Stellungnahme des OnleiheVerbundHessen zu den K-Lizenzen

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  • Ich habe diese Frage schon einmal an meine Bibliothek gestellt und keine Antwort erhalten: Wieviel kostet nun eine Lizenz in etwa? Ich weiß schon, dass es da Unterschiede gibt, ich hätte nur gern Richtwerte, da ich mir nun so gar nichts unter dem Preis vorstellen kann.


    Zwei aktuelle Beispiele:
    "Ostfriesentod" von Klaus-Peter Wolf (Fischer Verlag) für die Onleihe € 24,98 mit max. 52 Ausleihen, Laufzeit 48 Monate, das Buch kostet € 10,99, Bibliotheken erhalten darauf zusätzlich noch 10% Bibliohteksrabatt, also € 9,89. Kaufst du das eBook für dich privat, kostet es € 9,99.
    "Schlaflied" von C. u. R. Börjlind (btb) für die Onleihe € 11,99 mit 48 Monaten Laufzeit ohne Begrenzung der Anzahl der Ausleihen (aber nur seriell ausleihbar, das ist die Regel) , als eBook für "Normalverbraucher" ebenfalls € 11,99, als Buch € 15,00, mit Rabatt € 13,50.

  • Also, ich finde die Preise jetzt nicht so arg. Ich dachte da schon eher an vierstellige Beträge (für beliebige Ausleihungen).
    Was "kostenlos" angeht: das Service der Onleihe ist für mich sehr wertvoll, da bin ich gerne bereit, etwas auszugeben. Natürlich sind öffentliche Büchereien immer auch ein Auftrag an die Kulturpolitik und werden von uns allen per Steuer mitfinanziert. Was Wien betrifft, so zahle ich einen Jahresbeitrag von ca 25 Euro (habs nicht mehr im Kopf). Das ist fast lächerlich dafür, dass ich mir 360 Tage im Jahr beliebig viele Bücher reinziehen kann.

  • Da kann ich Dir nur zustimmen :thumbup:
    Aber das Sparen- oder Kostenlos-Denken ist halt in vielen Köpfen fest verankert.
    Dafür gibt man dann lieber Geld für Tabak und Alkohol aus (nörgel, nörgel).


    Die Proritäten muss halt jeder für sich selber setzen.

  • Also, ich finde die Preise jetzt nicht so arg. Ich dachte da schon eher an vierstellige Beträge (für beliebige Ausleihungen).


    Wenn dem so wäre, dann hätten die Onleihen nur noch eine Hand voll eMedien im Angebot. Für die Bibliotheken macht es einen großen Unterschied ob ein Buch den einfachen Ladenpreis oder den 2,5fachen Ladenpreis kostet. Kleines Beispiel: Wenn das eBook 10€ kostet und aufgrund der Nachfrage kaufe ich 2 Exemplare, dann sind es 20€ die vom Etat weg sind. Wenn ich aber 25€ dafür zahle, sind es bei 2 Exemplaren schon 50€... beim einfachen Preis hätte ich dafür 5 Exemplare kaufen können. Und wenn das eben bei vielen Verlagen der Fall ist kann ein Verbund plötzlich nur noch halb so viele Titel kaufen wie bisher.... und dementsprechend sind evtl. plötzlich viel längere Wartezeiten für alle bzw. viel weniger Bücher verfügbar.

    • Offizieller Beitrag

    Vierstellige Beträge für ein einzelnes eBook? =O
    Ich weiß ja nicht, was du glaubst, was Bibliothek so für Medienetats haben.. Ich kann hier von einer mittelgroßen Einzelonleihe sprechen und selbst wenn wir uns im niedrigen 4stelligen Bereich befinden, wären damit für uns max. 20 Bücher pro Jahr(!) drin.
    Viel Spaß beim ausgiebigen Stöbern, sage ich da nur ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe diese Frage schon einmal an meine Bibliothek gestellt und keine Antwort erhalten: Wieviel kostet nun eine Lizenz in etwa? Ich weiß schon, dass es da Unterschiede gibt, ich hätte nur gern Richtwerte, da ich mir nun so gar nichts unter dem Preis vorstellen kann.


    Hallo Ginki,


    eBooks sind in den Kosten so unterschiedlich, wie normale Bücher. "Was kostet ein Buch?" ist daher schwer zu beantworten. Die Onleihe hat im Schwerpunkt Belletristik, aber auch viele Sachbücher. Es ist also nicht so, dass es "den einen Preis" für "die Lizenz" gibt.


    Das als Ergänzung dazu.


    Freundliche Grüße
    divibib-Support

  • Hm, fällt mir gerade auf: Heißt das, daß ihr tatsächlich für Fachbücher ebenfalls einen Faktor zahlt? Die Dinger kosten schnell mal über 80 Euro


    Das lässt sich pauschal nicht sagen, hängt wirklich immer vom Verlag ab, was man angeboten bekommt. Manche sind günstig, manche nicht. Teure Fachbücher sind glaube egal ob gedruckt oder elektronisch immer Abwägungssache...

  • @ Ingo: Ich habe da an Noten gedacht. Ein Notenheft kostet vielleicht so mehr oder weniger 25 Euro. Ein Lied für ein Orchester in allen Stimmen kostet über 1000 Euro. Aber wie gesagt: ich hatte da 0 Ahnung. Ich denke nur: wenn ich ein Buch kaufe, geht es vielleicht im Bekanntenkreis herum. Aber wenn eine Bibliothek eine Lizenz erwirbt, dann erwirbt sie damit das Recht (sofern nicht limitiert), das Buch endlos auszuleihen. Daher diese Preisvorstellung.

  • Sollte die Lizenz unbegrenzt sein, dann könnte die Onleihe so ein eBook "endlos", wie du das nennst verleihen. Aber mal ehrlich auch ein eBook ist irgendwann "alt" bzw. überholt von Neuerscheinungen, natürlich nimmt es keinen "Platz" weg, wie der 1000Seiten-Wälzer im Bücherregal...


    Das sollte mE keinesfalls die Grundlage einer Preisgestaltung sein...

  • Kleines Beispiel: Wenn das eBook 10€ kostet und aufgrund der Nachfrage kaufe ich 2 Exemplare, dann sind es 20€ die vom Etat weg sind. Wenn ich aber 25€ dafür zahle, sind es bei 2 Exemplaren schon 50€... beim einfachen Preis hätte ich dafür 5 Exemplare kaufen können. Und wenn das eben bei vielen Verlagen der Fall ist kann ein Verbund plötzlich nur noch halb so viele Titel kaufen wie bisher....


    Hey, so hatte ich das noch gar nicht gesehen: wenn etwas doppelt so teuer ist, kann ich bei gleichem Budget nur noch die Hälfte kaufen =O
    Deshalb ist am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig :D

  • natürlich nimmt es keinen "Platz" weg, wie der 1000Seiten-Wälzer im Bücherregal...


    Aber auf irgendeinem Server schon. Und in einem Bestand mit extrem vielen Büchern was zu suchen dürfte auch länger dauern.