Und wieder mal Onleihe-Frust!

onleihe:hilfe
Aktuelle Meldungen finden Sie stets auf der :hilfeseite für die Onleihe.

  • Zumindest einen Maximalwert kann man meistens angeben.

    Das kann nur jemand sagen, der selber noch nie in der Software-Entwicklung oder im Software-Support gearbeitet hat ;)


    Selbst wenn man denkt, ein Problem verstanden zu haben und meint, die Ursache zu kennen, liegt man dann oft doch noch ziemlich daneben.


    Wir reden hier von IT-Systemen, die in den meisten Fällen gut dokumentiert sind oder sein sollten.

    Das macht es trotzdem nicht besser, insbesondere wenn viele Prozesse ineinandergreifen. Dokumentationen sind ein sehr heikles Feld. Häufig sind diese länger, als der eigentliche Code. Und die Dokumentation hilft wenig bei der Fehlersuche. Ist es ein konzeptionelles Problem? Das erkennt man vielleicht anhand der Doku. Ist es ein Schnittstellenproblem? Da hilft auch eventuell die Doku. In jedem Fall muss man sich aber den Code ansehen.


    Es kann sehr mühselig sein, genau herauszufinden, an welcher Stelle etwas beginnt nicht richtig zu funktionieren. Und oft funktioniert es bei Tests, aber in der Praxis treten dann Konstellationen auf, die man vorher nicht absehen konnte.


    Wenn ich gefragt werde, wie lange etwas dauert, dann schätze ich aus meiner Erfahrung heraus. Und nehme dann meine Schätzung mal zwei oder drei ;) Dazu kommt noch, dass nach der eigentlichen Problemlösung noch eventuelle Folgefehler ausgebügelt werden müssen, der Fehler bzw. die Lösung dokumentiert werden müssen, und zu prüfen ist, ob es an einer anderen Stelle im Programm zu ähnlichen Problemen kommen kann. Alles nicht so einfach ...

  • Ich habe auch noch ein wenig Senf, den ich dazugeben möchte (auch als jemand, der jahrelang grössere Softwaresysteme mit einigen Benutzern gewartet hat):

    - natürlich ist es der erste Schritt, über die Bibliothek die Fehlermeldung abzusetzen

    - aber wenn ich nicht sicher bin, ob es an meiner individuellen Konfiguration liegt oder an einem übergreifenden Server- Netzwerk- etc. Problem, hilft es mir weiter, wenn ich im Forum auch von anderen Benutzern ähnliche Meldungen finde.

    Also: ich finde es hilfreich, in beide Richtungen Meldungen abzusetzen. Insofern finde ich die Hinweise im Forum, man solle die Bibliothek adressieren, zwar richtig, das sollte aber nicht so verstanden werden, dass man im Forum nicht nochmal die selbe Meldung absetzen sollte.

    Zum Thema offizieller Systemmeldungen zu Problemen mit der Onleihe wäre mein Wunsch, dass schneller eine Meldung eingestellt wird, die auf ein bestehendes Problem hinweist. Das erspart (zumindest mir) längeres Probieren, ob es vielleicht doch irgendwie geht. Schliesslich gibt es immer die Alternativen mit Browser/App, Computer/Tablet/Smartphone, verschiedene Browser, überall gibt es kleine Unterschiede der Technik und manchmal geht das eine und der andere Weg ist blockiert.


    Wichtig wäre, dass die Meldungen zeitnah eingestellt und aktualisiert werden, auch sollten Sie so präzise sein, dass man sein konkretes Fehlerbild auch darin erkennen kann; Offen bleibt: wen kann man eigentlich fragen, ob das eigene Problem mit der Systemmeldung zu tun hat oder vielleicht doch eine andere Ursache hat?

  • Zum Thema offizieller Systemmeldungen zu Problemen mit der Onleihe wäre mein Wunsch, dass schneller eine Meldung eingestellt wird, die auf ein bestehendes Problem hinweist.

    Die kann halt erst erstellt werden, wenn die Meldung von den Bibliotheken gekommen ist, dass es ein Problem gibt. Weil gewöhnlich hängen irgendwelche Prozesse sich ja auf und melden sich dann nicht... zumindest ist das meine Erfahrung. Sobald klar ist, dass es ein globales Problem ist gibt es auch die Fehlermeldung, aber man muss halt erst schauen, wo der Fehler liegt bevor man ihn kommunizieren kann.

  • Die kann halt erst erstellt werden, wenn die Meldung von den Bibliotheken gekommen ist, dass es ein Problem gibt. Weil gewöhnlich hängen irgendwelche Prozesse sich ja auf und melden sich dann nicht... zumindest ist das meine Erfahrung. Sobald klar ist, dass es ein globales Problem ist gibt es auch die Fehlermeldung, aber man muss halt erst schauen, wo der Fehler liegt bevor man ihn kommunizieren kann.

    Das ist leider sowas von falsch und lediglich Milchmädchen-Denke in völliger Unkenntnis der Thematik.


    Es gibt probate Mittel und Techniken, um Fehlverhalten und Ausfälle von gerade komplexen Systemen praktisch sofort zu detektieren (dem Kenner sei nur beispielhaft Nagios genannt). Damit lassen sich ALLE beschreibbaren Fehlerzustände, Fehlfunktionen und Ausfälle von Hard- und Software abhängig von der eingerichteten Abfragehäufigkeit mit Hilfe von auf die jeweiligen Systeme zugeschnittenen Modulen erkennen, innerhalb von Minuten melden und Tickets zur Bearbeitung durch Supportmenschen generieren. Selbst Abfrageverzögerungen in den Prozessen lassen sich auf Sekunden eingrenzen und erkennen.


    Wer meint, es braucht den Endanwender zur Erkennung und Meldung von systematischen Fehlerzuständen, der irrt. Fehlerverfolgung und -behebung erfordert allerdings Kenntnis vom überwachten System, Analysefähigkeiten und viel Erfahrung von der bearbeitenden Supportperson. Dazu kommt, daß nahezu jede Fehlfunktion in einem gut aufgebauten System sich nachvollziehbar in entsprechenden Logmeldungen niederschlägt, so daß hier reichlich Ansätze zu einer Fehlerverfolgung und Behebung gegeben sind.

  • Ich frage mich allmählich, warum sich die EDV-Experten, die in den letzten Tagen aus allen Ecken kommen, nicht alle ganz schnell per Initiativbewerbung bei divibib melden?


    Schließlich können sie anscheinend alles, kennen auch alle erdenklich möglichen Probleme in der ihnen völlig unbekannten Softwareumgebung der Onleihe und selbstverständlich auch die Lösungen dazu. Und Fehler, die länger als 2, 3 Tage dauern, gibt es bei ihnen nicht, weil sie sie natürlich immer schneller beheben.


    Deutschland - offenbar das Land der EDV-Experten-Elite. Dabei ist es doch genau das, was man unserem Land nicht nachsagt...


    Sollte jemand Ironie oder Sarkasmus finden, darf er beides gern behalten.

    Gruß,
    Bibliotheksmensch

  • Das ist leider sowas von falsch und lediglich Milchmädchen-Denke in völliger Unkenntnis der Thematik.

    Ich bin von meinen persönlichen Erlebnissen aus dem Berufsalltag ausgegangen - vielleicht lässt sich das tatsächlich nicht 1:1 übertragen. Aber bei uns ist es eben durchaus schon vorgekommen, dass sich Prozesse aufgehängt haben und sich eben nicht melden, dass sie nicht mehr einwandfrei funktionieren sondern der Endnutzer einen Fehler gemeldet hat und man dann erst gemerkt hat, dass etwas nicht stimmt.


    Ich kann nicht sagen wie die Systeme der Divibib aufgebaut sind und welche Mechanismen dort tatsächlich vorhanden und anwendbar sind oder eben auch nicht,

    • Offizieller Beitrag

    Also: ich finde es hilfreich, in beide Richtungen Meldungen abzusetzen. Insofern finde ich die Hinweise im Forum, man solle die Bibliothek adressieren, zwar richtig, das sollte aber nicht so verstanden werden, dass man im Forum nicht nochmal die selbe Meldung absetzen sollte.

    Das ist auch völlig in Ordnung, wenn man seine Probleme (zusätzlich) hier im Forum postet. Dafür ist das Forum ja auch da. Aber man darf sich eben auch nicht wundern, wenn als Antwort eventuell "Melde das Problem deiner Heimatbibliothek" kommt. In so einem Fall ist es wohl tatsächlich etwas, das hier durch reine User-to-User-Beratung nicht gelöst werden kann.

  • [...]dass sich Prozesse aufgehängt haben und sich eben nicht melden, dass sie nicht mehr einwandfrei funktionieren[...]

    Das muß ja auch die Überwachungs-Komponente erledigen. Das ist ein anderer Prozeß und läuft auch ggf. auf einer anderen Hardware (z.B. Heartbeat-Funktion zur Erkennung, ob Server,DBs, Applikationen noch leben). Auch Benutzer-Interaktion läßt sich von geeigneten Modulen überwachen und Fehlfunktionen, Aussetzer oder Zeitverzögerungen sind erkennbar. Es hängt halt nur vom Erfahrungshorizont der die überwachenden Module schreibenden Person ab.


    Gerne sind solche Überwachungstools auch mit automatischen Umschaltsystemen, die im Fehlerfall auf andere Hard- und Software umschalten, kombiniert. Damit merkt normalerweise kein Benutzer irgend etwas von einem Systemausfall außer einer kurzen Verzögerung im Sekundenbereich.

    Einmal editiert, zuletzt von MoliS ()

  • Ich frage mich allmählich, warum sich die EDV-Experten, die in den letzten Tagen aus allen Ecken kommen, nicht alle ganz schnell per Initiativbewerbung bei divibib melden?

    Wenn die DiviBib das bezahlen könnte, was ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber verdiene (locker 6-stellig), hätte sie wohl nicht diese Probleme, sondern bessere Fachleute...


    Und wer verschlechter sich denn gerne beruflich (das meine ich nicht nur finanziell)?

    [...]Schließlich können sie anscheinend alles, kennen auch alle erdenklich möglichen Probleme in der ihnen völlig unbekannten Softwareumgebung der Onleihe und selbstverständlich auch die Lösungen dazu. Und Fehler, die länger als 2, 3 Tage dauern, gibt es bei ihnen nicht, weil sie sie natürlich immer schneller beheben.[...]

    Richtig! Das hast Du sehr genau erkannt!


    Oder hat schon mal jemand von größeren Ausfällen bei unserer gesamten globalen IT-gestützten Wirtschaft gehört? Wenn es nicht so wäre, würde unser System schon lange zusammen brechen und im Chaos versinken.


    Hast Du z.B. schon mal gemerkt, daß Deine Bank dir 3 Wochen lang kein Geld auszahlen oder fällige Rechnungen nicht überweisen konnte? Oder DEIN Arbeitgeber dir sagt, tut mir leid, wir können keine Gehälter zahlen aber wir wissen leider nicht, woran es liegt, aber unsere IT-Experten forschen noch...? Oder Du willst in den Supermarkt Lebensmittel kaufen und der ist geschlossen, weil das Komissionier- und Warenwirtschaftssystem seit drei Wochen nicht mehr funktioniert, aber keiner weiß, woran es liegt. Und, und, und... Verstehst Du die Linie?


    Von Amazon über Deutsche Bank, Börse, BMW, bis Zalando hängen alle solche Firmen von genau diesen von Dir verächtlich gemachten IT-Experten und den sie unterstützenden Dienstleistern ab.

    Deutschland - offenbar das Land der EDV-Experten-Elite. Dabei ist es doch genau das, was man unserem Land nicht nachsagt...

    Gott sei Dank arbeite ich nicht bei einer deutschen Firma, sondern einer amerikanischen, die leistungsgerecht vergütet. :)

    Einmal editiert, zuletzt von MoliS ()

  • Von Amazon über Deutsche Bank, Börse, BMW, bis Zalando hängen alle solche Firmen von genau diesen von Dir verächtlich gemachten IT-Experten und den sie unterstützenden Dienstleistern ab.

    Keiner hat hier Experten d.h. Leute die sich tatsächlich gut auskennen verächtlich gemacht. Experten hüten sich im allgemeinen dafür Ferndiagnosen zu stellen und sich über irgendwelcheSysteme zu äußern, wenn sie die nicht genau kennen.

  • Gott sei Dank arbeite ich nicht bei einer deutschen Firma, sondern einer amerikanischen, die leistungsgerecht vergütet.

    Ach ja. Solche Angebote habe ich bis jetzt immer abgelehnt. Was nützt ein auf dem Papier hohes Gehalt, wenn davon noch nicht mal Sozialabgaben bezahlt sind. Da kann ich auch ein deutsches Gehalt nehmen und die Abzüge und Arbeitgeberanteile drauf rechnen. Damit werden viele Leute "locker sechsstellig".


    Die meisten Überwachungssysteme von der Stange funktionieren nur dann anständig, wenn man die Umgebung um die Überwachung herum baut. In heterogenen Landschaften scheitern sie regelmäßig. Aber als Verkäufer von diesem Zeug ist Dir das ja klar, sonst würdest Du sie nicht bewerben wie alte Brötchen.

  • Liebe Moderatoren/ssb_gun,


    ich würde mir wünschen, dass ihr auch Beiträge, die eurer Ansicht nach lediglich aus


    "Rumgenörgel ohne Inhalt " (Beitrag von MoliS )


    bestehen, einfach stehen lassen könntet, sodass alle die Möglichkeit haben, sich darüber ein Urteil zu bilden!


    Seid doch so souverän!

  • Ach ja. Solche Angebote habe ich bis jetzt immer abgelehnt. Was nützt ein auf dem Papier hohes Gehalt, wenn davon noch nicht mal Sozialabgaben bezahlt sind. Da kann ich auch ein deutsches Gehalt nehmen und die Abzüge und Arbeitgeberanteile drauf rechnen. Damit werden viele Leute "locker sechsstellig".


    Die meisten Überwachungssysteme von der Stange funktionieren nur dann anständig, wenn man die Umgebung um die Überwachung herum baut. In heterogenen Landschaften scheitern sie regelmäßig. Aber als Verkäufer von diesem Zeug ist Dir das ja klar, sonst würdest Du sie nicht bewerben wie alte Brötchen.

    Nee, nee, deutsches Arbeitsrecht und damit auch deutsche Sozialabgaben, die AG-Anteile zahlt schon noch mein Arbeitgeber - trotzdem noch 6-stellig :-).


    Meine Antwort nicht genau gelesen, oder? Jedes Monitoring-System muß natürlich auf die zu überwachenden Systeme angepaßt werden, sonst kommt nur Murx raus. Der Einsatz solcher Systeme von der Stange mit der Erwartung, das wird's schon machen, zeugt nur von fehlendem Problembewusstsein. Anpassung ist gerade in heterogenen Landschaften zielführend. Und ich verkaufe und bewerbe sowas nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von MoliS ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Manni1605,


    so ist ein Forum nicht aufgebaut. Es wird vor allem nicht "demokratisch" gesteuert.

    Sollen wir u.a. auch bei Spam-Bots erst warten, bis alle sich einig sind, dass der Beitrag gelöscht werden kann, nur um die - ich übertreibe - Sensationslust der anderen User zu stillen? Ds macht keinen Sinn.

    Bitte vertraue uns, dass gelöschte Beiträge auch gelöscht bleiben können. Im Zweifel können diese wiederhergestellt werden.


    Und Moderatoren löschen entsprechende Beiträge auch erst dann, wenn diese mehrfach wiederholt kommen oder wirklich OffTopic sind.

    Das ist übrigens Netiquette überall im Netz, in jedem Forum dass ich kenne oder von dem ich jemals gehört habe. Es ist schlicht so üblich. Ich sehe keinen Grund, warum die i.d.R. divibib das anders handhaben sollte.


    Es wird also auch in diesem Forum künftig so bleiben.


    Freundliche Grüße

    divibib-Support

  • Hast Du z.B. schon mal gemerkt, daß Deine Bank dir 3 Wochen lang kein Geld auszahlen oder fällige Rechnungen nicht überweisen konnte?

    Ja, hatten wir schon: Systemumstellung. Einige Tage ging hier (angekündigt) nix mehr. Aber das habe ich mir bestimmt nur eingebildet. Sowas passiert ja bei uns nicht, sonst würde das Land zusammenbrechen. Und Konzerne wie amazon haben selbstverständlich nie Störungen. Habe ich mir bestimmt auch nur eingebildet. Die werden ja schliesslich von sechsstellig leistungsgerecht bezahlten Experten betreut - da kann sowas niemals nicht passieren.

    Gruß,
    Bibliotheksmensch

  • Und ob es was kostet, und nicht zu knapp! Nur nicht für dich als Endnutzer....

    Nun stell dir mal vor, was es kosten würde, wenn auch noch hochbezahlte IT-ler für einen 6-stelligen Betrag angestellt wären.

    Zum Schweigen fehlen mir die passenden Worte.

  • .....

    Oder hat schon mal jemand von größeren Ausfällen bei unserer gesamten globalen IT-gestützten Wirtschaft gehört? Wenn es nicht so wäre, würde unser System schon lange zusammen brechen und im Chaos versinken.


    Hast Du z.B. schon mal gemerkt, daß Deine Bank dir 3 Wochen lang kein Geld auszahlen oder fällige Rechnungen nicht überweisen konnte?......

    Ja das habe ich erlebt.

    Weltweit tätiger Konzern war zu wochenlangem Stillstand nach "Hacker-Erfolg" gezwungen.


    Nein ich nenne keinen Konzern-Namen.

  • Weltweit tätiger Konzern war zu wochenlangem Stillstand nach "Hacker-Erfolg" gezwungen.

    Heute nennt man das "Datenreichtum" :D


    Und die schönsten Monitoring Systeme geben nur ein falsches Gefühl von Sicherheit. Been there, done that, got the t-shirt.