Wo bekommt ihr eure Leseempfehlungen her?

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  • Ich habe ganz verschiedene Quellen. Neu dazugekommen sind dieses Jahr zwei Podcasts (ich hab mich vor Corona nie sehr fur Podcasts erwärmen können, aber seit Beginn der Pandemie versuche ich, täglich mindestens 10000 Schritte zu gehen, und da sind Podcasts ein netter Begleiter). Neu entdeckt:


    "eat.READ.sleep" vom NDR - in der letzten Folge erzählt Doris Dörrie über ihr neues Buch und über Kochen und Essen in diesen Krisenzeiten. Außerdem gibt einer der Moderatoren eine so enthusiastische Empfehlung für Thomas Manns "Buddenbrooks", dass man es sofort wieder lesen möchte. (Mir hat auch der Begriff des "Herzensbuchs" eingeleuchtet - "Buddenbrooks" ist für ihn eins, "Zauberberg" eher nicht.)


    "Backlisted" Dieses Podcast ist auf Englisch, also leider nicht allen zugänglich. Ich empfehle es trotzdem, denn alle, die sich hier unterhalten, brennen für Bücher, und wenn man ihnen zuhört, bekommt man richtig Lust aufs Lesen. Es geht um Bücher, die vor geraumer Zeit erschienen sind und eine Wiederbelebung verdient haben. Mittlerweile gibt es über 100 Folgen, die man alle noch anhören kann. (Es vergeht am Anfang immer ungefähr eine Viertelstunde mit ein bisschen Geplauder über das, was die Teilnehmer gerade lesen. Kann man überspringen, ist aber auch nett.) Eine meiner Lieblingsfolgen bislang ist die Sendung über Sebalds "Ringe des Saturn" - da bin ich gleich in die Buchhandlung gelaufen.


    Und noch eine Neuentdeckung für mich: der Instagram feed von Johanna Adorjan, durch den ich gerade erfahren habe, dass Sigrid Nunez ein neues Buch draußen hat. (Wer "Der Freund" noch nicht gelesen hat: sehr schönes, kluges, traurig / witziges Buch. Mit Hund.)


    Und woher bekommt ihr eure Anregungen?

  • Ich stöbere gerne in den Buchkritiken auf der


    https://www.literatur-couch.de/


    die nach Genre geordnet sind.


    Dort beteilige mich nach meinen »Lesungen« auch gern als Leser-Kommentator/Kritiker. ;)

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  • Leider ist die Auswahl an Hörbüchern bei der Onleihe und bei Tidal, das ich auch noch nutze, recht eingeschränkt.


    Wenn ein Titel irgendwo gelobt wird, ist er für mich dann oft nicht zugänglich, so dass ich kaum Empfehlungen nutzen kann, sondern einfach in der Onleihe stöbere bzw. für Tidal über die App Spooks schaue, was es da so gibt.

  • Ich lese die Buchempfehlungsseiten meiner bevorzugten Buchhandlungen, die Literaturseiten diverser Zeitungen, schaue Literatursendungen in den Öffentlich-Rechtlichen...

    Aber ausführliche Rezensionen möchte ich vor der Lektüre eines Buches nicht unbedingt haben; ich vermeide sie meistens.


    Dazu immer wieder gern die Literaturseite beim Deutschlandfunk Kultur: --> https://www.deutschlandfunkkultur.de/literatur.1528.de.html
    Dort auch die Krimiseite: --> https://www.deutschlandfunkkultur.de/krimi.2885.de.html

    Letztere wegen der Krimi-Bestenlisten für jeden Monat = Abstimmungsergebnis einer Jury aus 19 Kritiker*innen unterschiedlicher Medien.

    (Die Krimi-Bestenlisten werden im Auftrag von FAZ und Deutschlandfunk Kultur erstellt; es gibt sie auch online bei der FAZ)

    Gut finde ich die Kurztexte - wer will, kann sich aber auch ausführlichere Rezensionen zu Gemüte führen.
    Auf diesen Seiten kann man auch ältere ältere Titel finden, bei denen die Chance besteht, dass die Onleihe sie hat...


    Auch interessant: "100 gute Bücher" der Deutschen Welle --> https://www.dw.com/de/themen/100-gute-Bücher/s-43415822

    Subjektiver Überblick über deutschsprachige Romane/Erzählungen von 1900 bis 2016.

    Einmal editiert, zuletzt von spitzefeder () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Noch vergessen:

    Ich lese oft Bücher, die ich einfach so finde (Onleihe etc.), ohne dass sie irgendwo empfohlen sind.

    Z.B. Fachgebiet auswählen, sortieren nach 'im Bestand seit'... danach von hinten nach vorn durchblättern und einfach mal etwas Unbekanntes und/oder "Altes" ausleihen. Ggf. kann man online auch nach Rezensionen zu dem ausgewählten Buch suchen... mache ich aber meistens nicht.


    Aktuelle Leseempfehlungen betreffend: Ich führe eine Liste, in der ich alles notiere, was ich interessant finde. Dann warte ich meistens eine Zeit lang und leihe aus, oder ich warte auf eine Preisreduzierung vom Verlag (und wenn es Jahre dauert)...

    Ich weiß aber, was ich auf jeden Fall sofort nach Erscheinen (wann immer es sein wird - wir warten seit Jahren; angekündigt ist jetzt Sommer 2021) kaufen werde:

    Den nächsten (wahrscheinlich letzten) Band der Königsmörder-Chronik von Patrick Rothfuss.

  • Für Leseempfehlungen schaue ich immer auf Internetseiten wie Lovelybooks oder buecher.de vorbei.

    In der großen Mediathek findet man eine große Auswahl an verschieden Genres. Zudem wird bei einzelnen Büchern auf die digitale Nutzung hingewiesen. Das ist super übersichtlich, super kompakt und sehr praktisch.


    Außerdem geben manche Zeitungen wie die ZEIT, der ZDF oder Deutschlandfunk Leseempfehlungen in der Kultur-Rubrik ab. Dort werden dann meistens Bücher aufgeführt die gerade sehr beliebt sind oder frisch erschienen sind.

  • Mir gefallen deine Webadressen über gute Literatur.

    Die Onleihe hat aber ein sehr umfassendes gutes Buchangebot deines og Genre's. Leider kommt die technische o wissenschaftliche Seite immer zu kurz, aber da gibt es wohl nicht so viele Interessenten, dass sich extra Ebooks für solche Verlage lohnen.

  • Leider kommt die technische o wissenschaftliche Seite immer zu kurz, aber da gibt es wohl nicht so viele Interessenten, dass sich extra Ebooks für solche Verlage lohnen

    Das liegt velleicht aber auch daran, dass wissenschaftliche und technische Bücher aufgrund ihres Erscheinungsbildes ( graphische und tabellarische Darstellungen sowie Skizzen und Bilder ) eher nicht als e-book geeignet sind. Ich sehe das bei meinem Mann, der kauft sich grundsätzlich nur gebundene Bücher über technische und/oder wissenschaftliche Themen, die ihn interessieren und die er auch immer mal wieder zur Hand nimmt, um etwas nachzuschlagen oder zu überprüfen. Gleiches gilt für Bildbände und z.B. Reiseführer. Wir nutzen die e-reader fast ausschliesslich für Belletristik/Trivialliteratur.

  • Ich lese gerade ein Buch von Balduin Möllhausen aus dem Jahre 1861, gefunden bei Google Books. Google optimiert die Scans der alten Schwarten für E-Reeder und Tabletts. Die Pdf's sind wirklich gut auf dem Reader zu lesen: normale Schriftgröße, keine abgeschnittenen Textstellen, flottes umblättern. Die Dateien sind auch nicht so groß wie z.B. die Pdf's von Archive.org. Das Angebot bei G.Books ist riesig. Wer also gerne mal in Büchern aus vergangenen Jahrhunderten schmökern will kann ruhig mal bei https://books.google.de/ vorbeischauen und seinen Reader füllen.

  • Dass es überall im Internet eBooks gibt ist doch unstrittig.


    Wir wollen aber wissen, wo und wie du dich beraten lässt. ;)

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    Das würde die Arbeit aller Helfer und Ratgeber enorm erleichtern.

  • Wir wollen aber wissen, wo und wie du dich beraten lässt.

    Kein Problem. Mich hat ein Unbekannter in der S-Bahn dazu beraten, als ich gerade ein Buch das mir das MDZ München freundlicherweise konvertiert hat korrekturgelesen habe. Sah wohl etwas ungewöhnlich aus - in der linken Hand der Kindle zum Lesen, auf dem Knie das Tab mit den Originalscans zum vergleichen und auf dem Tisch ein Notizbuch für die Nacharbeiten.

    Mir ging es eigentlich um die sehr gute Lesbarkeit der Pdf's von Google auf dem E-Reader. Kein Augenkrebs, kein herumschieben auf dem Display, keine Wartezeit beim blättern. Da hat echt mal einer mitgedacht.

    "Beraten" tut mich auch fast täglich mein Buchhändler (A...n). Wenn doch mal etwas interessant erscheint sehe ich mir die Vorschläge via VPN an und lese die Bewertungen mit nur einem Stern.:)