eReader ohne WLAN

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  • Eine Kundin von mir ist auf der Suche nach einem eReader der keine WLAN-Funktionalität hat. Auf die Schnelle ist mir da kein Reader eingefallen - hat jemand ne Idee? Es geht um ein Gerät für ein Kind, das eben damit nicht ins Internet kommen soll.

  • Kobo, hat zwar Wlan, aber keinen Browser, d.h. nur Zugriff auf den vorinstallierten Shop, ebenso der Cybook Muse, soweit ich weiss.
    Cybook Odysse hat glaub ich gar kein Wlan, ist aber schon von 2011...


    Was spricht dagegen, einfach das Wlan auszuschalten? Von selbst geht das ja nicht wieder an... :)

  • Kobo, hat zwar Wlan, aber keinen Browser, d.h. nur Zugriff auf den vorinstallierten Shop, ebenso der Cybook Muse, soweit ich weiss.


    Danke für die Tipps, die werde ich mir gleich mal anschauen.


    Das Kind soll ohne Eltern in Urlaub fahren und wie man im Menü das WLAN sucht, das kriegt vermutlich fast jedes Kind hin...

  • Naja, über den Tolino online zu gehen, wird dem Kind sooooo schnell verleiden! ;) Ich fands grauenhaft, so in Indien meine Mails zu checken, die Darstellung, das Geflacker und in schwarz-weiss, eine echte Geduldsprobe! :P

  • Danke für die Information, ist zwar etwas versteckt die Funktion aber auffindbar. Und der Aura ist nur noch in der Edition 2 erhältlich und dann taucht plötzlich der Browser auf und dann ist es erst nix.


    Naja, über den Tolino online zu gehen, wird dem Kind sooooo schnell verleiden!


    Das Argument zieht leider nicht, hab ich auch schon versucht.

  • Ich meine mich zu erinnern, dass eine Bekannte vor einer Weile meinte, beim "PocketBook" könne man die Einstellungen mit einem Passwort absichern. Also Wlan in den Einstellungen abschalten und dann die Einstellungen mittels Passwort für nicht ins Internet sollende Hände unzugänglich machen.
    Bin mir aber nicht sicher, ob ich mich richtig erinnere und jetzt auch zu faul, um das Ganze zu googeln.

  • eine Bekannte vor einer Weile meinte, beim "PocketBook" könne man die Einstellungen mit einem Passwort absichern.


    Nach einer intensiven Recherche bin ich auch bei dieser Information angekommen. Da ich inzwischen im Besitz eines Pocketbooks bin werde ich das in den nächsten Tagen mal testen. Wenn ich näheres weiß, werde ich das hier auf jeden Fall kundtun. Gibt sicherlich noch mehr Kinder auf dieser Erde die mit dem eReader nicht surfen können sollen :D

  • Hi!
    Ich neige dazu, den Kindern erheblich mehr Medienkompetenz zuzutrauen - und auch, eine entsprechende Absprache einzuhalten.
    In Anbetracht der Geräteauswahl bei den Geräten ohne WLAN - diese dürften meist eher veraltet sein - würde ich zu einem normalen Reader wie den Tolino u.ä. raten, diesen nicht am WLAN anmelden und den Flugmodus anstellen. Da für die Anmeldung am WLAN normalerweise ein Passwort notwendig ist sollte das ausreichen.
    Viele Grüße
    Claus

  • Bei dem Ganzen sollte man m.E. nicht vergessen, dass die allermeiste Jugendlichen, die nicht ins Internet gehen können/dürfen, Freunde haben, die das sehr wohl konnen. Ist doch klar was da dann läuft und worauf die Eltern dann überhaupt keinen Einfluss mehr haben. Da helfen m.E. Absprachen und miteinander Reden eher. Und nun mal ehrlich; wehr von uns hat in der Jugend nicht mal ein Buch gelesen, wo die Eltern absolut dagegen waren?

  • In Anbetracht der Geräteauswahl bei den Geräten ohne WLAN - diese dürften meist eher veraltet sein - würde ich zu einem normalen Reader wie den Tolino u.ä. raten, diesen nicht am WLAN anmelden und den Flugmodus anstellen. Da für die Anmeldung am WLAN normalerweise ein Passwort notwendig ist sollte das ausreichen.


    Es geht um den möglichen Fall, wenn das Kind mit eReader und ohne Eltern unterwegs ist, ein offenes WLAN genutzt werden kann. In diesem Fall ist der Tolino evtl. sogar nachteilig, weil da alle Hotspots ja gratis enthalten sind.


    Bei dem Ganzen sollte man m.E. nicht vergessen, dass die allermeiste Jugendlichen, die nicht ins Internet gehen können/dürfen, Freunde haben, die das sehr wohl konnen. Ist doch klar was da dann läuft und worauf die Eltern dann überhaupt keinen Einfluss mehr haben.


    Im konkreten Fall geht es um ein recht junges Kind (unter 10)...


  • Es geht um den möglichen Fall, wenn das Kind mit eReader und ohne Eltern unterwegs ist, ein offenes WLAN genutzt werden kann. In diesem Fall ist der Tolino evtl. sogar nachteilig, weil da alle Hotspots ja gratis enthalten sind.
    [...]
    Im konkreten Fall geht es um ein recht junges Kind (unter 10)...


    Wenn ein Kind unter zehn technisch pfiffig genug ist, von Hotspots zu wissen, aus dem Flugmodus rauszugehen und sich in einen Hotspot einzuklinken, dann würde ich eher Gesprächsbedarf sehen als einen Reader ohne WLAN zu empfehlen. ;)
    Ich habe das selber bei 2 technisch interessierten Kindern (von 7 bis jetzt 11) erlebt, da war das wirklich nie ein Problem.

  • In diesem Fall ist der Tolino evtl. sogar nachteilig, weil da alle Hotspots ja gratis enthalten sind.


    Und es geht ja nicht nur um das häusliche WLAN, mit WLAN-Readern kann man sich bei den Eltern der Freunde, auf dem Campingplatz, der Jugendherberge und den öffentlichen Hotspots einloggen. Wenn die Freunde in der Ferienfreizeit die WLAN-Daten und das Passwort erfragen, wird die/der Kleine sicher nicht weghören und verbotene Früchte....


    Nur am Rande: ich frage mich, was die Eltern für ein Verhältnis zu ihrem Kind haben, wenn sie keine gemeinsamen Verabredungen treffen können wie z. B. "Du bekommst einen tollen Reader, aber die Bücher dafür besprechen wir anfangs gemeinsam." :/


    Edit: Mit einem Tolino ins Internet zu gehen ist, wirklich kein Vergnügen! Langsamer Seitenaufbau, verwackelt, Ghosting, Tastatur unpräzise, einfach furchtbar.... kein Vergleich zu meinem guten alten Sony :(

    Besser ein Buch als ein Brett vor dem Kopf! 8)

    :!:Gegen Murks und Userverdummung:!:

  • Ich verstehe die Diskussion nicht. Da kommt eine Mutter in die Bibliothek und erkundigt sich nach einem Reader ohne Wlan für ihr Kind. Ich (Mutter von drei Kindern, die schon länger volljährig sind) habe großes Verständnis für dieses Anliegen. Nicht aus Misstrauen gegenüber dem Kind, sondern weil es, so es allein wegfährt, u.U. Einflüssen ausgesetzt ist (Gruppendruck, was auch immer), die es ihm schwer machen können, sich an Verabredungen zu halten.
    Kann auch sein, dass das Kind gerade in einer etwas problematischen Phase ist. Manche Kinder sind gelegentlich zuuuu neugierig (ist ja auch nicht unbedingt etwas Schlechtes) . Wozu es mit Verabredungen beschweren, wo es doch einfach Urlaub machen soll?
    Man sollte der Mutter zutrauen, ihr Kind zu kennen, finde ich. Sie möchte einen Reader ohne Wlan (oder zumindest mit kindersicherer Unterbindungsmöglichkeit) - fertig.


    Meine Kinder ziehen übrigens bis heute das analoge Buch vor. Wenn es nass wird, hängt man es auf die Leine. Es hat kein Internet, man starrt auf keinen Bildschirm, und geklaut wird es auch nicht.

  • Vielen Dank für die ganzen Anregungen und Hinweise. Ich werde das alles in das bevorstehende Beratungsgespräch mit einfließen lassen.


    Man sollte der Mutter zutrauen, ihr Kind zu kennen, finde ich. Sie möchte einen Reader ohne Wlan (oder zumindest mit kindersicherer Unterbindungsmöglichkeit) - fertig.


    Die Anfrage hat sicher ihre Berechtigung, wie die Marktsichtung aber zeigt scheint es dafür eben unter Umständen kein Gerät zu geben, das diese Anforderungen erfüllen kann.
    Ich persönlich bin auch der Meinung, dass das Gespräch mit dem Kind und konkrete Absprachen das Risiko eindämmen sollten - wie es aber im Vorgespräch angeklungen ist soll das "Restrisiko" definitv 0 sein... Vielleicht lässt sich das beim Pocketbook tatsächlich realisieren. Ich teste das später noch.

  • Also, bei meinem Pocketbook Touch Lux 3 habe ich keine Möglichkeit gefunden, WLAN zu sperren - selbst bei einem Zweit-Profil konnte ich nichts finden um es auszustellen oder mit einem Passwort unbenutzbar zu machen. - Aber vielleicht geht das ja bei einem anderen Modell...


    Allerdings ist auch das Surfen mit PBL 3 nicht wirklich eine Freude - es dauert ewig, bis sich die Seiten aufbauen und die Touschscreen-Tastatur ist beim Pocketbook ja auch nicht die allergenaueste, so dass man ewig braucht um eine webadresse korrekt einzugeben :/

  • lso, bei meinem Pocketbook Touch Lux 3 habe ich keine Möglichkeit gefunden, WLAN zu sperren


    Kann ich so bestätigen. Ich konnte die ganze Konfiguration durch das Passwort sperren (was ja auch sinnvoll sein kann bei einem Kind). Aber da das WLAN über die Schnellwahlleiste am oberen Rand aufgerufen werden kann ist es nicht von dieser Sperre betroffen. Und ich habe nix gesehen, wo man dieses Menü ausblenden könnte.

  • Vielleicht noch eine Idee: gibt es evtl. auf dem Gebrauchtmarkt Geräte, die epub-fähig sind, aber nur Hardwaretasten - also keinen Touch - haben? Ähnlich wie der alte kleine Kindle? Ich könnte mir vorstellen, dass die Kombi (kein Touch, WLAN normalerweise aus) das Internet so unbedienbar machen, dass das Interesse gar nicht vorhanden ist.
    Ist zwar noch immer weit von der Ursprungsfrage entfernt, aber vielleicht eher im Bereich des Machbaren.

  • Wenn es denn so ist, dass jeder greifbare Reader irgendwie ins Internet kommt, kann man eigentlich nur empfehlen, die Anschaffung eines Readers für das unter zehnjährige Kind auf später zu verschieben und zur Mitnahme eines analogen Buches raten.
    Irgendwie habe ich die Vorstellung, ein Kind in dem betreffenden Alter solle im Urlaub nicht tonnenweise Bücher lesen, sondern sich bewegen, mit Mitreisenden kommunizieren, spielen (alles analog), was auch immer. Bücher im Kinderurlaub habe ich immer als Notlösung empfunden und zumindest von meinen Kindern wurde das auch so gehandhabt. Es sind/waren alle Leseratten; aber selbst das übliche, abendliche Schmökern hatte sich in jedem Urlaub erledigt, da sie abends zu kaputt waren und ihnen, kam in der Waagrechten befindlich, die Augen zugefallen sind.