Angebotsvielfalt in der Onleihe

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  • Hallo liebe Mitleser


    Ich stelle fest dass ich bei gezielter Suche eigentlich nie fündig werde.


    Am ehesten nutze ich die Onleihe für Romane als Hörbücher sowie Zeitungen, also ePaper. Ein taugliches Hörbuch findet sich meist und auch die Auswahl an Tageszeitungen ist respektabel.


    Ich meine was Bücher angeht einen Schwerpunkt bei relativ leichter Kost zu entdecken. Bedeutende Literatur, Sachbücher bzw. wissenschaftliche Bücher gibt es weniger als etwa - um es überspitzt zu sagen - Groschenromane, am besten noch US-amerikanischer Herkunft.


    Das ist ja nur meine Meinung und vielleicht ist es vielen ja auch ganz recht so. Allerdings frage ich mich welchen Anspruch die Bibliotheken an sich selbst stellen, ein gewisses Niveau nicht zu unterschreiten.


    Euer

    freihandfluffer

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du konkrete Wünsche hast, kannst du die per Kontaktformular oder E-Mail an deine Onleihe richten (findest du auf der Onleiheseite).

    Allerdings kann auch nicht jedes eBook gekauft werden. Das liegt erst einmal daran, dass nicht alle Verlage ihre Titel zur Verfügung stellen; selbst wenn ein Verlag grundsätzlich dabei ist, es sein kann, dass bestimmte Titel nicht erhältlich sind; oder manche Lizenzen sind so extrem überteuert, dass es schlicht Verschwendung von Steuergeldern wäre, diese zu kaufen. Die Erwerbung liegt außerdem im Ermessen der Onleihe, die auf die Interessen ihrer Nutzer eingeht (und wenn die mehrheitlich Groschenromane lesen, werden unter Umständen eben viele davon gekauft). Gerade wissenschaftliche Bücher sind immer schwierig, weil die häufig nicht zu bezahlbaren Preisen zu bekommen sind und außerdem oft durch Grafiken und Tabellen angereichert werden, so dass man sie dann sowieso nicht komfortabel lesen kann. Und unter "bedeutender Literatur" versteht sowieso jeder etwas anderes.

    Aber wie eingangs geschrieben: Melde dich doch einfach mal bei deiner eigenen Onleihe und äußere deine Wünsche. :)

    • Offizieller Beitrag

    Für wissenschaftliche Bücher sind öffentliche Bibliotheken auch nicht die richtige Anlaufstelle. Da solltest du dich bei Universitätsbibliotheken oder Spezialbibliotheken umsehen. Die öffentlichen Bibliotheken setzen ihren Schwerpunkt vorwiegend auf Belletristik, Kinder- und Jugendliteratur und im Sachbuchbereich in erster Linie auf Bereiche, die bei ihnen auch nachgefragt werden.


    Grade für die Onleihe ist das Angebot - wie Ingo oben bereits erläutert hat - zudem sehr eingeschränkt, was dazu führt, daß längst nicht alles gekauft werden kann, was die Bibliotheken gerne anbieten würden. Und natürlich hängt die Bandbreite des Angebots in einem Verbund auch von dessen Größe und den zur Verfügung stehenden Mitteln ab. Darf ich fragen, welche Onleihe du nutzt?

  • Und natürlich hängt die Bandbreite des Angebots in einem Verbund auch von dessen Größe und den zur Verfügung stehenden Mitteln ab. Darf ich fragen, welche Onleihe du nutzt?

    RLP.onleihe, also Rheinland-Pfalz.

    Wenn du konkrete Wünsche hast, kannst du die per Kontaktformular oder E-Mail an deine Onleihe richten (findest du auf der Onleiheseite).

    Interessant. Danke für den Tipp. Das werde ich mal ausprobieren. :)

  • Bedeutende Literatur, Sachbücher bzw. wissenschaftliche Bücher gibt es weniger als etwa - um es überspitzt zu sagen - Groschenromane, am besten noch US-amerikanischer Herkunft.


    Das ist ja nur meine Meinung und vielleicht ist es vielen ja auch ganz recht so. Allerdings frage ich mich welchen Anspruch die Bibliotheken an sich selbst stellen, ein gewisses Niveau nicht zu unterschreiten.

    Ich kann mich den Vorschreibern anschließen, so hätte ich auch geantwortet.

    Wenn du innerhalb der Onleihe mal die Verlagssuche bemühst, dann wirst du schon erkennen, dass Verlage darin fehlen, oder nur wenige Titel von ihnen enthalten sind. Beispielsweise der Diogenes Verlag ist noch nicht lang dabei, entsprechend wenige Titel sind vorhanden.


    Trotzdem sind in beiden Onleihen die ich nutze anspruchsvolle Titel im Programm. Wissenschaftliche Bücher sind allerdings nicht dabei, aber dafür gibt es schließlich Universitätsbibliohteken.

    Titel die kaum bis garnicht entliehen werden, haben nur Geld vernichtet.

  • Dass eine Bürgerbibliothek nicht für Fachbücher zuständig ist, sondern maximal für Sachbücher, versicht sie ja i. A. durch die Fernleihe zu kompensieren, die es bei der Onleihe leider nicht gibt (dazu müsste sie auch erst einmal konzeptuell einheitlich und zuverlässig funktionieren). Aber rollen wir das mal von einer anderen Seite her auf:


    Was der Onleihe und möglicherweise auch manchen Bibs für ihre Medien fehlt - im Gegensatz zum von mir schon öfter empfohlenen Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und seinen Mediatheken - ist eine Art Redaktion, die Themen und Medien bespricht, zusammen- und herausstellt und so der Aufmerksamkeit empfiehlt. Bei uns gibt es dafür immerhin bestimmte Plätze, zum Beispiel Tische und (m. E. leider zu unauffällige) Kopfregale, die meist (eh) gerade besonders präsenten Themen gewidmet sind. Anregender ist oft das Regal mit den Wunschbüchern. Da stehen die "Exoten", die mehr Bildung und Kritik, aber weniger Publikumsgeschmack versprühen.


    Das Problem von Bibs und Onleihen ist nun mal, dass sie in erster Linie für sich selbst werben und ihre Mittel effektiv einsetzen müssen. Dadurch entsteht halt die Filterblase "Publikumsgeschmack und Nachfrage" und keine aktive politische und wissenschaftliche Informations- und Bildungsinitiative, die ja zudem tendenziös sein oder der lokalen Politik quer kommen könnte. Und so fehlen auch grundlegende Werke bzw. sind wichtige Autoren, wenn überhaupt, nur mit einem, meist alten Werk vertreten.


    Mein Lieblingsbeispiel sind die Neurowissenschaften, die gegen den Selbsthilfe- und Eso-Quark völlig abfallen und von seichtem, US-stämmigen Geschwurbel durchsetzt sind. Da fragt man sich manchmal, woher die Empfehlungen bzw. Entscheidungskriterien kommen, wenn sogar (welt-) wichtige deutsche Autoren unterrepräsentiert sind und vorhandene zeitlose Bücher wichtiger ausländischer Autoren makuliert werden, ohne verschlissen zu sein.

    Niemand beabsichtigt, in Berlin einen neuen Flughafen zu errichten! - Niemand beabsichtigt, eine fehlerlose Software zu programmieren! - Niemand beabsichtigt, ein langfristig störungsfrei nutzbares Gerät auf den Markt zu bringen!

    • Offizieller Beitrag

    Für das Aufbewahren von Literatur sind Archive zuständig. Bibliotheken müssen schon aus Platzgründen permanent aussondern. Und das passiert nicht nur nach optischem und olfaktorischem Zustand der Bücher, sondern auch nach deren Nutzung. Wir müssen ein Buch, das seit fünf Jahren niemand mehr in die Hand genommen hat, gnadenlos ausmustern, auch wenn es persönlich manchmal wehtut, sonst hätten wir irgendwann Bücherstapel bis zur Decke in allen Ecken. Und frag in einer beliebigen Bücherei nach: es sind die “Klassiker“ und “zeitlosen Bücher“, die wie Blei in den Regalen stehen.

  • Dass eine Bürgerbibliothek nicht für Fachbücher zuständig ist, sondern maximal für Sachbücher, versicht sie ja i. A. durch die Fernleihe zu kompensieren, die es bei der Onleihe leider nicht gibt ......

    ...dieser Wunsch nach Fachbüchern in der onleihe, wer hat den überhaupt?

    Bei der Zeit die mir zur Verfügung steht, Interessiert mich in erster Linie unterhaltende Literatur (keine Groschenromane !!)

    Hörbücher sind nicht auf meinem Wunschzettel, ich kenne allerdings einige Leute die nicht selbst lesen. ;)

    Vermutlich eine Geschmacksfrage.


    Studenten haben Zugang zu den Unibibliotheken mit dem gesamten Fachbuch-Angebot.

    Bibliotheken die Fernleihe anbieten, gibt es ebenfalls.


    Das Angebot der onleihe wegen "Fachbüchern" schmälern....? :/

    • Offizieller Beitrag

    Was der Onleihe und möglicherweise auch manchen Bibs für ihre Medien fehlt - im Gegensatz zum von mir schon öfter empfohlenen Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und seinen Mediatheken - ist eine Art Redaktion, die Themen und Medien bespricht, zusammen- und herausstellt und so der Aufmerksamkeit empfiehlt. Bei uns gibt es dafür immerhin bestimmte Plätze, zum Beispiel Tische und (m. E. leider zu unauffällige) Kopfregale, die meist (eh) gerade besonders präsenten Themen gewidmet sind.

    Für die Onleihe ist so etwas ähnliches angekündigt. Es soll für die Onleihen die Möglichkeit geben, selbst Vorschlagslisten z.B. zu bestimmten (selbstgewählten) Themen zusammenzustellen. Diese Zusammenstellungen können dann über Browser/App/eReader-Onleihe angeschaut und bei Interesse die eMedien direkt ausgeliehen werden (so ähnlich wie über den Weihnachtsbutton, den es bald wieder in vielen Onleihen geben wird). Wir in unserer Onleihe freuen uns schon sehr drauf und haben schon einige Ideen im Kopf, um vielleicht auch mal interessante eBooks abseits der Bestleiher zu präsentieren.

  • Also ich bin mit der Vielfalt meiner Onleihe sehr zufrieden. Da ist immer was für mich dabei. Auch Sachbücher gibt es mehr als genug.


    Was nun Fachbücher betrifft ist die Menge der Bereiche viel zu groß um abgedeckt werden zu können. Wer möchte da fündig werden, der angehende Architekt, Advokat oder Mediziner?


    Da, glaube ich, muß man sich an Universitätsbibliotheken wenden.


    Ehrlich gesagt ist es mir lieber, daß ein schöner Schmöker angeschafft wird, als ein bestimmt sehr teures Fachbuch zum Thema wie zerschnipfele ich eine Leiche um herauszufinden, woran...

  • Hallo zusammen,

    Ist es möglich in der Kinder Bibliothek nach alter zu filtern?

    Mein Sohn 9 sucht sich hier oft dämlich und verliert dann die Lust. Zumal auch schon mehrfach Bücher für "große" erwischt wurden.

    Mittlerweile sucht er eher nach "kindlichen" Covern. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache

    • Offizieller Beitrag

    Nein, du kannst nur grob zwischen Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbibliothek unterscheiden (was du bestimmt auch schon gesehen hast).

    Eine Filterung nach Alter ist nicht möglich, da es keine verpflichtenden Alterseinschränkungen und -empfehlungen gibt. Manche Verlage machen zwar eine Altersempfehlung (die findest du in der Detailanzeige der Titel. Ich habe aber eben mal ein paar Stichproben gemacht und nirgends eine Angabe gefunden), aber das ist dann eben auch nur eine ganz grobe Empfehlung. Macher liest mit 9 Jahren noch Erstlesebücher, andere verschlingen in dem Alter Harry Potter.

    Eine andere Möglichkeit wäre, in der Bücherei vor Ort zu stöbern oder in der Buchhandlung und dann zu schauen, was von den interessanten Titeln vielleicht auch in der Onleihe verfügbar ist.

  • In Hessen können die Kategorien Kinderbibliothek oder Jugenbibliothek angewählt werden. Evtl. könnte man diese auch noch auf "verfügbar" einschränken, damit das Angebot etwas überschaubarer wird.

    Zum Stöbern bin ich aber lieber in der Bibliothek oder einer Buchhandlung und würde das auch mit Kind so handhaben. Wenn man dort auf ein interessantes Buch stößt, dass noch nicht in der Onleihe ist, könnte man es seiner Onleihe dann auch per Medienwunsch vorschlagen. Bei einem 9 jährigen würde ich aber auch selbst aktiv werden und ihm eine Auswahl Bücher anbieten, bei denen ich selbst prüfe, dass sie in meiner Onleihe zu haben sind und bei denen ich glaube - oder hoffe -, dass sie ihm gefallen könnten.