Anzahl möglicher Vormerkungen

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  • Guten Morgen,


    mir ist gerade aufgefallen, dass die Anzahl der möglichen Vormerkungen bei mir mit 5 angegeben ist. In der Vergangenheit waren es wenigstens 10, was ich schon da als eher zu wenig empfunden habe, gerade unter dem Aspekt, wie lange man teilweise warten muss. 5 Vormerkungen sind einfach eine Farce. Ich verstehe nicht so ganz was das soll.

    Ist das jetzt allgemein bei der kompletten Onleihe Hessen so? Oder nur bei meiner Heimatbibliothek Hanau?


    Viele Grüße

    Kristina

  • Das liegt vermutlich an der steigenden Nutzerzahl duch den Corona-Virus, weil man ja grade an keine physischen Bestände kommt. Damit aber keine Hamsterleihen entstehen, hat man das in vielen Bibliotheken herabgesetzt, damit alle was davon haben. Eigentlich müsste der ganze Verbund "betroffen" sein, weil alle inkludierten Bibliotheken auf dieselben Daten zugreifen.

  • Ich denke, das ist für alle die beste Lösung, da ansonsten viele Leser auf Medien sitzen, die sie garnicht lesen, während andere nicht zum Zuge kommen.

  • Das verstehe ich nicht. Dann wäre es doch zielführender die Anzahl der möglichen Ausleihen zu reduzieren. Gerade unter dem Aspekt, dass viele neu zur Verfügung stehende Bücher Wartezeiten von mehreren Wochen, wenn nicht gar Monaten haben.

  • Bei den allermeisten ist das auch so, die haben beides herabgesetzt. Warum Hanau nur die Vormerkliste verkürzt hat, kann ich dir leider nicht beantworten. So etwas entscheidet jeder Verbund individuell

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns ist es so, dass bei einer gewissen Anzahl von Vormerkern und damit verbunden einer bestimmten Wartezeit auf ein Medium nachgestaffelt wird, d.h. es werden zusätzliche Exemplare gekauft. Wenn sich nun alle auf die neu eingestellten Titel stürzen und wie wild vormerken, muss viel nachgekauft werden - das geht zu Lasten der Diversität des Angebots, weil dieses Geld dann gleichzeitig für andere Titel nicht mehr zur Verfügung steht.


    Gibt es nun viele Leute mit viel Zeit und dazu auch noch viele neue Nutzer, sehe ich die Gefahr, dass auf Teufel komm raus Neues vorgemerkt wird und viele ältere Titel, die verfügbar sind, links liegen gelassen werden. Ein Teil der Vormerkungen wird ziemlich sicher gar nicht abgeholt werden, weil die Nutzer dann gar nicht mehr so viel Zeit zur Verfügung haben, viele Titel werden aber auch wegen vorzeitiger Rückgabe früher wieder zur Verfügung stehen.


    Und eine Hypothese möchte ich auch mal in den Raum stellen: würde bei der Onleihe jede Vormerkung was kosten (wie das in vielen Bibliotheken bei physischen Medien der Fall ist), wäre der Bedarf meiner Meinung nach gar nicht mehr so groß. Dann würde sich manch einer erst einmal bei den verfügbaren Medien umschauen und dort sicher auch was Interessantes finden. Deshalb kann ich die Reduzierung der möglichen Vormerkungen sehr gut nachvollziehen. 10 oder 15 finde ich schon sehr reichlich, 3 allerdings etwas mager.

  • In Berlin haben wir immer noch 20/20... das finde ich schon für "normale" Zeiten etwas überreichlich, aber zurzeit einfach deutlich zuviel.

    5 oder 7 Vormerker wären doch auch ok... und da aktuell kaum jemand länger verreist, braucht man jetzt auch eigentlich keine 20 Ausleihen...

  • Ich bin tatsächlich eine derjenigen, die fast auschhließlich in verfügbaren Titeln stöbert. Es kommt sehr selten vor, dass ich irgendwas ganz unbedingt sofort haben will und deshalb vormerke. Denn wenn ich Zeit zum Lesen habe, dann will ich in dem Augenblick lesen und nicht erst in drei Wochen, wenn ein Titel zurückkommt. Mich stört also weder wirklich die Verringerung der Vormerker wie auch die der Ausleihen. Hab eh nicht ganz so viel Zeit zum lesen und leihe deshalb nur, was ich auch schaffen kann

  • Ich bin tatsächlich eine derjenigen, die fast auschhließlich in verfügbaren Titeln stöbert. Es kommt sehr selten vor, dass ich irgendwas ganz unbedingt sofort haben will und deshalb vormerke. Denn wenn ich Zeit zum Lesen habe, dann will ich in dem Augenblick lesen und nicht erst in drei Wochen, wenn ein Titel zurückkommt. Mich stört also weder wirklich die Verringerung der Vormerker wie auch die der Ausleihen. Hab eh nicht ganz so viel Zeit zum lesen und leihe deshalb nur, was ich auch schaffen kann

    Dem kann ich für mich nur zustimmen. Ich merke eigentlich nur Titel vor, die ich UNBEDINGT lesen will. Z.B. die Fortsetzung einer Reihe, bei der ich schon auf den nächsten Band warte. Ansonsten finde ich immer mehr als genügend. Ich habe immer nur zwischen 0 (sehr häufig) und 2 (sehr selten) Vormerkern.

    Zum Schweigen fehlen mir die passenden Worte.

  • Bei uns ist es so, dass bei einer gewissen Anzahl von Vormerkern und damit verbunden einer bestimmten Wartezeit auf ein Medium nachgestaffelt wird, d.h. es werden zusätzliche Exemplare gekauft. Wenn sich nun alle auf die neu eingestellten Titel stürzen und wie wild vormerken, muss viel nachgekauft werden - das geht zu Lasten der Diversität des Angebots, weil dieses Geld dann gleichzeitig für andere Titel nicht mehr zur Verfügung steht.

    So ist es bei uns auch und die Kolleginnen die fürs Nachkaufen zuständig sind haben im Moment reichlich zu tun.


    Ein Punkt ist da dann eben tatsächlich die Diversität, denn das Geld ist endlich... und der andere Punkt ist auch, dass je nachdem was es für ein Lizenzmodell ist man irgendwann jede Menge Lizenzen von einem Titel hat und keiner mehr leiht den Titel aus. Indem man die Vormerker-Anzahl begrenzt kann man das bisschen abschwächen. Denn eigentlich gibt es auch jetzt noch viele verfügbare Titel, wenn man aber so bequem vormerken kann, dann versucht man natürlich mal sein Glück. Vor allem jetzt kommen viele neue Kunden dazu, die das System Onliehe ja eh noch nicht im Detail kennen und auch nicht wissen, dass ne Vormerkung womöglich einen Nachkauf bedeutet. Oder vielleicht auch den Merkzettel noch nicht für sich entdeckt haben.

  • Eigentlich verfügen die Bibliotheken und damit die Verbünde doch über die nötige Erfahrung um einschätzen zu können, in welchem Umfang ein Nachkauf auch auf längere Sicht sinnvoll ist. Ich habe bewusst "eigentlich" geschrieben, da ich auch im Normalbetrieb immer wieder über gefühlt unausgewogene Bestandszahlen stolpere. Aus Nutzersicht finde ich es überhaupt nicht schlimm, wenn Vormerkerzahlen mal überlaufen. Allerdings bin ich auch damit groß geworden, auf eine Vorbestellung in der Bibliothek vor Ort eben auch mal mehrere Monate warten zu müssen. Wer als Nutzer nicht warten möchte, muss dann eben kaufen. Ich hoffe, dass diejenigen, die über die Nachkäufe entscheiden, aktuell erst recht bemüht sind, ihre Erfahrungswerte einfließen lassen.

    Im Normalbetrieb ist die Anzahl der Vormerkungen innerhalb der ersten 1-2 Wochen ein guter Indikator dafür, wie das Medium mittelfristig laufen könnte. Aber selbst da wird sich hoffentlich jemand aus Fleisch und Blut diese Zahlen vor einem Nachkauf anzuschauen.

  • Eigentlich verfügen die Bibliotheken und damit die Verbünde doch über die nötige Erfahrung um einschätzen zu können, in welchem Umfang ein Nachkauf auch auf längere Sicht sinnvoll ist

    Vor Ort kann man da bei den einzelnen Titeln noch abwägen, ob es wirklich sinnvoll ist noch ein Exemplar anzuschaffen oder nicht. Da sind die Titel mit vielen Vormerkungen (zumindest bei mir) überschaubar. Bei der Onleihe ist das aber so eine große Menge an Titeln, dass da wirklich stur nach Liste der Vormerkungen vorgegangen wird und man sich eben ein Limit gesetzt hat wie lange die maximale Wartedauer sein darf. Wir haben die für unseren Verbund auch schon nach oben gesetzt, damit man das noch finanzieren kann. Aber es ist eben nicht einzuschätzen wie lange ein Hype dann schlussendlich anhält oder nicht.

  • Ich habe den Eindruck, dass es doch stets in erster Linie die aktuellen Neuanschaffungen sind, für die nachgekauft wird. Da hätte ich gedacht, die Zahl der betroffenen Titel ist noch überschaubar. Dann scheint es nochmal einen späteren Zeitpunkt zu geben, wo gegebenfalls nochmal aufgestockt wird und das wars. (Ich glaube allerdings schon, dass eine Email an meinen Verbund der Art, bei Band 3 einer Serie sind 2/4 Exemplaren verfügbar, aber von Band 1 gibt es nur 1 Exemplar mit 3 Vormerkern, Erfolg hätte. Hmm. Zumindest hoffe ich das. ;))

    Wie wärs dann damit, u.B. gezielt erste Bände von ein paar zeitlosen oder noch immer aktuellen, gefragten Reihen nachzukaufen. Oder Bestände bei gefragten Autoren aufstocken. Oder diese gezielt bei den Empfehlungen zu bewerben?

    Wenn es nicht vernünftig umsetzbar ist, den Automatismus bei den Nachkäufen zu steuern, wäre es gut zumindest den Hype ein bisschen zu steuern. Ich wüsste für z.B. für meine "Trallala"-Genre sofort, wo ich den vorhandenen Bestand direkt um eins aufstocken würde oder noch fehlende Titel eines Autors nachkaufen würde. Da bin ich dann auch überzeugt, dass sie langfristig genutzt werden, da ich mir solche Titel teilweise gewünscht habe und beobachtet habe, dass die Anschaffung dieser Titel sich gelohnt hat. Und ich bezweifle, dass ich das besser einschätzen kann, als die Bibliotheken es könnten. Vielleicht ist es an der Zeit, mich mal wieder an ein paar Anschaffungswünschen zu versuchen und zu schauen, was damit passiert :D.

  • Wie wärs dann damit, u.B. gezielt erste Bände von ein paar zeitlosen oder noch immer aktuellen, gefragten Reihen nachzukaufen. Oder Bestände bei gefragten Autoren aufstocken. Oder diese gezielt bei den Empfehlungen zu bewerben?

    Wenn es nicht vernünftig umsetzbar ist, den Automatismus bei den Nachkäufen zu steuern, wäre es gut zumindest den Hype ein bisschen zu steuern. Ich wüsste für z.B. für meine "Trallala"-Genre sofort, wo ich den vorhandenen Bestand direkt um eins aufstocken würde oder noch fehlende Titel eines Autors nachkaufen würde.

    Ich kann nur für meinen Verbund sprechen, aber da geht es um deutlich über 100 Titel auf so einer Liste und die kann man nicht nach Genre oder irgendwas noch durchforsten... Je nach Verbund ist das allerdings auch unterschiedlich aufgebaut, bei uns haben die PErsonen für die Nachkäufe nichts mit den Lektoraten an sich zu tun, das sind getrennte Arbeitsbereiche, weil der Nachkauf schon sehr zeitaufwändig ist. Da wird (bei uns) berechnet wie viele Lizenzen brauche ich (je nachdem eben was es bei jedem Titel gibt) um das vorgegebene Limit zu erreichen. Ich kann aber nicht sagen, ob die Kolleginnen die das entsprechende Belletrisitk-Lektorat haben da wirklich überprüfen wie stark die Titel im jeweiligen Lektorat vorgemerkt sind. Die Listen und Auswertungen sind nicht so übersichtlich und individuelle Auswertungen erfordern doch gute Kenntnisse im Statistiktool (ich hab mir das mal angeschaut und aufgegeben, bei meinem Fachgebiet aber nicht weiters tragisch)

  • Gibt es nun viele Leute mit viel Zeit und dazu auch noch viele neue Nutzer, sehe ich die Gefahr, dass auf Teufel komm raus Neues vorgemerkt wird und viele ältere Titel, die verfügbar sind, links liegen gelassen werden.

    Ich frage mich schon lange, wieso man sowohl unter "Empfehlungen" als auch unter "Stöbern" sofort zu den Neuzugängen geleitet wird. Was ist denn an den Neuzugängen besser? Oder geht man davon aus, dass Nutzer schon den kompletten Bestand durch haben?


    Es führt nur dazu, dass die ohne Ende vorgemerkt werden, und ein Jahr später heißt es dann, 20 Exemplare, 19 verfügbar. Völlige Verschwendung!


    Es müsste gar keine Kategorie "Neu" geben, die ist überflüssig und kontraproduktiv.

  • Das verstehe ich nicht. Dann wäre es doch zielführender die Anzahl der möglichen Ausleihen zu reduzieren. Gerade unter dem Aspekt, dass viele neu zur Verfügung stehende Bücher Wartezeiten von mehreren Wochen, wenn nicht gar Monaten haben.

    Das sehe ich genauso. Ich darf zwar noch 15 Exemplare gleichzeitig ausleihen, bekomme aber in den 7 Tagen maximale Ausleihfrist kein durchschnittlich langes Hörbuch zu Ende X(

  • Liebe Leute, haltet Euch doch einfach an Eure selbst aufgestellten Regeln und lasst Andere doch Vormerker setzen. Nicht jede Leserin und jeder Leser sind gleich. 8o