Börsenverein will "faire Entlohnung" bei Online-Ausleihe

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  • Ja, die Hörbücher sind bei der ganzen Diskussion etwas untergegangen.

    Ein Bibliotheksmitarbeiter sagte mir mal, dass er sein Budget dafür kaum ausgeben kann, weil das Angebot für eAudios recht gering ist, wenn man keine überteuerten Lizenzen kaufen möchte.

    Ja, das ist sehr schade. In meiner Familie überwiegen die Hörbuchhörer, aber in manchen Kategorien (Science Fiction!) kennen wir schon das komplette Angebot.

    • Offizieller Beitrag

    Danke für den Link, VeraI - sehr interessant. Die Argumente sind hüben wie drüben die gleichen. Mit Schrecken habe ich aber gelesen, dass die US-Bibliotheken teilweise bis zu vier Mal so viel für eBooks zahlen wie Privatkunden. Hoffentlich nehmen sich die deutschen Verlage daran kein Beispiel.

  • Achtung! Dieser Beitrag kann Spuren von Sarkasmus enthalten. Empfindsame Forenteilnehmer werden gebeten, nicht weiter zu lesen.


    Jeder der ein E-Buch kauft, erwirbt de facto lediglich ein Nutzungs- , jedoch kein Eigentumsrecht: Ein E-Book kann man weder weiterverleihen noch antiquarisch kaufen oder verkaufen. Solange ein Nutzer seinen Tolino nicht aus der Hand gibt, kann mehr oder weniger immer nur der eine, ursprüngliche Käufer das Buch lesen. Wie geil das doch für die Verlage ist! Weiterverleiher, Wiederverkäufer, Antiquariatskunden und das ganze parasitäre Pack eiskalt enteignet! Wie herrlich!!!


    Und bei E-Books entfallen auch noch weitgehend Kosten für Druck, Lagerhaltung, Auslieferung an Buchläden usw. – Ein Vorteil, der, wenn überhaupt, nur lächerlich marginal an die Käufer weitergegeben wird. Einfach paradiesisch!


    Nur scheiße, dass es Onleihen gibt. Das trübt die Champagnerlaune der Verleger ein wenig. Aber da lässt sich mit fleißiger Lobbyarbeit sicher noch was drehen. Genauso wie beim Kampf um einen "fairen" Anteil an den Vergütungen der VG Wort, die seit dem BGH-Urteil von 2016, leider an den Verlagen vorbei, allein den Urhebern/Autoren auszahlt.


    Die Verleger mögen noch so arg jammern – mein Mitleid haben sie jedenfalls nicht.