Gefährlicher Mist

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  • Nein natürlich nicht. Aber man kanns ja wenigstens mal versuchen ... :)

    ... wenn man denn der Meinung ist, die ethischen Grundsätze der BID würden im OVH nicht eingehalten.

    Ich z.B. denke, dass sie sehr wohl eingehalten werden (trotz des - in meinen Augen - Mülls).


    Ich bin anderer Meinung als du und du kannst mich gern der Verharmlosung bezichtigen, den Schuh ziehe ich mir nicht an.

    Ich sehe die Welt nicht in Gefahr und finde, dass sie insofern auch nicht gerettet werden muss.


    Wenn es darum geht, zu sagen: Leute, schafft derartigen Müll (also das, was ich dafür halte, für andere ist es eben kein Müll) nicht an, bin ich dabei.

    Wenn es darum geht, den Vorwurf der Nichteinhaltung ethischer Grundsätze zu machen, bin ich nicht dabei.


    Ich finde es immer sehr problematisch, die eigenen Vorstellungen/Interpretationen für "objektiv" zu halten und zum Maß der Dinge zu machen. Genauso wie ich es problematisch finde, die eigenen Werte absolut zu setzen.

  • Ich sehe die Welt nicht in Gefahr und finde, dass sie insofern auch nicht gerettet werden muss.

    Naja, wir haben die Erderwärmung, ein Plastikmüllproblem, Artensterben ... ein kleines bisschen Weltrettung wäre vielleicht gar nicht so schlecht.

    Ich finde es immer sehr problematisch, die eigenen Vorstellungen/Interpretationen für "objektiv" zu halten und zum Maß der Dinge zu machen. Genauso wie ich es problematisch finde, die eigenen Werte absolut zu setzen.

    Und ich finde es immer sehr problematisch, auf dem Status Quo zu beharren und so zu tun, als ob wir bereits in der besten aller Welten leben. Aber jeder trägt den Schuh, der ihm passt.

  • Naja, wir haben die Erderwärmung, ein Plastikmüllproblem, Artensterben ... ein kleines bisschen Weltrettung wäre vielleicht gar nicht so schlecht.

    Und ich finde es immer sehr problematisch, auf dem Status Quo zu beharren und so zu tun, als ob wir bereits in der besten aller Welten leben. Aber jeder trägt den Schuh, der ihm passt.

    Hier geht es nicht um Erderwärmung & Co., sondern um Bücher und die ethischen Grundsätze... und letzteres betreffend sehe ich die Welt nicht in Gefahr (da die Grundsätze meiner Meinung nach nicht verletzt werden) und eine Weltrettung entsprechend nicht thematisiert...


    Die differenzierenden Grautöne sind bei einer Schwarz-Weiß-Sicht nicht sichtbar. Aber die Tatsache, dass du etwas nicht siehst, bedeutet eben nicht, dass es nicht da ist.


    Und nein - nicht jeder trägt den Schuh, der ihm passt. Mancher wählt die Nummer etwas zu groß.

  • Und wieder kommen die Bibliothekar*innen des OVH ihrer Verantwortung nach, die lesende Bevölkerung aufzuklären – seit heute im Bestand: "Rund ums Impfen"*) von Julia Emmenegger und Anita Petek-Dimmer, zwei Impf-"Skeptikerinnen", die u. a. empfehlen, Masern bei schwerem Krankheitsverlauf mit Homöopathie zu behandeln. Und es wird immer noch Angst vor Autismus in Folge von Masern-Impfungen geschürt. Bemerkenswert. Was sind das eigentlich für Leute, die die Auswahl dessen treffen, was den Lesern zu Gesundheitsthemen angeboten wird? Impfpanische Muttis? Rudolf-Steiner-Fans? Verschwörungstheoretiker*innen? New-Age-Gurus? Es ist mir ein Rätsel ...


    *) Ich verlinke bewusst nicht auf dieses Buch.

  • seit heute im Bestand: "Rund ums Impfen"*) von Julia Emmenegger und Anita Petek-Dimmer, zwei Impf-"Skeptikerinnen", die u. a. empfehlen, Masern bei schwerem Krankheitsverlauf mit Homöopathie zu behandeln.

    Grausam. Wir haben es für unsere Onleihe nicht gekauft.

    Definitiv ein gutes Beispiel für eine direkte Anfrage an den OVH.

  • Bei uns ist das Buch seit 2014 im Bestand. Das Ding ist uralt (1. Aufl. 2002, wenn ich mich richtig informiert habe) und wurde offensichtlich nicht oder nicht gut überarbeitet - z.B. ersichtlich an einer Fußnote zur berüchtigten Wakefield-Veröffentlichung im "Lancet" (1998 veröffentlicht, 2010 offiziell zurückgezogen).


    Ich habe meine Kinder durchgeimpft, bin also keine Impfgegnerin. Habe das Buch überflogen und finde darin sowohl Müll als auch Richtiges. Wie in vielen anderen ideologisch ausgerichteten Büchern/Werken (s. Sarrazin u.v.a.m.)


    Masern, auch bei schwerem Krankheitsverlauf, kann man in der Tat medikamentös nicht behandeln. Schmerzmittel, dunkler Raum - was auch immer. Homöopathische Mittelchen machen da nichts kaputt.

    Bakterielle Folgeerkrankungen (hat mit Krankheitsverlauf nichts zu tun) kann man ggf. mit Antibiotika behandeln. Aber solange nur von schweren Masern-Krankheitsverläufen die Rede ist, kann auch die Schulmedizin nichts machen.
    Der Zusammenhang zwischen Masernimpfung und Autismus geistert (u.a. seit Wakefield) weiter durch die Welt, nicht nur in diesem Buch (darin mit zwei Sätzen vorsichtig formuliert, nicht als Tatsachenbehauptung).


    Man sollte bedenken, dass auch Impfgegner Argumente haben, die nicht komplett unsinnig sind. Jede Impfung kann erhebliche Konsequenzen haben. Panikmache wird auf beiden Seiten betrieben, auch bei den Impfbefürwortern. Das sollte man nicht vergessen.

    Was sind das eigentlich für Leute, die die Auswahl dessen treffen, was den Lesern zu Gesundheitsthemen angeboten wird? Impfpanische Muttis? Rudolf-Steiner-Fans? Verschwörungstheoretiker*innen? New-Age-Gurus? Es ist mir ein Rätsel ...

    Solche Aussagen sind genau die, welche eine Diskussion zwischen beiden Lagern zum Erliegen bringen und deshalb nicht zielführend sind.

    Bibliotheksmitarbeitende sind keine vorgeschaltete Zensur, um mich davor zu bewahren, ideologischen Kram (egal welcher Farbe) zu lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von spitzefeder () aus folgendem Grund: Korrektur Rechtschreibung

  • Was sind das eigentlich für Leute, die die Auswahl dessen treffen, was den Lesern zu Gesundheitsthemen angeboten wird? Impfpanische Muttis? Rudolf-Steiner-Fans? Verschwörungstheoretiker*innen? New-Age-Gurus? Es ist mir ein Rätsel ...

    Solche Aussagen sind genau die, welche eine Diskussion zwischen beiden Lagern zum Erliegen bringen und deshalb nicht zielführend sind.

    Liebe spitzefeder, das sind keine Aussagen von mir, sondern Fragen. Fragen, die mir in den Sinn kommen, wenn ich sehe, was für ein Zeugs zuweilen in die Onleihe aufgenommen wird (Der Unterschied zwischen einer Aussage und einer Frage ist Dir bekannt?).


    Bibliotheksmitarbeitende sind keine vorgeschaltete Zensur, um mich davor zu bewahren, ideologischen Kram (egal welcher Farbe) zu lesen.

    Bitte nicht immer wieder dieses Gefasel von "Zensur". Etwa 80.000 Buchtitel erscheinen pro Jahr. Davon werden für die OVH vielleicht 10 bis 12 Prozent angeschafft. Also: Über 70.000 Bücher pro Jahr schaffen es nicht in die Onleihe. Nach Deiner Argumentation fielen die wohl alle einer vorgeschalteten Zensur zum Opfer – oder wie? Nein! Vielleicht waren sie einfach nur zu schlecht, zu teuer, weltanschaulich zweifelhaft, irrelevant, den Bibliothekar*innen nicht bekannt ....


    Es besteht also überhaupt keine Notwendigkeit, ein fragwürdiges Buch mit ideologisch motivierten groben inhaltlichen Unwahrheiten für eine öffentliche, der weltanschaulichen Neutralität verpflichteten Bibliothek anzuschaffen.


    Ich halte es sogar für verantwortungslos, dass zu einer Zeit der verschärften öffentlichen Auseinandersetzung über Impfmüdigkeit, Impfpflicht/-zwang, ausgerechnet eine (noch) reputative öffentliche Bibliothek ausgerechnet ein Werk auf seine Leser loslässt, das nur so von Desinformation und Falschdarstellung strotzt. Wo doch Objektivität und Aufklärung angebracht wären.


    Ich habe meine Kinder durchgeimpft,

    Das freut mich für Deine Kinder. Wenigstens seid ihr damit schon mal auf der sichereren Seite. Hoffentlich kommen auch die Mütter und Väter, die sich "Rund ums Impfen" ausleihen am Ende trotz der Lektüre zum gleichen Schluss wie Du.

  • Liebe spitzefeder, das sind keine Aussagen von mir, sondern Fragen. Fragen, die mir in den Sinn kommen, wenn ich sehe, was für ein Zeugs zuweilen in die Onleihe aufgenommen wird (Der Unterschied zwischen einer Aussage und einer Frage ist Dir bekannt?).

    Vergiss es. Wir sind hier nicht in der Schulgrammatik, klar getrennt nach Aussage- und Fragesatz. Wir befinden uns im Bereich Rhetorik. Du solltest eigentlich wissen, dass eine "Frage" oft das Mäntelchen der (versteckten) Behauptung ist. :)

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich Frage: "Bist Du eigentlich ein Idiot?" Ist das dann eine Frage oder impliziert dies bereits eine Ansicht?

    Aber ... nur eine Frage. ;)



    Hast Du Deine Fragen denn mal ganz konkret - so richtig echt persönlich konkret - mal mit der Stadtbibliothek vor Ort diskutiert?*

    Ist aber auch nur eine Frage.



    * Falls Du das bereits irgendwo beantwortet hast, sorry.

  • Wenn ich Frage[sic!]: "Bist Du eigentlich ein Idiot?" Ist das dann eine Frage oder impliziert dies bereits eine Ansicht?

    Aber ... nur eine Frage. ;)

    Siehst Du, das ist der Unterschied. Ich kann außer austeilen auch einstecken. Jemand anderes als ich hätte jetzt bestimmt schon nach einem Administrator gerufen um diese Meldung löschen zu lassen. Äh hoppla ... Du bist ja ... selber ... Administrator ... ;)

    Hast Du Deine Fragen denn mal ganz konkret - so richtig echt persönlich konkret - mal mit der Stadtbibliothek vor Ort diskutiert?*

    Ist aber auch nur eine Frage.

    Nein habe ich (noch) nicht. Ich halte es für effektiver, Dinge von öffentlichem Interesse öffentlich zu debattieren. Zum Beispiel in einem von jedem Interessierten nutzbaren Userforum. Ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht; Lob und Zuspruch erhalten, sowie Begeisterungsstürme entfacht.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasK () aus folgendem Grund: Korrektur

  • Ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht; Lob und Zuspruch erhalten, sowie Begeisterungsstürme entfacht.

    Dann schick ich dir jetzt Lob und Zuspruch, Begeisterungsstürme hebe ich mir für später auf!

    In der Sache schließe ich mich spitzefeder an: Kinder geimpft und trotzdem nicht überzeugt. Lediglich bei einer Impfung und Nachfrage bei befreundeter Ärztin habe ich mich gegen eine Impfung entschieden, da trotz beharrlicher behördlicher Kampagnen die Wirksamkeit nicht nachgewiesen ist und Langzeitstudien fehlen.

  • Bitte nicht immer wieder dieses Gefasel von "Zensur". Etwa 80.000 Buchtitel erscheinen pro Jahr. Davon werden für die OVH vielleicht 10 bis 12 Prozent angeschafft. Also: Über 70.000 Bücher pro Jahr schaffen es nicht in die Onleihe. Nach Deiner Argumentation fielen die wohl alle einer vorgeschalteten Zensur zum Opfer – oder wie? Nein! Vielleicht waren sie einfach nur zu schlecht, zu teuer, weltanschaulich zweifelhaft, irrelevant, den Bibliothekar*innen nicht bekannt ....

    Eine Auswahl ist keine Zensur. Eine Bibliothekarin oder ein Bibliothekar, der/die ein Buch für zu schlecht oder was auch immer hält, um es anzuschaffen, übt keine Zensur aus.Aber jemand, der/die deshalb ein Buch nicht anschafft, um mich als Lesende vor den Inhalten eines Buches zu bewahren, der zensiert.


    Lügen und Fehler finden sich sowohl bei Impfgegnern als auch -befürwortern. Und auch unter Impfbefürwortern finden sich Ideologen. Letztlich basieren alle zugänglichen Informationen auf Statistiken. Jede Seite versucht, mittels Studien/Statistiken den Anschein von Objektivität zu vermitteln.

    Zur Aufklärung gehört auch, die Gegenseite zu Wort kommen zu lassen.


    Die Haltung "Ich habe recht und wer die Sache anders sieht als ich ist zu blöd, um das, was ich für die objektive Wahrheit halte als solche zu erkennen" findet man auf beiden Seiten.

  • Eine Auswahl ist keine Zensur. Eine Bibliothekarin oder ein Bibliothekar, der/die ein Buch für zu schlecht oder was auch immer hält, um es anzuschaffen, übt keine Zensur aus.

    Genau meine Worte!

    Aber jemand, der/die deshalb ein Buch nicht anschafft, um mich als Lesende vor den Inhalten eines Buches zu bewahren, der zensiert.

    Aha, wenn eine Bibliothekar*in auf einem Bestellformular bei einem Buch kein Häkchen macht, weil sie dabei denkt: "dieses Buch ist schlecht", dann ist es Auswahl. Denkt sie dabei allerdings: "Ich will die Leser vor dem Inhalt dieses Buches bewahren", dann ist es Zensur. Die perfekte Definition!

    Lügen und Fehler finden sich sowohl bei Impfgegnern als auch -befürwortern. Und auch unter Impfbefürwortern finden sich Ideologen. Letztlich basieren alle zugänglichen Informationen auf Statistiken. Jede Seite versucht, mittels Studien/Statistiken den Anschein von Objektivität zu vermitteln.

    Wenn aber eine Studie mittlerweile wegen Manipulation, unethischer Untersuchungsmethoden und mangelnder Offenlegung finanzieller Abhängigkeiten z.B. aus der Wissenschaftszeitschrift Lancet geflogen ist, sollte es mit dem "Anschein von Objektivität" aus sein. Da wundere ich mich schon etwas, dass so ein Plunder, der sich nach wie vor darauf beruft den Weg in eine öffentliche Bibliothek findet (sich wundern ist noch keine Zensur – oder?) .

    Gleiche Kriterien würde ich übrigens genauso bei Büchern von Impfbefürwortern anlegen. Schlechte Wissenschaft ist Schlechte Wissenschaft, egal wer sie betreibt. Einen Wahrheitsrelativismus à la "es lügen doch eh alle, und deshalb ist es völlig egal was irgendjemand behauptet – anything goes!" lässt sich zwar irgendwie vertreten, führt aber zu Konklusionen, die mit Sicherheit selbst spitzefeder ablehnen würde.

    Zur Aufklärung gehört auch, die Gegenseite zu Wort kommen zu lassen.

    Nach dieser Maxime müsste selbst ein Buch von David Irving in die Onleihe aufgenommen werden. Ich kann nicht glauben, dass spitzefeder das wirklich gut finden würde.

    Die Haltung "Ich habe recht und wer die Sache anders sieht als ich ist zu blöd, um das, was ich für die objektive Wahrheit halte als solche zu erkennen" findet man auf beiden Seiten.

    "Ich habe recht" ist kein gutes Kriterium. Das vertrete ich auch gar nicht, auch wenn spitzefeder das gerne allen hier weiß machen möchte. Aber es gibt diverse Anhaltspunkte, ob es sich bei Ratgebern um Schlangenölverkäufer oder seriöse (Populär-)Wissenschaftler handelt. Wer z.B. Ängste schürt, Eltern, die ihre Kinder impfen ließen, würden ihre Kinder der Gefahr der Erkrankung an Autismus aussetzen, sollte völlig diskreditiert sein, wenn man weiß, dass die Studie, die maßgeblich für diese Legende verantwortlich ist, längst widerlegt und von der veröffentlichenden Fachzeitschrift zurückgezogen wurde.

  • Aha, wenn eine Bibliothekar*in auf einem Bestellformular bei einem Buch kein Häkchen macht, weil sie dabei denkt: "dieses Buch ist schlecht", dann ist es Auswahl. Denkt sie dabei allerdings: "Ich will die Leser vor dem Inhalt dieses Buches bewahren", dann ist es Zensur. Die perfekte Definition!

    Wenn man die Auswahl nicht treffen muss, dann ist es auch leicht(er) diejenigen, die sie treffen müssen zu kritisieren...

    Wie du schon geschrieben hast erscheinen jährlich rund 80.000 Buchtitel aus denen die jeweiligen Bibliothekar'innen auswählen müssen. Die vermutlich größte Beschränkung ist hier vermutlich zunächst einmal das verfügbare Geld. Dadurch fallen je nachdem schon einige Titel weg. Dann kommt noch das Bestandsprofil der jeweiligen Bibliothek (und bei der Onleihe auch noch die Begrenzung der überhaupt verfügbaren Titel). Und dann sitzt man immer da und hat eben wesentlich mehr Auswahl als man definitiv kaufen kann und dazu kommt eben der sehr schmale Grat zwischen Auswahl und Zensur. Aber wir sind auch nur Menschen und wir können nun mal nicht völlig objektiv eine Buchauswahl treffen! Jeder hat ein Stückweit seine eigenen Auswahlkriterien und Hilfsinstrumente anhand derer man versucht eine bestmögliche Auswahl zu treffen.

    Was ich persönlich aber definitiv nicht habe ist die Zeit um auch noch zu prüfen, ob eine Studie noch aktuell ist oder schon längst überholt etc. Gerade bei der Onleihe ist es nicht immer ersichtlich, dass ein ebook ursprünglich vor 15 Jahren erschienen ist, weil das ebook oft ein neueres Erscheinungsdatum erhält. Und wenn ich dann eben gerne beide Positionen zum Thema impfen anbieten möchte und sehe der Titel ist neu im Shop (weil der Verlag den Backlisttitel neu angeboten hat), dann ist es durchaus naheliegend den zu kaufen. Klar wäre es optimal wenn ich mich vorher da ausgiebig informieren könnte - aber so viel Zeit hat man eben häufig nicht. Die Alternative ist dann gar nix zu kaufen oder die Auswahl komplett auszulagern und kaum noch auf die Bedürfnisse vor Ort eingehen zu können.

    Also wenn ihr mit der Buchauswahl eurer Bibliothek/Onleihe nicht zufrieden seid, dann bedenkt bitte einfach vor allem - die Bücher werden auch nur von Menschen ausgewählt! Und wenn euch etwas auffällt, dann sagt das vor Ort. Weil das ist der einfachste Weg, dass es in Zukunft anders laufen kann (im Rahmen der Möglichkeiten). Aber wenn ich es nicht weiß, dann kann ich auch nicht umdenken!

    • Offizieller Beitrag

    Deine früher bereits entfachten Begeisterungsstürme - in dem Kontext kann ich da ehrlich nur mit dem virtuellen Kopf schütteln - in allen Ehren, habe ich hier doch eher den Eindruck, dass Du polarisieren und "Stimmung machen" willst.

    Es würde mir weitaus besser gefallen, wenn Du statt Deiner semi-subtilen Art Dinge zusagen - mit der permanenten Option, Dich per "ich hab' ja nur" jederzeit zurückzulehnen und rauszuhalten, wenn Deine Agitation gelungen ist oder daneben geht - durch eine sachlichere und konstruktivere Weise ersetzen würdest.


    Meine Vermutung ist, dass Dir das konkrete Klären vor Ort zu umständlich und hier eben das "Stimmung machen" eben leichter ist.


    Und ich kritisieren nicht den sach-/fachlichen Inhalt Deiner Kritik, sondern die Methode.

  • [... ]führt aber zu Konklusionen, die mit Sicherheit selbst spitzefeder ablehnen würde.

    [...] "Ich habe recht" ist kein gutes Kriterium. Das vertrete ich auch gar nicht, auch wenn spitzefeder das gerne allen hier weiß machen möchte. [...]

    Mir scheint, du hast ein Problem mit der direkten Auseinandersetzung. Die Anrede in der dritten Person als Versuch, jemanden "kleinzureden" ist wirklich eines der billigsten rhetorischen Mittelchen.

    Geh in deine Bücherei und setz dich persönlich mit den Mitarbeitenden dort auseinander, das dürfte doch das erste Mittel der Wahl sein, "gefährliche" Bücher aus dem Sortiment zu kriegen. Dabei könntest du dann auch das lösen, was dir ein Rätsel ist:


    Zitat aus deinem Post #45 :

    "Was sind das eigentlich für Leute, die die Auswahl dessen treffen, was den Lesern zu Gesundheitsthemen angeboten wird? Impfpanische Muttis? Rudolf-Steiner-Fans? Verschwörungstheoretiker*innen? New-Age-Gurus? Es ist mir ein Rätsel ..."

  • Also zuerst einmal: Ich habe das Buch "Rund ums Impfen" nicht für den OVH eingekauft. Ich bin nur der Bote der schlechten Nachricht. Es tut mir leid, dass ich diesen Schlafsaal geweckt und aufgeschreckt habe – nein! - tut mir eigentlich doch nicht leid.


    Außer von Bibliothekarin habe ich hier wenig Substanzielles über das angesprochene Problem gelesen.


    Für einige Nutzer scheine ich ein tiefrotes Tuch zu sein. Weshalb ich dachte, dass mein Spruch ich hätte "Lob und Zuspruch erhalten, sowie Begeisterungsstürme entfacht" – trotz meines Individuellen Benutzertitels – durchaus als ein sich selbst auf die Schippe nehmen verstanden würde. Ich fürchte, das haben nicht alle begriffen :(.


    An Administrator: Das letzte Mal, als ich hier, im Zusammenhang mit Mängeln in der Datensicherheit, "Stimmung machte", kritisierte ich u.a. dass das Geburtsdatum eines Users, das gleichzeitig häufig als Passwort bei der Onleihe dient, auf diesem Forum angezeigt werden konnte. Zufälligerweise verschwand diese Möglichkeit sehr kurze Zeit darauf aus den Profileinstellungen. Seitdem bilde ich mir (zusätzlich zu allem anderen) auch noch ein, dass man in diesem Forum durchaus etwas bewirken kann.


    So. Zurück zum eigentlichen Problem: ich bin nicht prinzipiell dagegen, auch ein sogenanntes "impfkritisches" Buch in die Onleihe aufzunehmen. Aber ich hätte mir gewünscht, dass im OVH gleichzeitig auch ein eher impffreundliches Buch (oder besser noch ein Buch, das bei befürwortendem Tenor auch bestehende Risiken und Ungereimtheiten nicht unter den Teppich kehrt) aufgenommen wird. Das letzte mal, dass dies geschah scheint mittlerweile drei bis zehn Jahre her zu sein. Eltern, die mal eben in den Neuerscheinungen stöbern, stoßen so erst mal auf "Rund ums Impfen" und bemerken vielleicht nicht, wie einseitig und realitätsverzerrend dieses Werk gestrickt ist (nicht weil sie blöd sind, sondern weil es tatsächlich schweres Terrain ist, auf das man sich da begibt). Würde in den Neuerscheinungen daneben ein eher impffreundliches Buch angeboten, würde das nach meiner Einschätzung einer insgesamt objektiveren Rezeption des Sachverhalts sehr entgegenkommen.

  • ber ich hätte mir gewünscht, dass im OVH gleichzeitig auch ein eher impffreundliches Buch (oder besser noch ein Buch, das bei befürwortendem Tenor auch bestehende Risiken und Ungereimtheiten nicht unter den Teppich kehrt) aufgenommen wird. Das letzte mal, dass dies geschah scheint mittlerweile drei bis zehn Jahre her zu sein.

    Das setzt aber auch voraus, dass zeitgleich auch ein solcher Titel erworben werden kann. Wenn aktuell im Medienshop nix entsprechendes angeboten wird, dann ist das unter Umständen gar nicht möglich.


    Ich hab jetzt mal nen kurzen Blick in den Medienshop geworfen und alle neueren Titel die überhaupt verfügbar sind kommen aus dem gleichen Verlag wie der kritisierte Titel. Ich habe allerdings nicht alle Beschreibungen gelesen um zu sehen wie sich diese unterscheiden. Alle anderen Titel sind alle schon länger um Shop und waren dann vermutlich nicht mehr für die aktuelle Bestellung relevant. Der Titel von Martin Hirte, der im Herbst bei Droemer erschienen ist hat leider das blöde K-Lizenzmodell und fällt damit aus vielen Erwebungsprofilen raus... Aber vielleicht wird er gekauft, wenn du ihn dir als Leser wünschst?