Gefährlicher Mist

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  • Destor: Ich würde mal Bekannte oder Verwandte, die einen Leseausweis der Uni-Bibl. haben, bitten, mal das eine oder andere Buch auszuleihen und mitzubringen.


    Ich kenn' mich da nicht so aus, aber vielleicht hast Du ja auch Anspruch auf die Leistungen eines Fahrdienstes, der Dich hinbringen und wieder abholen könnte?

    • Offizieller Beitrag

    Destor: Ich würde mal Bekannte oder Verwandte, die einen Leseausweis der Uni-Bibl. haben, bitten, mal das eine oder andere Buch auszuleihen und mitzubringen.

    Das ist ja gar nicht nötig, denn Destor ist ja selbst im Besitz eines Leserauseweises der Uni-Bib und könnte diesen ggf. jemand mitgeben.

    Hier in Hamburg kann sich jeder ( auch ohne Abitur) im Rahmen eines Kontakstudiums an der Uni anmelden, Nach Zulassung und Zahlung der Semestergebühr kann man die Unibibliothek genau so nutzen wie ein Regelstudent.

    Auf der Seite der Stabi Hamburg heißt es zum Thema eBook u.a. dazu:

    "Ein Teil der E-Books ist lizenziert und darf außerhalb des Campusnetzes nur Studierenden und Angehörigen der Uni HH angeboten werden. Für einen anderen Teil genügt zum Login ein gültiger Bibliotheksausweis. Und ein weiterer Teil ist frei im Netz verfügbar, z.B. E-Dissertationen. Für einige der größeren E-Book-Pakete bzw. Verlagsangebote haben wir Ihnen detailliertere Hinweise zusammengestellt."Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, von daheim aus den Bestand der Unibibliotheken zu nutzen, auch wenn die "Gebühr" dafür natürlich deutlich höher ist. Einfach mal nach "Seniorenstudium" oder "Kontaktstudium" im Netz schauen.

  • Hier in Hamburg kann sich jeder ( auch ohne Abitur) im Rahmen eines Kontakstudiums an der Uni anmelden, Nach Zulassung und Zahlung der Semestergebühr kann man die Unibibliothek genau so nutzen wie ein Regelstudent.

    Auf der Seite der Stabi Hamburg heißt es zum Thema eBook u.a. dazu:

    "Ein Teil der E-Books ist lizenziert und darf außerhalb des Campusnetzes nur Studierenden und Angehörigen der Uni HH angeboten werden. Für einen anderen Teil genügt zum Login ein gültiger Bibliotheksausweis. Und ein weiterer Teil ist frei im Netz verfügbar, z.B. E-Dissertationen. Für einige der größeren E-Book-Pakete bzw. Verlagsangebote haben wir Ihnen detailliertere Hinweise zusammengestellt."Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, von daheim aus den Bestand der Unibibliotheken zu nutzen, auch wenn die "Gebühr" dafür natürlich deutlich höher ist. Einfach mal nach "Seniorenstudium" oder "Kontaktstudium" im Netz schauen.

    Ich habe mir die Hamburger Seiten zum Kontaktstudium angesehen, aber nirgendwo gelesen, dass Kontaktstudierende die Bibliothek genauso nutzen können wie Regelstudierende, sondern nur, dass sie sie "in vollem Umfang nutzen" können.

    Sie bekommen Zugang zu STiNE, dem Studieninformationsnetz der Universität Hamburg, sowie zum universitären WLAN-Netz.

    Aber dass sie einen VPN-Zugang bekommen, um vom eigenen Rechner zuhause lizensierte E-Books lesen zu können, finde ich nirgendwo.

    Bist du sicher, dass es in Hamburg geht?


    Auch in Berlin kann man im Zuge eines Seniorenstudiums die Universitätsbibliotheken in vollem Umfang nutzen. Aber eben nicht E-Books extern ausleihen/lesen, jedenfalls nicht die lizensierten.

    • Offizieller Beitrag

    Bist du sicher, dass es in Hamburg geht?

    Ja, das geht mit vielen Medien, es gibt aber einige Ausnahmen, je nach Lizenzen der Verlage, dann heißt es beim Aufrufen des Titels z.b.:

    "Studierende sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Universität Hamburg können die meisten lizenzierten E-Medien auch von außerhalb des Campusnetzes nutzen. Auch für Studierende anderer Hochschulen und Stadtleser mit gültigem Bibliotheksausweis sind inzwischen zahlreiche E-Medien-Angebote extern zugänglich, aber nicht alle. Sie finden die entsprechenden Hinweise bei den einzelnen E-Medien jeweils im Katalog, dem Datenbank-Infosystem oder der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek."

    Ich bin selbst Kontaktstudentin in Hamburg und kann mit meinem Uni-Bibliotheksausweis auch ebooks nutzen, natürlich habe ich noch nicht jeden Titel getestet ;)

  • Hallo,

    in meiner Hochschulstadt kann jeder dort wohnende Bürger für die UNI-Bibliothek und auch für die FH-Bibliothek einen Ausweis erhalten. Damit ist es möglich alles auszuleihen. Eine Onleihe gibt es allerdings für nicht Studierende auch nicht und für Studierende auch nicht vergleichbar mit der Onleihe.

    Das Angebot der Onleihe ist für mich reichlich. Falls ich einzelne Fachbücher benötige, scheue ich auch nicht den Weg in die einzelnen zur Verfügung stehenden Bibliotheken. Es gibt so viele Fachgebiete, welche eine normale Onleihe nicht leisten kann. Für viele Fachbücher ist der Preis recht hoch.
    Es gibt mit Sicherheit auch in der Unterhaltungsliteratur das eine oder andere Buch, welches für manche Leser überflüssig ist, oder für gefährlich gehalten wird. Da appelliere ich doch an den mündigen Leser. Das war wohl da ursprüngliche Thema? Erkläre mir doch bitte mal jemand diese Diskussion zwischen ThomasK. und den andere Beteiligten.

    LG Lisa

  • Da appelliere ich doch an den mündigen Leser

    und ich an die verantwortungsbewußte Bibliothekarin.

    Erkläre mir doch bitte mal jemand diese Diskussion zwischen ThomasK. und den andere Beteiligten.

    Ich kann versuchen, Dir dazu meinen Standpunkt zu erläutern. Über die Motive der anderen Diskussionsteilnehmer, mir beizupflichten oder zu widersprechen, können natürlich nur diejenigen selbst etwas sagen.


    Ich finde es über das Überflüssig- oder Für-Gefährlich-Halten mancher Leser hinaus, sehr bedenklich, wenn über eine öffentliche, der weltanschaulichen Neutralität verpflichtete Bibliothek, einseitig Medien mit esoterisch-verschwörungstheoretischem Inhalt verbreitet werden. Erst recht, bei gleichzeitig fehlendem Angebot von Medien, mit eher wissenschaftlich orientiertem Hintergrund zu gleichen Thematiken. Da fehlt mir schon eine gewisse Ausgewogenheit.


    Ich fürchte hier ganz einfach auch eine Form von Erosion eines gesellschaftlichen Konsenses: Dass genauso wie Fake-News in vielen Bereichen die recherchierte Nachricht verdrängt haben, in den Bibliotheken mittlerweile Titel ideologisch einseitiger Ausrichtung, Werke verdrängen, die sich der Bildung und Aufklärung verschrieben haben. Möglicherweise ist diese Befürchtung ja überzogen. Meine subjektive Erfahrung ist aber, dass es seit einigen Jahren einen rationalitätsfeindlichen, antiaufklärerischen Rollback gibt, mit Kruzifixen in Amtsstuben und Schulen, neuem Rassismus, esoterischen Heilslehren, von Kassen erstatteten Pseudobehandlungen, durchgeknallten Selbstdarstellern als Staatspräsidenten usw., was mich schon leicht verstört.


    Natürlich kann ich einer Bibliothekarin nicht vorschreiben, was sie für ihre Bibliothek beschaffen darf. Aber ich hoffe, ich darf es jederzeit kritisieren und dazu eine Diskussion veranlassen. Was ich hier mit eher mäßigem Erfolg versucht habe.

  • Kritik zu üben ist löblich. Eine Diskussion zu entfachen und dafür zu sorgen, dass mehr Menschen die Bibliotheksbestände etws kritischer in Augenschein nehmen ist ebenfalls gut.


    Allerdings ändert es nichts daran, dass dieses Buch solange in der Onleihe bleibt, bis irgendjemand es den Verantwortlichen mitteilt. Du kannst lange Kritik an Bibliotheken und BibliothekarInnen ausüben, aber es wird nur etwas bringen, wenn besagte Bibliotheken oder BibliothekarInnen auch etwas davon mitbekommen.

  • es wird nur etwas bringen, wenn besagte Bibliotheken oder BibliothekarInnen auch etwas davon mitbekommen.

    Ich gehe davon aus, dass dieses Forum auch von Bibliothekarinnen frequentiert wird, weshalb sie durchaus "etwas davon mitbekommen" werden.

  • Ich gehe davon aus, dass dieses Forum auch von Bibliothekarinnen frequentiert wird, weshalb sie durchaus "etwas davon mitbekommen" werden.

    Nur die allerwenigsten... Aus der Schweiz sind es meines Wissens nur drei, bei zahllosen Onleihen. Auf diesem Weg bekommen es die Verantwortlichen fast sicher nicht mit über.

  • ThomasK

    Und warum nochmal möchtest Du die Bibliothek nicht direkt ansprechen?

    Dann wäre gesichert, a) dass die den Sachverhalt mit bekommen und b) dass Du Antwort auf die Frage bekommst, was "die sich dabei gedacht haben".

  • Was sind das eigentlich für Leute, die die Auswahl dessen treffen, was den Lesern zu Gesundheitsthemen angeboten wird? Impfpanische Muttis? Rudolf-Steiner-Fans? Verschwörungstheoretiker*innen? New-Age-Gurus? Es ist mir ein Rätsel ...

    Eine derartige "Ansprache" der Bücheranschaffenden geht eben nur anonym online (ach, ich vergaß, das sind ja nur Fragen, keine Vermutungen, Unterstellungen etc.).

    Dass diese Art Ansprache die Bereitschaft zu einer konstruktiven Diskussion signalisiert, wage ich zu bezweifeln.

  • Ich gehe davon aus, dass dieses Forum auch von Bibliothekarinnen frequentiert wird, weshalb sie durchaus "etwas davon mitbekommen" werden

    ^^ „etwas davon mitbekommen“ > > :/


    Warum ich im userforum lese und meine Kolleginnen nicht?

    In meiner Bücherei bin ich für das Thema Onleihe zuständig, 6 andere haben andere Bereiche.

    Vor allem interessieren die Fehlermeldungen, welche Tipps gibt es zur Behebung, was ist neu.


    Dieser Thread Ist sowas wie „Beifang“.


    Zum Einkauf kenne ich Onleihe-Verbunds-Kollegen habe etwas Einblick, dass man aus dem vorhandenen Angebot und den vorhandenen Mitteln eine attraktive Mischung, für den vorhandenen Leserkreis aussucht.

    Das ist auf jeden Fall nicht immer einfach, aber auch die Auswahl bei physischen Medien birgt Überraschungen.


    Ich glaube es ist gut, dass die Einkäufer-Gruppe sich regelmäßig austauscht und auch mit Leserwünschen konfrontiert ist.


    Alles weitere wurde hier und im anderen Thread bereits mehrfach geschrieben.


    Was ganz sicher nicht passieren wird, ist dass jemand auf dich zukommt, dich bittet vorbeizukommen, den Bestand „auszumisten“ und nach dem, was dir vorschwebt neu anzuschaffen.

    ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich gehe davon aus, dass dieses Forum auch von Bibliothekarinnen frequentiert wird, weshalb sie durchaus "etwas davon mitbekommen" werden.

    naja, "ich gehe davon aus, dass die das mitbekommen" hat noch nie konkret Probleme gelöst.


    Wenn alle zuständig sind, ist keiner zuständig.

    Wenn man es direkt vor Ort anspricht, dann kann man sicher sein und muss von nichts ausgehen.


    Nochmal: das :userforum ist KEINE Pflicht für Bibliotheken oder deren Mitarbeiter. Es ist von und für Nutzer. Davon auszugehen, dass alles hier Stehende dort auch mitgelesen wird, ist schlicht an den realen Fakten vorbei.

    Sich auf den Standpunkt zu stellen - die müssen aber!! (falls das kommen sollte) - ändert an den Fakten nix.


    Und wenn Dir dies dann nicht wichtig genug ist, es dort konkret anzusprechen, bestätigt mich das wiederum nur in meinen bisherigen Anmerkungen.

  • Davon auszugehen, dass alles hier Stehende dort auch mitgelesen wird, ist schlicht an den realen Fakten vorbei.

    In der Vergangenheit konnte ich davon ausgehen:


    pasted-from-clipboard.png


    Und ich bin ziemlich zuversichtlich, dass das immer noch der Fall ist (bin halt Optimist!).


    Die Hysterie mit der hier – nicht zum ersten Mal – auf Kritik reagiert wird und der immerwährende Vorschlag, diese doch nicht öffentlich zu diskutieren, sondern sich damit still und leise an die eigene Heimatbibliothek zu wenden, wo sie mit Sicherheit dankbar aufgenommen und archiviert wird, ermutigen mich, auch zukünftig strittige Themen hier anzusprechen. Denn was nicht öffentlich ist, ist überhaupt nicht.


    Ich bin also nicht nur impertinent sondern auch uneinsichtig.


    bestätigt mich das wiederum nur in meinen bisherigen Anmerkungen.

    Wenn Du damit Deine hobbypsychologischen Gutachten meinst, kannst Du sie Dir ruhig an den Hut schmieren.


    Mir wird hier andauernd vorgeworfen, dass ich einmal über den Personenkreis spekuliert habe, der immer wieder mal Titel aus dem Eso-Mumpitz-Bereich in die Onleihen drückt. Dass hier vor allem divibib-support permanent ad personam "argumentiert" ("Ich bin SEHR sicher, dass Du auf Lob stehst!", "Wenn Du magst, löse doch bitte noch das Problem mit dem Weltfrieden", "Wenn ich Frage: 'Bist Du eigentlich ein Idiot? ...'") hat seltsamerweise noch niemanden je gestört. Aber als Admin ist er natürlich Bestandteil der hiesigen Interessengemeinschaft zum Schutz heiliger Kühe, die jedesmal laut betroffen aufjault, wenn hier mal kein Lob- sondern ausnahmsweise ein eher garstig' Lied erklingt.


    Dabei bestünde überhaupt keine Veranlassung. Ich bin mit den Leistungen meiner Bibliothek und meiner Onleihe recht zufrieden. Dass die Stadtbücherei Frankfurt ihre Mitteilung über den Passwortklau großspurig mit dem Banner "Bibliothek des Jahres 2018" schmückte war – nunja – etwas peinlich. Und dass unter tausenden von Neuanschaffungen der Onleihe auch mal ausgesprochener Mumpitz "ausgewählt" wurde, ließe sich kaum 100%ig vermeiden. Aber in dem ich draufzeige, möchte ich, dass das nicht einreißt und dass insbesondere bei sensiblen Themen wie Impfung ja/nein ein wenig gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein und Gespür für Objektivität aufgewandt wird.

    • Offizieller Beitrag

    Mir darf leider nie die Hutschnur reißen, egal wie pseudo-subtil hier gestichelt und oft provoziert wird. Ab und an reißt sie halt doch.


    Ich wiederhole auch für Dich gerne erneut, dass wir hier sehr wohl Kritik akzeptieren, aber der Ton macht die Musik. Und wenn Du davon ausgehst, dass Du hier etwas wiederholt schreiben darfst, kann ich nicht nachvollziehen, wieso das mir nicht gestattet ist, wenn ich Dich wiederholt darauf hinweise, dass Du Dich an Heimatbibliothek wendest.


    Und Dein "gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein" nehme ich Dir einfach nicht ab.

    • Offizieller Beitrag

    Die Hysterie mit der hier – nicht zum ersten Mal – auf Kritik reagiert wird und der immerwährende Vorschlag, diese doch nicht öffentlich zu diskutieren, sondern sich damit still und leise an die eigene Heimatbibliothek zu wenden, wo sie mit Sicherheit dankbar aufgenommen und archiviert wird, ermutigen mich, auch zukünftig strittige Themen hier anzusprechen. Denn was nicht öffentlich ist, ist überhaupt nicht.

    Du darfst Dinge auch gerne öffentlich ansprechen. Aber bitte zumindest zusätzlich auch beim eigentlichen Adressaten! Wenn du deiner Heimatbibliothek nicht zutraust, die Meldung an die entsprechende Stelle im Verbund weiterzuleiten, dann wende dich doch direkt an den Verbund.

  • Aber bitte zumindest zusätzlich auch beim eigentlichen Adressaten! Wenn du deiner Heimatbibliothek nicht zutraust, die Meldung an die entsprechende Stelle im Verbund weiterzuleiten, dann wende dich doch direkt an den Verbund.

    Das kam beim letzten mal, als ich genau das tat: "Eine Zensur findet nicht statt. Durch den Einkauf vieler Bibliotheken wird in besonderer Weise gewährleistet, dass der Bestand des OnleiheVerbundHessen ausgewogen und vielseitig ist"


    Es besteht dort scheinbar die Einstellung, alles richtig zu machen, weshalb alles bleibt wie es ist. Aber wie sollte es auch funktionieren? Es erwartet doch sicherlich niemand, dass Herr K. (oder eine Kollegin*)) auf eine Kritik hin sämtliche Bibliothekarinnen seines Verbunds ins Gebet nimmt und ihnen einschärft, bei gewissen Gesundheitsthemen auch Werke einzukaufen, die nicht aus der Eso-Ecke kommen? Das kann nicht funktionieren. Aber vielleicht beweist Du, Ingo, mir mal das Gegenteil und nennst mir ein überprüfbares Beispiel, wo genau das geklappt hat. (Vielleicht gibt es eins, was mich sehr freuen würde und mich durchaus veranlassen könnte, meine Taktik zu ändern).


    (Am Rande: Bemerkenswert, dass die Frage nach Qualität und Neutralität auch dort mit dem "Zensur"-Vorwurf quittiert wurde)


    Auch wenn nicht alle Bibliothekarinnen immer in diesem Board mitlesen: Einige tun es. Im besten Fall verspreche ich mir, dass sie eine gewisse Unzufriedenheit mit manchen gängigen Praktiken aufschnappen, vielleicht für gewisse Probleme sensibilisiert werden, mit Kolleginnen darüber sprechen, und so eine Chance besteht, manche Missstände zurückzudrängen. Am Beispiel des Impfthemas erwarte ich zukünftig in ähnlichen Fällen, dass dann, wenn ein Thema in der gesellschaftlichen Diskussion hochkocht (wie zur Zeit die Impf-Frage!) , nicht irgendein Buch angeschafft wird, dass dann, wie jetzt, auch mal aus dem Umfeld verschwörungstheoretisch ausgerichteter Hardcore-Aktivisten stammen kann, sondern verantwortungsbewusst nach Werken gesucht wird, die einer unvoreingenommeneren Darstellung eines Sachverhalts verpflichtet sind. Vielleicht auch mal den Händler (HFI oder Divibib, die einen ähnlichen Service bieten), darauf ansprechen, wenn ein wichtiges Werk fehlt. Und nicht einfach irgendwas auf 'ner Liste an- oder abzukreuzen. Ja, dazu muss man sich gelegentlich etwas informieren oder Rat einholen (vielleicht sogar mal an die STIKO schreiben?) und es ist manchmal Arbeit. Aber ich glaube, auch dafür werden Bibliothekarinnen bezahlt, so dass es durchaus in deren Tätigkeitsbereich fällt. Ansonsten: Wenn das nicht zu bewältigen ist, dann bestellt lieber noch einen weiteren Usedom-Krimi als so einen Eso-Mumpitz wie "Rund ums Impfen".


    *) zur besseren Verständlichkeit spreche ich im Folgenden ausschliesslich von Bibliothekarinnen, Kolleginnen etc. und verzichte auf die Verwendung der männlichen Form. Bibliothekare, Kollegen etc. sind immer mitgemeint.

  • Brauchen wir eine Diktatur der „Klugen“ über die „Dummen“?

    Brauchen wir Aufdrucke auf Plastiktüten, dass man nicht den Kopf hineinstecken soll?

    Darf eine öffentliche Bibliothek die Interessen ihrer Leser wiederspiegeln, oder braucht sie die eine Diktatur der „politisch Korrekten“?

    Brauchen wir Gauleiter zur Kontrolle des „Volkswohls“?

    Wenn jeder einzelne beliebig Bücher aus der Bibliothek löschen könnte, die er für nicht korrekt, für unmoralisch, gefährlich, falsches Gedankengut verbreitend, oder für überflüssig (wie z.B. Algäu-Krimmis :) hält, dann blieben noch nicht einmal die Kochbücher übrig.

    An welchem Wesen soll die Welt genesen?

  • Und nicht einfach irgendwas auf 'ner Liste an- oder abzukreuzen. Ja, dazu muss man sich gelegentlich etwas informieren oder Rat einholen (vielleicht sogar mal an die STIKO schreiben?) und es ist manchmal Arbeit. Aber ich glaube, auch dafür werden Bibliothekarinnen bezahlt, so dass es durchaus in deren Tätigkeitsbereich fällt. Ansonsten: Wenn das nicht zu bewältigen ist, dann bestellt lieber noch einen weiteren Usedom-Krimi als so einen Eso-Mumpitz wie "Rund ums Impfen".

    Die OVH hat 10 Titel zum Thema "Impfen" zur Auswahl.

    Der zuletzt angeschaffte Titel ist der, den du mit Eso-Mumpitz bezeichnest.


    Möglicherweise war dieser Titel ein Leserwunsch.

    Natürlich hätte die OVH dem wünschenden Leser auch einfach "STIKO" LiteraturHinweise

    schicken können.


    Sucht man nach Neuerscheinungen zum Thema findet man überwiegend impfkritische Titel, ob die nun wirklich alle neu sind, oder die Verlage nur darauf aufspringen und alte Titel nochmal neu auflegen, weil derzeit über die Einführung einer Impfplicht diskutiert wird, kann ich nicht sagen.

    Jedenfalls haben Verlage das Ziel Bücher zu verkaufen...;)



    Urteile nie über einen anderen, bevor Du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gelaufen bist
    der Indianer in Nordamerika