Diogenes Verlag ab 2017 im Angebot der Onleihen

onleihe:hilfe
Aktuelle Meldungen finden Sie stets auf der :hilfeseite für die Onleihe.


  • Eine Anpassung zur Anzeige bei "K-Lizenzen" ist aktuell im kommenden Deployment Januar 2017 geplant.


    Ich als Normaluser würde eine Info über die Kosten und Lizenzen in den Buch-Details begrüssen.


    Als ich nach Hessen gezogen bin, stellte ich verwundert fest, dass auf dem Zettel der analogen Ausleihe die Summe der Listenpreise angegeben ist. Vorher war mir nicht so bewusst geworden, dass ich da mehre hundert Euro für lau nach Hause schleppe.

  • Des einen Freud, des anderen Leid,


    eine Bücherei erhält einen neuen Verlag ab 2017, bei LEO-NORD http://www.leo-nord.de
    müsen wir leider im neuen Jahr auf viele Bücher verzichten, wie dieser Ausschnitt auf der Startseite deutlich zeigt:
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    Derzeit können wir im Verbund LEO-NORD eBooks vieler Verlage nicht erwerben. Wir bedauern dies sehr, da wir dadurch unserem Auftrag, die Literaturversorgung unabhängig vom Medienformat sicherzustellen, nicht ausreichend nachkommen können. So ist der Preis, den wir für viele Lizenzen zahlen sollen, 2,5-fach höher als der Preis für private Käufer. Zusätzlich ist die Nutzung einer Lizenz begrenzt auf 4 Jahre und/oder maximal 52 Ausleihen. Diese in der Onleihe angebotenen Lizenzmodelle überfordern jedoch unsere begrenzten finanziellen Möglichkeiten und dies gilt selbst für einen leistungsstarken Verbund wie die LEO-NORD-Onleihe, in dem sich bisher 21 Büchereien mit ihren Etats zusammengeschlossen haben, um für Sie ein gemeinsames, attraktives Angebot rund um die Uhr im Netz bereitzustellen. eBooks folgender Verlage finden Sie daher leider vergeblich in Ihrer Onleihe LEO-NORD: S. Fischer Verlag, Rowohlt Verlag, Kiepenheuer & Witsch, Droemer Knaur, Argon Verlag, arsEdition, Carlsen, Piper, Malik, Pendo, Econ, List, Ullstein, Thienemann und Berlin Verlag.
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    Sehr schade!


    Gruß
    --Reineke

    • Offizieller Beitrag

    @Reineke Nicht nur LEO-Nord sondern viele Onleihe-Verbünde boykottieren dieses Lizenzmodell - und das schon seit September(?). Trotzdem muss niemand auf etwas "verzichten", da diese Titel vorher gar nicht zur Verfügung standen und von niemandem gekauft werden konnten.


    Übrigens können auch die Bücher des neuen Verlags (Diogenes) von LEO-Nord gekauft werden. Die Vereinbarungen gelten immer für alle Onleihen. Ob das dort getan wird oder nicht, kann man dir sicherlich in deiner Heimatbibliothek mitteilen.

  • Es ist ganz einfach eine demokratische Entscheidung des Verbundes. Wenn die Mittel nicht

    mehr

    werden, würde ich in so einem Verbund auch eher bei den bereits vorhandenen Verlagen einkaufen, wenn die neu einsteigenden Verlage derart hohe Kosten verursachen.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn die Mittel nicht mehr werden, würde ich in so einem Verbund auch eher bei den bereits vorhandenen Verlagen einkaufen, wenn die neu einsteigenden Verlage derart hohe Kosten verursachen.


    Genau so halten wir es in unserer Onleihe auch. Klar würden wir auch gerne von den neuen Verlagen Titel anbieten, aber nicht zu den aktuellen Konditionen. Das kann ich weder vor mir selbst noch den Steuerzahlern verantworten.

  • Mir graut nur davon, dass auch diese Verlage auf die neuen Modelle und Preise einsteigen (wie auch schon zu beobachten ist...).


    Sie nehmen, was sie kriegen können. Ist halt Kapitalismus. Und jetzt, wo sie die Urheber nicht mehr um die Hälfte der Einnahmen beschubsen dürfen, sehen sie halt ihre Gewinne schwinden.

  • Deswegen brauchen wir meiner Meinung nach Gesetze und wir sollten uns echt zusammen schliessen und etwas unternehmen.


    Was Bücher und Bibliotheken angeht, sind wir im Kapitalismus und in der freien Marktwirtschaft meiner Meinung nach nicht überlebensfähig. Aber ich finde nun mal, das Recht auf Bildung und Bücher für alle Menschen aus allen Schichten rechtfertigt eine gesetzliche Sonderposition von Leihbüchern und Bibliotheken, wie das bei physischen Büchern ja besteht und sollte dringend auf ebooks ausgweitet werden. Da die Divibib als Firma nur überleben kann, wenn wir überleben, sollte da doch ein Interesse bestehen eine solide Grundlage, auch rechtlich, zu erarbeiten, v.a. als Tochter des deutschen Bibliotheksservice ekz!!!

  • Und auch, dass auf eBooks 19% Mehrwertsteuer erhoben wird in Gegensatz zu Papierbücher (7%) finde ich nicht in Ordnung.

  • Was Bücher und Bibliotheken angeht, sind wir im Kapitalismus und in der freien Marktwirtschaft meiner Meinung nach nicht überlebensfähig.


    Wirklich? Also wenn ein E-Book im Einkauf 30 Euronen kostet und wir es 52 mal ausleihen dürfen/würden kostet das nicht mal 60 Cent pro Ausleihe. Wenn wir damit im Kapitalismus nicht überlebensfähig sind machen wir was falsch. Ich persönlich finde die Beschränkung auf 48 Monate oder 52 Ausleihen nicht sooo schlimm. Schlecht produzierte Taschenbücher halten in einer Bibliothek auch nicht länger. Klar, der 2.5 fache Preis von Bonnier + Holtzbrinck ist frech aber damit stehen die beiden bisher alleine da und dass Diogenes mit dem handelsüblichen Preis einsteigt sehe ich als gutes Zeichen.
    Ich fürchte eher, dass der Kapitalismus am Ende unser Kerngeschäft besser macht als wir: Seit ich Netflix habe leihe ich mir keine DVDs aus der Bibliothek mehr aus. Sollte Amazon Prime eines Tages bei Büchern ähnlich erfolgreich werden können wir den Schirm zumachen. In diesem Sinne wäre es mir lieber die Divibib investiert ihre Ressource in eine verbesserte Zuverlässigkeit + Usability statt in Lizenverhandlungen.....

    • Offizieller Beitrag

    Wenn wir damit im Kapitalismus nicht überlebensfähig sind machen wir was falsch.


    Worauf Emma vermutlich hinauswollte, ist, dass Bibliotheken eben keine wirtschaftlichen Unternehmen sind. Das heißt, wir geben deutlich mehr aus, als wir am Gebühren einnehmen. Den Rest zahlt die Allgemeinheit. Und da wird es eben kritisch, wenn ein Verlag solch überhöhte Preise von den Bibliothek fordert.

  • Sollte Amazon Prime eines Tages bei Büchern ähnlich erfolgreich werden können wir den Schirm zumachen.


    Amazon kostet eine Menge Geld

    plus die Daten

    . Da zahle ich lieber mehr für die Bibliothek. Zumal ich bei letzterer auch noch ein hervorragenden Support bekomme. Schon mal versucht, bei einem dieser Datenkraken (Amazon, Facebook, Google) ein Problem zu melden? Selbst wenn man es schafft, gibt es keine Lösung. Schon gar nicht so unglaublich schnell wie hier in der Onleihe.

  • Hallo Krimi-Time,


    ich hatte bisher auch noch kein eBook als ePub, bei dem man die Größe nicht verstellen konnte. Ich nutze aber noch öfter den Zeilenabstand, um ein besseres Lesebild zu haben.