(Wie der deutsche Großbuchhandel es geschafft hat, Tolino bei gefühlten 80% als einzige Wahl für die Onleihe/als nicht-Kindle-Reader im Kopf festzusetzen, wäre eine andere Diskussion).
OT: Ich denke, bei der Klärung dieser Frage dürfte das Stichwort "Tolino-Allianz" behilflich sein
Zum Thema:
Meine allerbeste Freundin (mit der ich bereits von über 60 Jahren im Sandkastengespielt habe), Vielleserin, Papierbuchfan, stand vor kurzem vor der Entscheidung, sich evtl. einen eReader zuzulegen. Voraussetzung bei ihr: möglichst großes Display bei möglicht geringen Anschaffungskosten. Sie hat sich sowohl Tolinos als auch Pocketbooks angesehen (also in der Hand gehalten) und geschwankt zwischen dem Pocketbook InkPad 3 und dem Tolino Vision 5 (übrigens Testsieger im Test-Heft/Stiftung Warentest von 05/2020), entschieden hat sie sich für den Tolino, obwohl ich ihr gesagt habe, dass es bei Onleihe-Büchern zu Problemen kommen kann. Der lag ihr einfach besser.
Sie besitzt das Gerät jetzt seit einigen Wochen und hatte noch keine Probleme mit Onleihe-Büchern. Ich finde ihre Entscheidung eigentlich ein bisschen schade - mich hätte sehr interessiert, wie das Pocketbook so läuft, gerade jetzt auch mit der Care-Unterstützung.
Im Forum (und auch in anderen Foren) finden sich viele Beiträge, in denen völlig unterschiedlichen Erfahrungen mit denselben Modellen (das betrifft aber nicht nur Tolino, sondern auch andere Hersteller) geschildert werden.
Empfehlungen für Bibliothekskunden finde ich (nicht nur deshalb) schwierig. Es gibt, denke ich, nicht den einen eReader, der hundertprozentig empfohlen werden kann; schon weil die Ansprüche an den Leistungsumfang so unterschiedlich sind.