Gefährlicher Mist

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    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe dieses Cover durchaus kritisch. Aber ich sehe auch einen deutlichen Hang zur Selbstdarstellung...

    Gut zusammengefasst.

    Mich stört bei dieser Diskussion gerade vor allem,

    • dass es sich um ein eBook handelt, was schon 10 Jahre im Bestand ist und offenbar in all der Zeit niemanden beleidigt hat (wissen wir natürlich nicht sicher, da müsste man den Verbund fragen);
    • dass vermutlich wieder nicht der eigentliche Adressat der Beschwerde (Onleiheverbund Hessen) kontaktiert wurde (wenn doch, lasse ich mich gern eines besseren belehren!)
    • und dass diese Beschwerde doch generell auch beim Verlag viel besser aufgehoben wäre als hier im Onleihe-Userforum


    Dass man heutzutage kein Buch mit "Neger" und stereotypen Covern herausbringen muss und sollte, ist unbestritten. Ich denke, das wurde schon damals als bewusster "Hingucker" (im Sinne von provozierendem neugierig-machen) so gewählt. Man hätte ja auch einfach einen anderen Liedverhörer als Aufmacher nehmen können, denn wie gesagt: Inhaltlich ist das Buch nicht rassistisch.

  • Ich sehe dieses Cover durchaus kritisch. Aber ich sehe auch einen deutlichen Hang zur Selbstdarstellung...

    Und ich sehe den deutlichen Hang einiger Teilnehmer, sich hier als moralische Instanz zu gerieren, aber nur so lange es darum geht, auf mich einzudreschen. Wenn allerdings ein unbequemes Thema zu diskutieren wäre, schrumpeln die gleichen Teilnehmer auf das Format pseudowitziger Opportunisten.


    Ich habe nichts dagegen, wenn ab jetzt Kakaokau die Diskussion vorantreibt und vielleicht sogar den OVH (und andere betroffene Onleihen) dazu zu bewegen vermag, die unsäglichen Wumbaba-Titel aus dem Angebot zu nehmen. Ich würde mich dann ganz still zurückziehen. Ich bin ja mal gespannt ...

  • Ich sehe dieses Cover durchaus kritisch. Aber ich sehe auch einen deutlichen Hang zur Selbstdarstellung

    Das Cover wird doch nicht weniger kritisch zu betrachten sein, nur weil jemand seine Meinung (inhaltlich meint ihr doch annähernd dasselbe) nicht wie-auch-immer-konform dargelegt hat.

  • Man hätte ja auch einfach einen anderen Liedverhörer als Aufmacher nehmen können, denn wie gesagt: Inhaltlich ist das Buch nicht rassistisch.

    Das Problem mit den anderen Liedverhörern ist, dass sie sich nicht gut illustrieren lassen.

    Anderes schon:

    z.B. der "Erdbeerschorsch" (Kind kommt aus der Schule: "Mama , wir müssen uns morgen schön anziehen, weil der Erdbeerschorsch kommt, und der will uns alle filmen" - die Lehrerin hatte aber gesagt, dass der Erzbischof kommt, der die Kinder firmen will...).

    Oder "Rentier Schulze" (alter Grabstein, darauf steht: Rentier (französisch ausgesprochen) Schulze)

    Zu beiden Geschichten gibt es auch schöne Illustrationen im Buch.

    Erzbischof als Erdbeere verkleidet, Grabstein mit Rentierkopf...

  • Ich denke, man hat den Titel "Weißer Neger Wumbaba" gewählt, weil dieser Verhörer einer der populärsten unter den behandelten ist.

    Das Wort Neger gehört zum deutschen Sprachschatz und wurde jahrhundertelang verwendet. In diesem Büchlein wird es in keinster Weise diskriminierend eingesetzt und von daher gehört es für mich auch nicht auf die Liste "Gefährlicher Mist". Tatsächlich ist mir mein pExemplar vor kurzem beim Aufräumen wieder in die Hände gefallen und ich freue mich darauf, es in Kürze mal wieder zu lesen und die lustigen Hörirrtümer erneut zu genießen.

    Besser ein Buch als ein Brett vor dem Kopf! 8)

    :!:Gegen Murks und Userverdummung:!:

  • Das Wort N[] gehört zum deutschen Sprachschatz und wurde jahrhundertelang verwendet.

    Das Wort "Arschloch" auch, trotzdem wird jemand, der es ständig immer wieder verwendet, sprachlich nicht mehr ernst genommen.


    Und bitte, bitte hört auf von "political Correctness" zu reden, wenn ihr diese Diskussion noch weiter drehen wollt - das ist ein Begriff der rechten Szene und starkes Framing. Es sagt nämlich implizit, man dürfe seine Meinung nicht mehr äußern, wenn man ein falsches Vokabular benutze.


    Das stimmt aber nicht, jede(r) darf nach wie vor noch frei seine Meinung äußern - es gibt lediglich kein Recht auf Unwidersprochenheit. Wenn jemand einen beleidigenden Begriff unbedingt benutzen will, muss die Person halt damit klar kommen, dass Andere sich verletzt fühlen - oder gar von der Benutzung eines Vokabulars auf die (politische) Einstellung schließen.