinen Nutzen mehr erbringen, weil man keine Kaufbücher oder freien Bücher hat.


    Wenn da erst mal eine gewisse Menge wirklich überflüssig ist, wird es Hacker geben, die sie umnutzen. Eigentlich wären sie gut denkbar als WLAN-angebundene Fernbedienung für Mediencenter wie Kodi oder als Statusanzeige für irgendwelche andere Elektronik, wo es keine schnellen Änderungen der Anzeige geben muss. Da zahlte sich die lange Laufdauer aus.

    Oder wir sammeln sie für Museen, die damit bestimmte Exponate einfach per ePub mit mehr Info ausstatten könnten als die üblichen Beschriftungen sie ermöglichen. Die Firmware ist auf einer SD-Karte gespeichert - das ermöglicht im Prinzip die sicherste Form des Hackens und Duplizierens, zumal man sie ja dann sicher eh in andere Gehäuse stecken wird.

    Als Museumsdisplay eignen sich evtl. sogar andere Geräte ohne WLAN. Ich nehme an, z. B. das Deutsche Technikmuseum Berlin hat entsprechende Kontakte zu FabLabs und Hackerspaces. Das Zeugs muss weder sinnlos in einer Schublade vergammeln noch der Müllmafia zusätzliche Gewinne bringen. Das wäre unsinnige Zerstörung.

    Da fällt mir gerade ein: Im Bröhan-Museum sah ich einige Exponate recht experimentell mit Tablets ausgestattet - allerdings für multimediale Inhalte (CERAMICS AND ITS DIMENSIONS - shaping the future).

    P.S.:

    Ich gebe zu, ein kleines, isoliertes, lokales WLAN mit Webserver für Besucher mit Smartphones und Tablets ist vielleicht schicker, wie zuletzt gesehen bei "Alban Berg und sein Ford A" im Technischen Museum Wien. Wenn es denn richtig "niederschwellig" gemacht gewesen wäre... (Ist es vielleicht mittlerweile.) Aber es geht ja um nachhaltige Umnutzung und mit einem RasPi als Server und 100 Tolinos ließe sich so manche Sonderausstellung gut ausstatten - und das wäre danach immer wieder verwendbar.

    Über Esoterik und Religion lässt sich trefflich streiten - aber solange auch Publikationen zu finden sind, die plausible Erklärungen für solcherlei menschliche Denkweisen (ist das der treffende Ausdruck?) oder Weltbild-Bevorzugungen anbieten, gehört das doch zur Meinungsvielfalt, oder?


    Wieviel Thomas Metzinger, Eric Kandel, Gerhard Roth, Wolf Singer, Gerald Hüther, Antonio Damasio (um nur einige namentlich zu erwähnen) und andere ernstzunehmende Philosophen und Neurowissenschaftler finden sich denn im Kontrast dazu?


    Wäre vielleicht interessant, einen Bot zu programmieren, der aus der Website die Ausleihstatistiken ermittelt. Im Moment sehe ich nur 9 Exemplare, die aber bis zum 7.7. vorgemerkt bzw. voraussichtlich ausgeliehen sind. Spezieller Bedarf scheint also irgendwo zu bestehen.


    Bei uns (RSO) finde ich 115 Werke zu "Esoterik & Astrologie", davon 97 zu "Spiritualität", beim OVH 182/129 bei einem Sachmedienbestand von 8379 (RSO) zu 24373 (OVH). Wobei bei Euch das Verhältnis Sachmedien/Ratgeber zu Belletristik etwa 1 zu 1 ist, bei uns aber 1 zu 1,5. Da hätte man Einiges zu tun, um einigermaßen plausibel zu deuten, ob nun die Hessen oder die Rheinländer esoterischer oder spiritueller angehaucht sind...


    Ich schätze, der OVH kann das verkraften und außerdem glaube ich nicht, dass man heute noch mit Büchern missionieren kann, wenngleich es sicher versucht wird. Die sogenannten Sozialen Medien und die Werbung sind da viel gefährlicher und der verbreitete Populismus sowieso.

    Readium hat schon ein paar entscheidende Vorteile und Adobe ein paar entscheidende Nachteile.


    Das Problem bei eReadern wird sein, dass die dann beides können müssen, denn viele User haben ja viele Bücher gekauft und die Tolino-Allianzler werden nicht alle alten eSchinken umwandeln wollen, falls sie überhaupt mitziehen (inkl. der Verlage hinsichtlich Kauf-Büchern).


    Und der shine ist eh ein bisserl schwach vom Speicher her - wäre trotzdem schade, noch tut er es ja durchaus.


    Des einen Freud, des anderen Leid... Aber wollt Ihr auf lange Sicht weiterhin täglich US-amerikanische Firmen mit Euren privatesten Vorlieben füttern?

    In meinen Augen eindeutig doch ein Lapsus*, sogar ein extremer, weil es das Zitieren konterkariert. Und nun weiß ich auch wieder, dass es doch kein PDF war, woran ich mich erinnerte, weil cleverere Verlage die Seitenzahlen bei Sachbüchern wegen der Zitierfähigkeit wenigstens mitten in den Text "drucken", in einer sehr auffälligen, aber leider hässlichen Darstellung.


    Also wurde epub ursprünglich mit ganz heißer Nadel nur für Belletristik gestrickt. Das zeigen auch die eingeschränkten und zudem miserabel standardisierten Metadaten, die sicher für etliche Medienfehler (mit-) verantwortlich sind...


    Wobei ich sonst ja eigentlich eher genau gegensätzlich auf die Werbe- und Druckbranche einhacke, weil die mit ihrem Layoutfetischismus die Grundidee des HTML auf dem Gewissen haben und damit die Universalität und die Performance des Internet und die Komplikation der mobilen Seiten verantworten. Es ist effektiv alles verkehrt - aber was will man von einer Branche erwarten, die es nicht mal hinkriegt, dass alle Buchrücken einheitlich in eine Richtung beschriftet sind. Darüber rege ich mich schon über 50 Jahre auf... :P


    * man hätte die "physikalische" Seitenzahl mitführen können, die nur bei Bedarf angezeigt würde, indem man unsichtbare Tags an den Stellen eingefügt hätte. Kann auch nicht schwerer sein, als ein Schriftformatwechsel. Man hätte nur daran denken und es standardisieren müssen...

    Aber was ist denn mit "Zeiten, in denen die APP einigermaßen läuft" gemeint?

    Das mache ich daran fest, ob es wenigstens ohne Fehlermeldungen abgeht, wenn man die Einstiegsseite "Stöbern" durchrollt, bis alle Bilder sichtbar sind. Bei mir hat allerdings der Download zweier Hörbücher sogar (allerdings mit Anlaufverzögerungen von etlichen Sekunden) funktioniert, obwohl ich vorher einige JSON-Fehler gleich mehrfach ignorieren musste.


    Bisher schienen mir diese Zeiten nach Mtternacht und/oder am frühen Morgen zu liegen, was für einige sicher fast dasselbe ist...


    P.S.: Heute Morgen (Di. 27. 3. 7:20) läuft es sehr gut... Nachdem es einige Tage, ich glaube, ab Sonntag, zu verschiedenen Zeiten ohne jede Fehlermeldung abging, scheint der Fehler ja soweit behoben zu sein.

    Ingo:

    Das sollte gar kein Hinweis an Dich und erst recht keine Kritik an Dir sein. Es sollte nur das Entstehen solcher Situationen und speziell dieser hier erläutern. Ich bin genau so reingekommen wie Du und das ganz bestimmt nicht mit der Intention, OTs zu finden und abzuwatschen. Dazu ist mir meine Zeit zu schade.


    tnx gn cl

    Dann hab ich jetzt mal eine Frage und einen Vorschlag:


    Ich soll also tatsächlich hingehen und eine Antwort auf die letzte(n) Frage(n) oder eine Zusatzinfo dazu verweigern, wenn der Fragesteller den Thread (wahrscheinlich unabsichtlich) gekapert hat? Beziehungsweise ich soll das offenbar kontrollieren? Und selbst dann noch, wenn bereits ein Moderator eine Antwort eben dazu verfasst hat, die keinen Kaperverdacht enthielt?


    De facto war es ja sogar noch witziger - es wurde ein anderer User mit seinem Androiden (wenn auch, zugegeben, kein Wiko) abgewiesen... Dorthin hatte ich sogar noch zurückgeblättert und ich schwöre, da stand nicht "Lenovo hat nichts mit Wiko zu tun." sondern:

    Lenovo hat mit Apple nichts zu tun.


    Macht Threads teilbar und sorgt vor allem dafür, dass man intuitiv Thread-übergreifend zitieren kann*, wenn das hier auf Eure Weise systematischer werden soll. Dann hätte man wenigstens den Kontext und die Backlinks und die User im Thread würden ja sogar darüber benachrichtigt, dass da jemand einen erweiterten Gedankenraum betreten hat. (* das da oben ist echt zu mühsam und vermutlich gibt es auch keine Benachrichtigung.)

    Hmm...


    Wir haben zwei Tolinos und drei Tablets mit der selben Adobe-ID. Die Tolinos "verbrauchen" zwei Autorisierungen, klar. Auf den Tablets sind aber jeweils mehrere Apps autorisiert, Minimum Onleihe- und Tolino-App. Das wären dann ja insgesamt schon acht... Die Tage hab ich sogar noch irgendwas zusätzlich getestet.


    Ich hab allerdings damals die Erfahrung gemacht, dass auf einem Windows-PC jeder User eine Autorisierung "verbraucht". Könnte bei Mac und Tablet auch so sein. Sonst scheint mir aber das mit dem Zählen der Autorisierung pro Gerät schon zu stimmen. Trotzdem will Adobe jede Weichware auch angemeldet wissen. Es hat ja auch jede ihre eigenen XML-Dateien (in denen das wohl abgelegt wird) und ich muss ja sogar die Bücher getrennt für Tolino-App und Onleihe herunterladen (simples Kopieren hab ich noch nicht probiert, ergäbe womöglich wieder fehlende Leihscheine.)

    Das ist ein sehr einleuchtender Beitrag und bei weitem das Beste, was ich User hier über die ständigen Probleme der Divibib vermuten hörte...


    ...das wiederum glaube ich nicht, die stochern absolut im Nebel. Und vor lauter stochern kommen sie nicht ans Arbeiten

    Einerseits Danke, andererseits Widerspruch. Wenn es tatsächlich ein komplexeres Problem sein sollte, kriegt man das nicht mal eben so weg. Selbst, wenn man es erkannt haben sollte. Sonst wäre es wahrscheinlich gar nicht erst entstanden. Dazu gibt es zudem zu viele mögliche Abhängigkeiten und weitere Unwägbarkeiten. Und man kann ja meist gar nicht selbst/alleine an allen Stellschrauben drehen. Lieber ein Mal zu viel überlegt als ein Mal zu schnell gehandelt. Ich weiß, das hören Chefs und Kunden nicht gerne...

    ...bis es wieder läuft.


    Mal eine Analogie: Ich kann mir Lastverteilungssysteme zwischen Servern und im Netzwerk vorstellen, die hervorragend funktionieren, außer mit einem gabz bestimmten Verhalten dann ausgerechnet im Hochlastfall. Kennt fast jeder selbst: Den Kreisverkehr. Und wenn an einem Arm dahinter eine Ampel errichtet wird, bricht er noch eher/öfter/zuverlässiger zusammen, obwohl die sonst entzerrend oder ausgleichend wirken mag, aber halt an anderer Stelle. Oder statt der Ampel ein großer Parkplatz, eine IC-Bahnhofs-Anfahrt, ein Gewerbegebiet, eine Änderung der Verkehrsführung, eine andere Ablenkung für die Fahrer...

    Hier geht es nicht um Serverprobleme sondern um den Player. Bitte postet im richtigen Thread.

    Sorry, da muss ich Dir mit 40 Jahren IT-Erfahrung widersprechen - muss ich jetzt mal rauskehren.


    Wenn hier viele User immer wieder (und meiner Wahrnehmung nach fast ausschließlich) nach einem Fehler bei sich, also beim Player suchen, der potenziell aber vom Serververhalten verursacht oder zumindest mitverursacht wird und/oder das zumindest (für sie gleich) zu gewissen Zeiten, dann sollte man das im Zusammenhang erwähnen dürfen und nicht in einem Extra-Thread. Da guckt dann ja ebensowenig jemand rein wie hier evtl. dahinter und frustet sich dann immer weiter.


    Oder sind tatsächlich jedem die Knackpunkte von Client-Server-Architekturen im weitesten Sinne bekannt?

    Ja, das deckt sich mit meinem Eindruck - also könnte auch die hohe Downloadrate, die ich gegen 22:30 und nochmals gegen 22:40 erreichte, als es endlich überhaupt mal zum Download kam, ein reiner Zufall gewesen sein bzw. zwei. Aber das ist ja bei Hörbüchern keine Sekundensache (um 200 und um 450MB) und als er endlich richtig loslief (trotzdem mit Verzögerung), da rannte er auch bis auf immer übliche Schwankungen ohne Stocken durch. Also hoffe ich, dass das Rückschlüsse zulässt, falls hier jemand von der Divibib überhaupt solche Hinweise sammelt und die nicht eh längst wissen, woran es liegt.


    Ein zweites Lese-Gerät zu haben, mit dem man wenigstens grob checken kann, ob ein Verhalten ein konstant individuelles ist oder ein zufälliges bzw. ein serverabhängiges, ist sicherlich Mindestvoraussetzung für eine wenigstens minimale Brauchbarkeit mancher Aussagen.


    Ich habe den Gesamteindruck, dass sich hier im Laufe der Zeit eine Architektur entwickelt hat, die gerade unvermutet je nach Last kippt, die vielleicht am Ende ihrer vernünftigen Skalierbarkeit angekommen ist. So ähnlich wie eine Autobahn, die nach zehn Jahren Entlastung selbst wieder überlastet ist. Da nützt es auch nicht mehr viel, allein zusätzliche Fahrbahnen anzuflanschen oder Tunnel zu bauen. Legendär in der Schweiz der Spruch "Häsch grad Göschene - Airolo?" oder neudeutsch: Der Rebound-Effekt.

    Ohne explizit etwas zu Apple sagen zu können:


    Nach etlichen Versuchen und Beobachtungen bin ich der Überzeugung, dass viele Probleme und besonders "Problemlösungen" reiner Zufall sind. Nämlich zufällig davon abhängig, wie zur jeweiligen Zeit, sogar im jeweiligen Moment das Antwortverhalten der beteiligten Server für die Apps ist.


    Freilich ist auch denkbar, dass Datenstrukturen der Apps dadurch kaputt gehen, wenn es mal ganz schlimm kommt - aber das wäre dann auch Zufall. Nur leider ein ganz blöder, der sich nicht mehr irgendwann von selbst ausgleichen kann.


    Was ich damit sagen will: Glaubt nicht, dass jede Lösung wirklich die Lösung ist, sonst kriegt es langsam Voodoo-Qualität. Und verschwendet nicht zuviel Mühe auf dauerndes Herumprobieren auf Eurer Seite. Solange die Divibib ihre Serverprobleme nicht im Griff hat, solange ist eine verlässliche Fehleranalyse und -behebung auf Endgeräteseite schlicht nicht möglich. Manches scheint dann eben nur so - schadet aber vermutlich wenigstens nichts, außer der Zeitverschwendung und dem Frust, wenn es kurz darauf "zufällig" doch wieder nicht klappt.


    Andererseits ist es eventuell aber auch so, dass die Divibib nur schwer weiterkommt, wenn wir jetzt alle die App umgehen, wo es nur geht. Dann könnten womöglich auch sie etwas für eine Lösung halten, was gar nicht wirklich das Problem behebt. Vertrackte Situation...

    Der Tolino shine (10.1.0) merkt sich zumindest noch die User-ID als Vorschlag, aber die Bib muss man immer wieder auswählen. Dass das Passwort nicht gespeichert wird finde ich hingegen richtig. Dem Vernehmen nach wird bei den neueren Tolinos beim Beenden des Browsers alles gelöscht. Die haben trotz der selben Tolino-Version ein neueres Android und damit sicherlich auch einen neueren Browser. Ich finde eigentlich nur das mit der Bib-Auswahl lästig, wenn die nicht gerade zu den ersten gehört.


    Ein Möglichkeit des Umgehens ist mir nicht bekannt.

    Nach meinen ganzen früheren Versuchen ist mir gestern Nacht und heute Morgen noch folgendes aufgefallen (leider, ohne dass ich die IPs der Server verfolgt hätte):


    Obwohl die Onleihe-App wieder sehr hakte und "unerwartete Fehler" ohne Ende auswarf, hab ich nach jeweils etlichen Versuchen Hörbücher streamen und downloaden können. Wenn es mal läuft, läuft es anscheinend auch weiter - der Download sogar jeweils mit etwa 30MBit/s und er war heute Morgen, mit normalen Antwortzeiten der App, auch nicht signifikant schneller (mein Anschluss hat nominal 50Mbit).


    Also wohl keine zu Stoßzeiten einfach lahmende Internet-Anbindung der Divibib-Server, evtl. sogar durch andere Kunden des selben "Rechenzentrums" oder des selben Backbones usw. verursacht (zu so typischen Video-Streaming-Zeiten...).

    Nochmal explizit für Hummelchen:


    Versuch es mal, wenn die Onleihe-App normale Antwortzeiten hat. Zum Stöbern und Leihen die Web-Onleihe zu benutzen, gibt einem die Cover zurück und funktioniert bisher auch, wenn die App nicht geht. Lesen kann man dann auch mit einem externen Reader - bei uns ist das die Tolino-App.


    Aber prinzipiell hat bei mir die Onleihe-App (5.1.0) bis auf die Cover auch auf dem Lenovo mit Android 4.4.2 funktioniert. Man muss nur sehen, dass man seine Dinge zu Zeiten heruntergeladen bekommt, wo die App einigermaßen läuft. Ich hab jetzt zwar nur zwei Hörbücher probiert - aber ein prinzipielles Problem wie bei Apple oder mit den Coverbildern scheint es mir da nicht zu geben.