Eure Lieblings-Onleihe-Bibliothek

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  • Dann verstehe ich natürlich auch die Handhabe, dass man normalerweise nur am Wohnort/Studienort Mitglied werden kann, sonst würden ja Bibs, die die Mitgliedschaft kostenlos anbieten, überrannt und Bibs wie Köln oder HH hätten Mitgliederschwund, obwohl die Beiträge inflationär preiswert sind.

    Genau. Bei uns kann man nur Mitglied werden, wenn man im Landkreis wohnt, arbeitet oder hier studiert.

  • Genau. Bei uns kann man nur Mitglied werden, wenn man im Landkreis wohnt, arbeitet oder hier studiert.

    Das ist in Köln auch so, obwohl Köln, wie ich sehe, doch eher am oberen Ende der Kostenscala zu finden ist. Dennoch ist alles, was - ich sag mal- unter € 10,00 /Monat sehr preiswert. Ich beziehe diese Angabe ausdrücklich auf die von den Mitgliedern zu entrichtenden Beiträge, denn da wird ja ein vermutlich viel grösserer Teil vom öffentlichen Träger subventioniert. Aus diesem Grund bemängele ich eben auch die Arbeit der Divibib an vielen Stellen. Würde diese Institution ihre Arbeit als sozialen Part verrichten, könnte man über das ein-oder andere Manko vielleicht hinweg sehen. Da sie aber nach ökonomischen Gesichtspunkten arbeiten, tut das nicht not !

  • Der Leiter der Bibliothek erklärte mir, dass es so ist, um keine Hemmschwelle für die sozial Benachteiligten aufzubauen und wenn man den Verwaltungsaufwand gegenrechnet, wäre das auch okay. Die Stadt hat diese Argumentation akzeptiert.
    Das Angebot ist sehr vielfältig. Ich habe nicht das Gefühl, dass es dadurch schlechter ist. Ich war auch sehr erstaunt, dass die Bibliothek kostenlos ist.

    Die Berliner Bibliothek ist zwar nicht grundsätzlich kostenlos, aber sozial Benachteiligte/Schüler/Kinder zahlen nichts = 0,00 EUR.

    Jahresbeitrag ohne Ermäßigung: 10,- EUR

    Ü18: Azubis/Studis/Freiwilligendienst: 5,- EUR.


    Das Angebot ist sehr umfangreich, auch das digitale Angebot (die Onleihe ist ja nur eines unter vielen) und keinesfalls schlechter als das teurerer Bibliotheken.

  • Ausschlaggebend ist in der Regel die Finanzlage der jeweiligen Kommune bei der Entscheidung, ob die Bibliotheken Jahresgebühren verlangen und in welcher Höhe. Dazu kommt auch noch der Aspekt, welche weiteren Angebote die Kommune unterhält. Wenn es halt viele "freiwillige Leistungen" gibt, dann ist es eher unwahrscheinlicher, dass auf Bibliotheksgebühren komplett verzichtet wird. Hat eben auch etwas mit dem politischen Stellenwert zu tun. In vielen (vor allem skandinavischen) Ländern ist es gesetzlich festgelegt, dass eine Bibliothek keine Nutzungsgebühr verlangt und dann auch eine "Pflichtaufgabe" für die Kommunen. In Deutschland ist es eben eine "Freiwillige Leistung" und somit können die Kommunen da treiben was sie wollen, salopp gesagt. Deswegen gibt es (leider) ja auch viele Bibliotheken die gar kein Fachpersonal mehr haben sondern ausschließlich mit Ehrenamtlichen betrieben werden.


    In kleineren Kommunen ist es halt eher kostenfrei, weil natürlich auch nicht die große Menge an Einnahmen generiert werden kann. Und dann wird vermutlich oft entschieden, dass es den Verwaltungsaufwand nicht wert ist. Wäre jetzt zumindest meine Vermutung.

  • Die Stadtbibliothek Bernburg in Sachsen-Anhalt (Einzugsgebiet: ca. 30.000 Einwohner) hat 2015 anlässlich einer anstehenden Gebührenerhöhung einmal ausgerechnet das für eine kostendeckende Nutzung eine Jahresgebühr in Höhe von 215 € erhoben werden müsste. Gibt sicher noch andere Beispiele im Netz, aber das fällt mir als erstes ein, wenn es um die Jahresgebühr geht. Zitat aus dem Zeitungsartikel, der leider hinter einer Paywall ist. Deshalb sind die üblichen Jahresgebühren eher ein Tropfen auf den heißen Stein und ein Beitrag von 10 oder 20 Euro im Jahr schreckt erfahrungsgemäß dann doch den einen oder anderen potentiellen Nutzer ab.

    Zitat

    Um kostendeckend arbeiten zu können, müssten von den Kunden Gebühren erhoben werden, die sich auf sage und schreibe 215,64 Euro pro Jahr oder 2,82 Euro je Entleihung belaufen.

  • Deshalb sind die üblichen Jahresgebühren eher ein Tropfen auf den heißen Stein und ein Beitrag von 10 oder 20 Euro im Jahr schreckt erfahrungsgemäß dann doch den einen oder anderen potentiellen Nutzer ab.

    Natürlich decken die Jahresgebühren nicht die kompletten Kosten der Bibliothek ab. Aber es kann sich für eine Kommune trotzdem lohnen. Nur als Hausnummer: die Einnahmen durch Jahresgebühren und Mahngebühren decken in unserer Bibliothek ungefähr die Höhe des Medienetats ab. Ohne Jahresgebühren müsste die Kommune also deutliche Mehrausgaben (5stellige Höhe) stemmen. Wären keine Einnahmen da, dann würde das Geld entweder direkt am Medienetat eingespart und/oder am Personal.

  • Die Gebühren meiner Onleihe-Bibs liegen bei 5, 18 und 25 € im Jahr, die Zahlungen verteilen sich über das ganze Jahr und tun somit nicht weh.

    Ich zahle das gerne, denn dafür kann ich wirklich viele unterschiedliche eMedien nutzen.


    In meinen Fällen gehen die Gebühren per Überweisung auf ein Sammelkonto der Stadt oder Gemeinde und diejenigen, die das überwachen informieren die Bibs über den Zahlungseingang, sodass das Konto freigeschaltet wird. Das kann bei Personalengpass schon mal hakeln. Deshalb ist mein Eindruck, dass die Bib-Mitarbeiter es bevorzugen, wenn direkt in der örtlichen Bib beantragt und gezahlt wird, dann haben sie es selber unter Kontrolle, können sofort freischalten und sind nicht auf die Zuarbeit anderer Abteilungen der Verwaltung angewiesen.


    Von Bitcoins etc. ist man schon deshalb sehr weit entfernt! ;)

    Besser ein Buch als ein Brett vor dem Kopf! 8)

    :!:Gegen Murks und Userverdummung:!:

  • digitron

    Von Bitcoins etc. ist man schon deshalb sehr weit entfernt!

    Ich kann mich erinnern, dass man früher im "Club Méditerranée" mit Perlen bezahlen konnte. Das hatte irgendwie etwas "nettes".

    Ich kann mir im übrigen beim besten Willen nicht vorstellen, dass es irgendeine Stadtverwaltung gibt, die bescheuert genug ist, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu akzeptieren, obwohl, wenn man sich so manche Entscheidungen, die man in derartigen Institutionen trifft, anschaut, halte ich fast alles für möglich. Man muss ja aber auch nicht sämtlichen Blödsinn mitmachen.

    Wenn Du noch viel von dem Zeugs hast, brings unter die Leute. Das gibt nix mehr!

  • Die Onleihe Hessen hat den größten Medienbestand. :love: Wünsche sind auch möglich und können oft auch erfüllt werden

  • charliebrown

    Was heisst denn "kostenlos" ? Ich weiss, dass sie je nach Wohnort unterschiedlich hoch sein können. In Köln sind's € 39,00 in Hamburg € 45,00

    Ich glaube, die Kinderbücherei ist umsonst.

    Naja kostenlos heißt, keine Gebühren.

    Weder die Onleihe, noch die Bibliothek Vor Ort, noch die Anmeldung.

    Wer vor Ort ausleiht, muss Säumnisgebühren bezahlen, wenn er zu spät abgibt und bei Beschädigungen natürlich auch.


    Wie oft es das in Deutschland gibt, weiß ich nicht. Das entscheiden die Träger.


    Wie es oben schon steht, ist es unmöglich Gebühren zu erheben, die kostendeckend sind.

    Auch nicht, wenn alle ehrenamtlich arbeiten.

  • Ich bin bei vier Büchereien angemeldet, drei davon sind kostenlos. Und bevor jemand meckert, warum ich bei so vielen bin. Das ist seit meiner Kindheit (mittlerweile bin ich Ü50) so gewachsen.

    Zwei in meiner Heimatstadt. Die eine wird eher für Romane etc. bevorzugt, die zweite liegt im Schulzentrum und hat für Schüler eine tolle Auswahl, deshalb sind auch sehr viele Schüler, vor allem von Realschule und Gymnasium, dort Mitglied.
    Eine in der Nähe meiner jetzigen Wohnortgemeinde.

    Und die vierte - die einzige kostenpflichtige - deshalb, weil sie damals die Einzige war, die die Onleihe angeboten hat. Bei uns auf dem Land war man damals noch nicht so weit, und da ich längere Zeit ins Krankenhaus und auf Reha musste, wollte ich unbedingt einen E-Reader mit Onleihe nutzen. Dort bezahle ich 28 Euro/Jahr.

    Zum Schweigen fehlen mir die passenden Worte.

  • ch bin bei vier Büchereien angemeldet, drei davon sind kostenlos. Und bevor jemand meckert, warum ich bei so vielen bin.

    Solange man den Überblick behält spricht da ja nix dagegen. Die Bestandsprofile unterscheiden sich ja, wie du auch schreibst, häufig.

    Dort bezahle ich 28 Euro/Jahr.

    Beruhigend, dass es noch andere Bibliotheken mit so hohen Gebühren gibt. Wir sind bei uns im Umland leider mit die teuerste Bibliothek, aber tatsächlich wird darüber weniger gemosert als über Mahngebühren...

  • 28€ im Jahr ist zwar mehr als ich in München bezahle, aber immer noch unter 2,50€ im Monat.
    Kaum ein Magazin, oder eine Zeitung ist so günstig.


    Wenn jemand die Bibliothek nicht nutzt, ist das evtl. „teuer“.


    Ich bin allerdings sehr dafür, dass Bibliotheken für Nutzer günstig, bis kostenlos bleiben.


    „Bibliotheken rechnen sich nicht, aber sie zahlen sich aus“

  • Ich bin allerdings sehr dafür, dass Bibliotheken für Nutzer günstig, bis kostenlos bleiben.

    Mit "günstig" bin ich einverstanden. Mit kostenlos ( ausser für Kinderbücher und e-Learning ) nicht, weil, wie ich schon öfter schrieb, erfährt eine kostenlose Sache keine grosse Wertschätzung. Warum sollte auch Belletristik für Erwachsene kostenlos sein ? Das sollte man nur machen, wenn irgendwo mehr Geld in den Kassen ist, als nötig. In dem Moment, wo Kommunen/Städte alimentiert werden müssen, geht sowas leider nicht. Meine Meinung, die nicht massgeblich ist.

  • Ich bin allerdings sehr dafür, dass Bibliotheken für Nutzer günstig, bis kostenlos bleiben.


    „Bibliotheken rechnen sich nicht, aber sie zahlen sich aus“

    Kostenlos für alle wäre natürlich optimal, da das aber nicht geht, da konsequent kaputt gespart wird, bezahle ich gerne meine Gebühren, damit diejenigen, die es dringend kostenlos benötigen auch gebührenfrei nutzen können.

    Besser ein Buch als ein Brett vor dem Kopf! 8)

    :!:Gegen Murks und Userverdummung:!:

  • Ich bin bei vier Büchereien angemeldet, drei davon sind kostenlos. Und bevor jemand meckert, warum ich bei so vielen bin. Das ist seit meiner Kindheit (mittlerweile bin ich Ü50) so gewachsen.

    Zwei in meiner Heimatstadt. Die eine wird eher für Romane etc. bevorzugt, die zweite liegt im Schulzentrum und hat für Schüler eine tolle Auswahl, deshalb sind auch sehr viele Schüler, vor allem von Realschule und Gymnasium, dort Mitglied.
    Eine in der Nähe meiner jetzigen Wohnortgemeinde.

    Und die vierte - die einzige kostenpflichtige - deshalb, weil sie damals die Einzige war, die die Onleihe angeboten hat. Bei uns auf dem Land war man damals noch nicht so weit, und da ich längere Zeit ins Krankenhaus und auf Reha musste, wollte ich unbedingt einen E-Reader mit Onleihe nutzen. Dort bezahle ich 28 Euro/Jahr.

    Du wohnst ja inner kulturell gut erschlossenen Gegend mit 3 kostenlosen = kl BIBL. Nahe bei mir ist auch eine kl für die Belletristik Papierbücher. Ich habe solche kl Bibl + die Heimatbibl mit Onleihe für 10€/Jahr, die für meine Sonderwünsche als Total - Immobiler immer aufgeschlossen ist.

    Zum Lesen kann man mittels funktionierender Onleihe und Lesegeräte jetzt auch bisschen abgelegen wohnen, da hilft auch der Online Päckchendienst. Nur der Schulbesuch für Kinder ist noch beschwerlich, den ich mir noch nicht so richtig online vorstellen kann.

  • Mit "günstig" bin ich einverstanden. Mit kostenlos ( ausser für Kinderbücher und e-Learning ) nicht, weil, wie ich schon öfter schrieb, erfährt eine kostenlose Sache keine grosse Wertschätzung. Warum sollte auch Belletristik für Erwachsene kostenlos sein ? Das sollte man nur machen, wenn irgendwo mehr Geld in den Kassen ist, als nötig. In dem Moment, wo Kommunen/Städte alimentiert werden müssen, geht sowas leider nicht. Meine Meinung, die nicht massgeblich ist.

    Wie ich schon oben angeführt hatte, wird das in unserer Stadt nicht gemacht, um die Hemmschwelle möglichst gering zu halten. Hier leben sehr viele Migranten und Asylbewerber und auch sonst ist die soziale Struktur sehr durchwachsen, aber genau diese Gruppen will man auch ansprechen. Und nicht jeder will sich am Tresen als Hartz-4-Empfänger outen. Dazu kommt der Verwaltungsaufwand für das Erheben und eventuelle Anmahnen der Gebühr, sowie die damit verbundene Freischaltung oder Sperrung für die Onleihe. Es würde sich tatsächlich kaum lohnen, weil das wieder Personal bindet.


    Obwohl es kostenlos ist, habe ich eine sehr hohe Wertschätzung für die Bibliothek und bin extrem dankbar dafür. Hier sollte man also nicht verallgemeinern.

  • Solange man den Überblick behält spricht da ja nix dagegen. Die Bestandsprofile unterscheiden sich ja, wie du auch schreibst, häufig.

    Beruhigend, dass es noch andere Bibliotheken mit so hohen Gebühren gibt. Wir sind bei uns im Umland leider mit die teuerste Bibliothek, aber tatsächlich wird darüber weniger gemosert als über Mahngebühren...

    Ja Gott sei fallen bei der Onleihe noch keine Mahngebühren an.

    Rechtzeitige Rückgabe macht ja der liebe 'Roboter' oder andere für uns träge Menschen.

  • Ich bin allerdings sehr dafür, dass Bibliotheken für Nutzer günstig, bis kostenlos bleiben.

    Kann ich definitiv so unterstreichen. Denn in Ländern wo Bibliotheken einfach "schon immer" kostenlos sind werden diese sehr wertgeschätzt. Ein Blick nach Skandinavien lohnt sich in der Hinsicht immer. Und ich habe auf Urlaubsreisen da auch schon ein paar Bibliotheken angeschaut und die werden gut und gerne genutzt.


    Ich weiß wiederum auch, wie wichtig eben die Beiträge für den Erhalt einer Bibliothek sein können, gerade wenn eine Kommune finanziell nicht so gut da steht. Und da sind dann Jahresgebühren immer noch die Alternative zu einer Schließung. Aber auch hier ist es wichtig, dass es für Kinder/Jugendliche und sozial schwächer aufgestellte Menschen Möglichkeiten gibt eine Ermäßigung in Anspruch zu nehmen. Bei uns bekommt wenigstens jedes Kind zur Einschulung eine Jahresmitgliedschaft umsonst und auch Studierende die neu zuziehen haben die Möglichkeit mit Hauptwohnsitz die Bibliothek 1 Jahr kostenfrei zu nutzen.

    Und grundsätzlich werden keine Zusatzgebühren für die Onleihe fällig, denn gerade die Sprachkurse beim eLearning und so sind für Personen mit Migrationshintergrund ein wichtiges Angebot.

  • Mit "günstig" bin ich einverstanden. Mit kostenlos ( ausser für Kinderbücher und e-Learning ) nicht, weil, wie ich schon öfter schrieb, erfährt eine kostenlose Sache keine grosse Wertschätzung. Warum sollte auch Belletristik für Erwachsene kostenlos sein ?

    Unsere "kostenlose" Bibliothek wird sehr wertgeschätzt.

    Es gibt natürlich ein paar wenige, die es nicht so sehen...

    Was man diesen Leuten angetan hat, weiß ich nicht, aber die Menschen sind eben nicht alle gleich...