Sommer-Café

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  • @ Bibliothekarin: Schlechtes Beispiel. In Rauchmeldern fest verbaute Batterien haben einen für mich nachvollziehbaren Hintergrund: Die "Rauchkammer" müsste nach jeweils ein paar Jahren evtl. gereinigt und das Gerät daraufhin überprüft werden. In einer Küche mit Wrasen natürlich häufiger als, ganz konträr, in einem relativ staubfreien Raum. Da hat man halt die technische Grenze auf ein Mittel von 10 Jahren gesetzt.

    Wenn der Melder aber im Baumarkt gefühlt schon 3 Jahre im Regal lag und bei mir dann nur noch 2 Jahre hält bevor er anfängt zu piepsen, dann habe ich viel Geld ausgegeben und das Ding fliegt danach in den Eimer. Ich bevorzuge da definitiv die Geräte mit austauschbarer Batterie - weil die kann ich auf Vorrat haben und wenn das Ding piept weil die Batterie schwach ist kann ich das schnell austauschen. Bei Geräten mit festverbauter Batterie muss ich erst in den Baumarkt fahren und einen neuen holen, da brauch ich wesentlich mehr Zeit dafür und die Wahrscheinlichkeit, dass ein paar Tage ein nicht funktionstüchtiger Melder hängt ist bei mir persönlich wesentlich größer. Aber das muss jeder selber wissen... wir haben die festverbaute Variante vom Vormieter geerbt und wenn die den Geist aufgibt wird es vermutlich dann die andere Variante geben.

    wenn der Rauchmelder allerdings losgeht, nur weil ich Schnitzel bruzzle, nehm ich das persönlich!

    Wenn du dabei keine Rauchwolken produzierst würde ich es auch persönlich nehmen und mal schauen ob der Mindestabstand zum Herd passt.


    Unserer hatte vor einiger Zeit die Macke dass er an der Decke gepiepst hat wie wenn Batterie schwach, wenn man ihn von der Decke nimmt ist er ruhig...

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du dabei keine Rauchwolken produzierst würde ich es auch persönlich nehmen und mal schauen ob der Mindestabstand zum Herd passt.

    Also in unserer Wohnung hängt aus dem Grund kein Rauchmelder in der Küche. Aber als die Mikrowelle mal anfing zu qualmen (Wraps mit falscher Einstellung zu lange drin gelassen), ging dann zuverlässig der Melder im Nebenzimmer los.

  • Also in unserer Wohnung hängt aus dem Grund kein Rauchmelder in der Küche.

    Soll man glaub auch wirklich nur machen, wenn die Küche dafür groß genug ist. Bei kombinierten Küche-Wohn-Esszimmer ist das dann je nachdem echt schwierig. Das Problem hatte ich in meiner alten Wohnung, dass ich den fast nicht vernünftig untergebracht hätte.

  • Okay, ich hab unsere Rauch- und Temperaturmelder bei einem vom Hersteller autorisierten Händler bestellt mit den dann gewährten 12 Jahren Garantie. Die Baumarktpreise waren mir zu hoch für das Gebotene. Und es war mir wichtig, dass die Abdeckplatte deckentypisch "dekoriert" werden darf und die magnetische Halterung inkl. Klebepad gleich dabei ist. Es gibt sogar verschiedene Farben und Designs des ganzen Gerätes, aber das brauchten wir dann doch nicht.


    Vom Bad rät auch dieser Hersteller ab, spricht aber von beschränkter Küchentauglichkeit. Bei (nicht rauchenden) alten Menschen halte ich aber z. B. die trockengekochten Kartoffeln, die vergessene Pfanne, den vergessenen Backofen oder etwas Ungeeignetes in der Mikrowelle für die wahrscheinlichsten Brandauslöser - neben Elektrobränden (oder vergessenes Bügeleisen?) und evtl. Kerzen. Wenn es nicht gerade solche sind, dürfte es meistens reichen, wenn die Betroffenen rechtzeitig geweckt werden (real oder im übertragenen Sinne), um einen tatsächlichen Brand noch zu verhindern. Fehlalarme in der Küche hab ich dagegen noch nirgendwo erlebt, aber ein Mal bei meiner Mutter einen korrekten - und da war dann halt nur die Pfanne kaputt und es stank.


    Ein Kundenmitarbeiter hatte aber mal seine Pizza im Backofen der (offenen!) Personalküche vergessen (und keiner hat es gerochen). Die fiel ihm erst wieder ein, als er mehrere Martinshörner sich nähern hörte. Erst: "Mal wieder ein Großeinsatz?" und dann hab ich noch nie jemanden so schlagartig bleich werden und rennen sehen. Der oberste Boss hatte glücklicherweise beste Kontakte zur städtischen Feuerwehr, so dass der Einsatz als Übung galt und der Mitarbeiter ihn nicht bezahlen musste. Ein möglicher Brand in einem Verwaltungsgebäude mit Kundenverkehr lässt halt keinen Kontrollanruf zu und auch keine Lücke in der Überwachung. Und ich möchte nicht wissen, was es kostet, in einem Krankenhauszimmer per Brandmelder beim Rauchen erwischt zu werden. Oder in einem Zug (Toilette) - da hat uns mal jemand eine blöde Verspätung eingebrockt. Leider haben sie ihn nicht erwischt.

    Niemand beabsichtigt, in Berlin einen neuen Flughafen zu errichten! - Niemand beabsichtigt, eine fehlerlose Software zu programmieren! - Niemand beabsichtigt, ein langfristig störungsfrei nutzbares Gerät auf den Markt zu bringen!

    • Offizieller Beitrag

    Der oberste Boss hatte glücklicherweise beste Kontakte zur städtischen Feuerwehr, so dass der Einsatz als Übung galt und der Mitarbeiter ihn nicht bezahlen musste.

    Fehlalarme passieren und solange das nicht ständig der Fall ist, muss man da auch ohne spezielle Kontakte nicht für zahlen. In unserer Bibliothek wurde auch schon versehentlich der Rauchmelder ausgelöst (und das konnte auch ganz klar einer Person zugeordnet werden) - und ihr glaubt gar nicht, wie schnell und mit wie vielen Wagen die Feuerwehr da ist, wenn das in einem Haus voller Bücher passiert!

    Die netten Menschen in Uniform haben es uns aber nicht übel genommen und sind im Zweifelsfall lieber einmal zu oft rausgefahren als einmal zu wenig.

  • Fehlalarme passieren und solange das nicht ständig der Fall ist, muss man da auch ohne spezielle Kontakte nicht für zahlen.

    Ich glaube eine im Backofen vergessene Pizza ist nur bedingt ein Fehlalarm ;) ... weil da hat der Melder vermutlich zu Recht angeschlagen es konnte nur rechtzeitig schlimmeres verhindert werden. Aber sonst stimme ich der Aussage - lieber einmal zu oft gekommen als einmal zu wenig.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, kein Fehlalarm im Sinne von "der Melder ging von alleine los". Aber ein Fehlalarm im Sinne von "es gab keinen Grund, dass die Feuerwehr kommt".

    Der Melder bei uns hatte auch allen Grund Alarm zu schlagen, weil jemand versehentlich seinen Sensor ausgelöst hat; aber es hat eben nirgendwo gebrannt. Wir dachten auch erst, dass das bestimmt teuer wird, aber die netten Feuerwehrleute haben uns dazu erklärt, dass man nichts zahlen muss, solange nicht der Verdacht besteht, dass man den Alarm absichtlich ausgelöst hat. Also wenn der Kollege nicht dafür bekannt ist, seine Pizza so lange im Ofen zu lassen, bis das Blaulicht vor dem Haus auftaucht, hat er nichts zu befürchten. ;)

  • Mag ja sein, dass "Sebigbos" es für gut hielt, wenn sich der Mitarbeiter in seiner Schuld wähnte und ihn desdrum nicht vollständig aufgeklärt hat... ;)


    Ich hab mittlerweile auch rausgefunden, warum unsere Melder "bedingt küchentauglich" sind: Es ist eine Kondensationssperre eingebaut - wie immer sowas aussehen mag. Wenn wer in der Küche räuchert, gehen sie also trotzdem los, was ja wohl auch logisch ist. Dann reicht aber ein Druck auf den Deckel, und sie sind für 24h still. Immer noch besser, 24 Stunden kein Melder, als gar keiner oder ein vergessener... Eigentlich schade, dass man sie nicht durch einen weiteren Druck wieder vorzeitig aktivieren kann.


    Das ist das Kreuz heute mit allem: Man muss sich die genauen Infos mühsam zusammensuchen oder alles selber ausprobieren - sie werden unterschlagen, weil zu erklärungsbedürftig - der Hersteller weiß es selber nicht, denn er verwendet auch nur fertige Chips - gewisse Features könnten in der nächsten Generation geändert sein - usw. usf. Manchmal sind das aber leider Dinge, die einen bestimmten Einsatz erst ermöglichen oder, im Gegenteil, total verunmöglichen. Und dann hat man den (falschen) Kram da rumliegen...


    Andererseits verständlich: Tatsächlich hat der Vater eines Kollegen mal eine neue Elektrozahnbürste peinlich genau nach Anleitung auseinandergenommen, weil er übersehen hatte, dass das nur zur separaten Entsorgung des Akkus gedacht und nicht reversibel war. Bei meiner stand das später nochmal extra fett im Text und bei einer nächsten Generation fehlte dieses "Feature" dann (man nutzte irgendwie die Ladestation als eine Art Schraubendreher). Mittlerweile genießen wir ja die diversen Weiterungen der Elektroschrottverordnung. Da muss man das nicht mehr selbst machen...

    Niemand beabsichtigt, in Berlin einen neuen Flughafen zu errichten! - Niemand beabsichtigt, eine fehlerlose Software zu programmieren! - Niemand beabsichtigt, ein langfristig störungsfrei nutzbares Gerät auf den Markt zu bringen!

  • Das ist das Kreuz heute mit allem: Man muss sich die genauen Infos mühsam zusammensuchen oder alles selber ausprobieren

    Und wenn alle technischen Spezifikationen für jemandem Böhmische Dörfer sind, dann wird es noch schwieriger sich zu informieren und durchzublicken wo jetzt die Unterschiede sind... und wenn etwas nicht mehr geht und man nix und niemanden an der Hand hat der bisschen Ahnung hat wird es unter Umständen schnell teuer bei Reparatur oder man kauft gleich neu. Oder man ist gezwungen neu zu kaufen weil eine REparatur das Ding so zerlegt, dass es danach nicht mehr vernünftig zusammen gebaut werden kann (wie die elektrische Zahnbürste).


    Irgendwie sitzen wir hier im Kaffee in letzter Zeit ziemlich auf dem Trockenen, daher gibts mal ne frische Kanne Kaffee von mir. Inzwischen sind bei uns auch die Temperaturen wieder angenehmer und man bekommt bei heißen Getränken keine Schweißausbrüche mehr ;)

  • In meiner Jugend habe ich mit Begeisterung fast alle Stereoanlagenkäufer in meinem Dunstkreis für ihre Situation passend beraten und wurde auch zu anderen technische Geräten befragt - heute ist mir allein der Gedanke ein Graus, dass mal wieder irgendeine Neuanschaffung unumgänglich sein könnte, weil keine Reparatur und kein Kompromiss mehr geht oder eine externe Willkür das erfordert (DVB-T2 zum Beispiel oder DABplus)


    Meist hat man doch eh nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, zu billigem Schrott und zu teurem Behums und all das mit durch die Bank grottigem Design, sowohl optisch, als auch von der Handhabbarkeit (neudeutsch: Usability) her. Und zeitlos ist nicht nur kein "Design" mehr (höchstens zeitlos hässlich), zeitlos sind auch die Oberflächen nicht mehr, schnell abgegriffen und verschmutzt oder sogar klebrig (was einem ursprünglich als besonders strapazierfähig, griffsicher und rutschfest angepriesen wurde).


    Allerdings, gebe ich zu, war früher auch nicht alles sooo dolle und schon fast jeder Marken-Nimbus nur noch Schein, eigentlich in den meisten Lebensbereichen in der BRD, wenn man "Marke" mal sehr weit fasst. Eine kontinuierliche Entwicklung bis heute...

    Niemand beabsichtigt, in Berlin einen neuen Flughafen zu errichten! - Niemand beabsichtigt, eine fehlerlose Software zu programmieren! - Niemand beabsichtigt, ein langfristig störungsfrei nutzbares Gerät auf den Markt zu bringen!

  • Ich Poste das mal hier, weil ich glaube dass es am Besten passt.

    Ich habe gerade ein interessantes Interview mit Kirsten Boie zum Thema Lesekompetenz von Kindern in der Welt online gelesen.

    Hier ist der Artikel:

    http://www.welt.de/wirtschaft/…nden-Analphabetismus.html

    Und hier ist die Petition dazu:

    http://www.change.org/p/jedes-…rnen?expired_session=true


    Lest es euch durch und überlegt euch, ob ihr das nicht auch unterstützen wollt.