Hörbücher Neuzugänge

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  • Quantität und Qualität von Neuzugängen bei den Hörbüchern in der Rubrik Belletristik und Unterhaltung lässt in den vergangenen Wochen und Monaten bei den von mir frequentierten Büchereien mehr als zu wünschen übrig. Bei entsprechenden Rückfragen bei den Bibliotheken heißt es: wir halten uns derzeit zurück, weil es nur noch Streaming gibt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube zwar nicht, dass dir ähnliche Erfahrungen helfen, wenn sich deine Onleihe für diesen Weg entschlossen hat, aber hier gerne unser Standpunkt:
    Wir in unserer Onleihe halten uns nicht zurück und kaufen Hörbücher wie bisher. Da ja laut divibib auch schon vorher 58% der Hörbuchausleihen per Streaming erfolgten, will ich all diese Leute nicht als Nutzer verlieren. Außerdem wird ja in absehbarer Zeit auch wieder ein Download möglich sein, wäre ja schade, wenn es dann kein attraktives Angebot mehr gibt.

  • Andere sehen das offensichtlich ganz anders,
    z. B. Meschede.
    Oder der größte Verbund Hessen: 3 Neuzugänge in den letzten 5 Wochen.

    Einmal editiert, zuletzt von rdonlfo ()

  • Wirklich aufgefallen ist mir nicht, dass der Anteil der Hörbücher bei den Neuzugängen signifikant gesunken ist. Und ich habe im Moment wirklich interessante Hörbücher ausgeliehen, eigentlich mehr, als ich zuhause hören kann (das aushäusige Hören fällt ja im Moment weg).


    Ich habe mal schnell bei meiner onleihe Rhein-Sieg recherchiert.
    Neuzugänge Belletristik im Juli: 128
    davon Hörbücher: 14, das entspricht 10,94%
    Gesamtbestand Belletristik: 9253
    davon Hörbücher: 1219, das entspricht 13,17%


    Wenn man das umrechnet, hätten bei den 128 Neuzugängen 17 Hörbücher sein müssen, um das vorherige Verhältnis Hörbücher zu ebooks zu erreichen.
    Aber vielleicht gab es ja nicht so viele attraktive Hörbücher im Angebot.


    Off topic: Angenehm ist mir aufgefallen, dass die Nutzer (der onleihe RS) sowohl bei den neuen ebooks als auch bei den neuen Hörbüchern den Zwang zur Wahl der Ausleihfrist sinnvoll genutzt haben und viele eine verkürzte Leihzeit gewählt haben (kann man am neuen Verfügbarkeitsdatum ablesen). Ich selbst habe bei dem neuen Hörbuch 4 Tage gewählt, die heute ablaufen. Ich muss mich also sputen, da ich noch 3 Stunden zu hören habe (ich habe allerdings etwas geschummelt und das Hörbuch gleich wieder vorbestellt. Im Notfall muss ich den Vormerker heute abend nicht löschen, sondern morgen nochmal 2 Tage dranhängen :) )

    • Offizieller Beitrag

    @rdonlfo Das kann ja jede Onleihe selbst entscheiden. Und wenn deine Onleihen momentan eher vorsichtig sind, dann können wir hier auch nichts daran ändern. Da hilft es nur, dort immer mal wieder nachzufragen und evtl. auch Gleichgesinnte zu finden, die ebenfalls ihren Wunsch nach mehr Hörbüchern äußern.


    Bei uns ist momentan jedes Hörbuch ausgeliehen, das wir bei den letzten beiden Bestellungen gekauft haben. Ich merke also nichts davon, dass weniger ausgeliehen wird. Aber vielleicht haben deine Onleihen auch in der letzten Zeit einen Rückgang bei der Hörbuchnutzung festgestellt?


    Wir haben glaube ich Anfang des Jahres hier im Forum schon mal über das Thema gesprochen, als bekannt wurde, dass die MP3-Player sicher nicht mehr funktionieren werden. Bereits damals haben einige Onleihen deutlich weniger Hörbücher gekauft.

  • ich habe jetzt nochmal bei Hessen und Köln nachgerechnet.
    @rdonlfo, die drei Juli-Hörbücher in Hessen sind bei 107 Neuzugängen wirklich extrem wenig. :( Aber vielleicht ändert sich das im August ja wieder. Ich als intensiver onleihe-Hörbuch-Hörer habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass mir der Hörstoff auszugehen droht. In meiner 100er-Merkliste sind bei jedem meiner onleihe-Konten ca. 2,/3 Hörbücher und irgendwie werden die trotz reger Hörtätigkeit nicht weniger ... 8)
    Hessen hat einen ziemlich großen Hörbuchanteil bei den Belletristiktiteln: 3491 von 14264, das sind 24,47% (fast der doppelte Anteil als bei RS). Wenn man den Anteil dann auf vielleicht 20% senken will, kann man erstmal langsam machen mit den Hörbüchern.
    Bei meiner onleihe Köln sind 8 der 136 Neuzugänge, also 5,89% Hörbücher, der Bestand ist 2273 von 10118, das sind 22,47%.


    @rdonlfos Argument ist also nicht von der Hand zu weisen: einige onleihen scheinen sich da im Moment etwas zurückzuhalten. Aber das gibt sich bestimmt wieder, wenn alles wieder eingetütet ist.
    Eventuell können wir hier im Smalltalkbereich ja einen Thread aufmachen, in dem wir gehörte Hörbücher empfehlen, so dass auch ältere Titel wieder die Ehre haben, ausgeliehen zu werden. Denn das stößt mir insbesondere bei den Hessen immer etwas sauer auf: alle stürzen sich auf die neuen Medien, die onleihe wird schwach und kauft nach und wenige Monate später liegen mehrere Exemplare eines Hörbuchs 'grün' in den Regalen :thumbdown:

  • Geht man ein bisschen weiter als 5 Wochen zurück, dann sieht man, dass in der Onleihe Hessen 35 neue Hörbücher allein am 23.06.16 angeschafft wurden. Vielleicht liegt es einfach daran, dass in den Wochen danach nicht so viele Hörbücher dazu kamen.


    Außerdem hat mir mal jemand aus der Bücherei erzählt, dass gerade bei Hörbüchern einige Verlage auf neue und deutlich teurere Lizenzmodelle umgestellt haben, die noch dazu befristet sind. Das treibt dann die Kosten pro Hörbuch(ausleihe) deutlich in die Höhe. Auch hier dürfen die Bibliotheken das Maß nicht aus den Augen verlieren und sollten nicht jedes Preis- und Lizenzmodell der Verlage mitmachen.

  • Auch wenn das Gegenteil jetzt offensichtlich als allgemein gültig dargestellt wird: ich teile die subjektive Wahrnehmung, dass weniger Hörbücher angeschafft werden, auch. Ich bin bei 3 Onleihen angemeldet. Habe mir die Neuanschaffungen vom Juli angeschaut: 1. Onleihe: 115 Neuanschaffungen, davon 3 Hörbücher, 2. Onleihe: 147 Neuanschaffungen, davon 8 Hörbücher (ausschließlich Kinderbücher wie Benjamin Blümchen), Onleihe 3: 418 Neuanschaffungen, davon 3 (juchu) Hörbücher... Aber das ist natürlich alles nur Einbildung...

  • subjektive Wahrnehmung,


    Eben. Ich gehe die Neuzugänge ebenfalls durch und habe die subjektive(!) Wahrnehmung, daß es manchmal nur Hörbücher gibt. Was wahrscheinlich daran liegt, daß die Bücher, die es gleichzeitig geschafft haben, mich nicht interessieren. Man sollte sich von Subjektivität nicht täuschen lassen.

  • Sofern sinnvolle Hörbuchwünsche auch weiter erfüllt werden, finde ich eine gewisse Zurückhaltung seitens der Bibliotheken durchaus vernünftig. Ich würde mich an deren Stelle ähnlich verhalten, hoffe jedoch darauf, dass man entsprechend großzügiger einkaufen wird, sobald die neuen Downloads da sind und man weiß, wie sie angenommen werden. Von zeitlich begrenzten Lizenzen habe ich hier auch gelesen. Auch ein Grund mit ein paar Neuanschaffungen noch zu warten bis hoffentlich wieder alle an Board sind. Vielleicht legt uns die DivBib, die Downloadapp unter den Weihnachtsbaum und die Bibliotheken packen einen dicken Stapel Hörbücher obendrauf :)
    Die 58% Streaming habe ich allerdings nur bezogen auf die Nutzer gelesen. Da ich die Vielhörer klar bei den 42% Downloadern sehe, schätze ich, dass deutlich weniger als 58% der Hörbücher gestreamt wurden. Aber letztlich habe ich keinen Schimmer welche Zeiträume hier verglichen wurden und wie etwa Nutzer eingeflossen sind, die zweigleisug unterwegs waren.
    Wie wenig Aussagekraft in diesen paar Prozentzahlen steckt, kann man vielleicht auch so verdeutlichen:
    "Letztes Jahr": 45% Srreamer
    "Dieses Jahr": 58% Streamer (Stand Mai)
    Dieses Jahr: 100% Streamer (Stand August) ;)
    Fazit: Streaming hat voll eingeschlagen :)

    • Offizieller Beitrag

    @nika Nein, die 58% sind der Anteil des Streamings gemessen an allen Hörbuchausleihen. Um Nutzer geht es dabei nicht. Damit ist deine Argumentation hinfällig.
    (so habe ich es zumindest aus dem Anwendertreffen mitgenommen. Aber vielleicht belügt die Divibib uns ja auch... :huh: )


    Übrigens kannst du offenbar den Streaming-Anstieg von 2015 bis Mai 2016 nicht erklären. Dir ist klar, dass der Vergleich zu jetzt, wo es keine Alternative mehr gibt, extrem hinkt, oder?

  • Bei 3 von 418 Neuanschaffungen hört die subjektive Wahrnehmung für mich auf...


    Da fängt sie gerade an. Du mußt über's Jahr gucken und die Anzahl der Anschaffungen mit der Anzahl der Nutzer in Relation setzen.

  • Ingo: ich denke belogen werden sollte keiner, aber entweder hat die Dvbib es auf dem Anwendertreffen nicht geschafft, sich klar genug auszudrücken oder sie hat sich hier im Forum falsch ausgedrückt. Beides nicht toll.





    Das Streamen bzw. der Online-Zugang wird immer populärer. Letztes Jahr haben 45% der Leser die Hörbücher über unsere App genutzt. Dieses Jahr, mit Stand Ende Mai, waren es bereits 58%.



    Damit wollte die Divbib mich als Nutzer davon überzeugen, dass die Mehrheit der Nutzer Streamng toll findet. Wenn man in diesem prominent plazierten Statement für Streaming, die eigenen Zahlen falsch dargestellt hätte, wäre das nicht schön. "45% der Leser" bedeutet aber nicht zwangsläufig 45% der Hörbücher und es würde mich wundern, wenn die Anteile wirklich gleich wären.


    Wie erkläre ich mir den Anstieg? Ich beobachte mein eigenes Nutzerverhalten:
    Ich hatte immer wieder mal das Problem, dass eine Neuanschaffung oder ein Vorbesteller per Firefox nicht leihbar war. Um das Hörbuch dennoch leihen zu können, habe ich es dann per App geliehen. (Damit will ich keine Verschwörungstheoretiker auf den Plan rufen ;) .)
    Je näher das endgültige DRM-Aus kam, desto sinnvoller war es, zu versuchen sich mit dem Streaming anzufreunden. Geht auch nur, indem man es immer wieder versucht.
    Vor allem aber ist der Ausleihvorgang beim Streaming so viel einfacher und komfortabler als der Weg über PC und Mediaplayer. Das werden auch andere gemerkt haben. Darf ich daraus schließen, dass Nutzer, die die Wahl zwischen Streaming und zeitgemäßen Downloads hätten, sich für das Streaming entscheiden würden? Besser nicht, denn die beiden Verfahren waren nicht vergleichbar.
    (Und in den 45% aus dem letzten Jahr stecken wahrscheinlich auch die iOSler als Basis drin, die doch gar nicht anders können.)



    Meine kleine, nächtliche Statistik ist bitte als Satire auf die Argumentation der Divbib zu verstehen. Deshalb auch das Zwinkerle hinter den 100%. Ihre einzige Aussagekraft besteht darin, dass sie aufzeigen kann wie wenig Aussagekraft die 2 Zahlen der Divbib besitzen, wenn man die Hintergründe nicht ausreichend beleuchtet. Die Situation ist dafür einfach zu komplex.


    Vielleicht sollte man die Zahlen besser ganz anders interpretieren und sie belegen vielmehr, dass ein komfortabler Ausleihprozesse für alle längst überfällig war?


    Hat die Divbib mit der Darstellung dieser Zahlen bewusst versucht, Streaming als ihre bevorzugte Technologie mittelfristig zu etablieren? Nicht schön, aber legitim. Vielleicht schaut sie, aber auch mit Scheuklappen auf das eigene Produkt? Hoffentlich nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von nika ()

    • Offizieller Beitrag

    Danke für das Zitat. :) Das habe ich überlesen, dass sich die Bezüge (Ausleihen oder Nutzer) widersprechen.
    Grundsätzlich ist es aber auch egal, was von beidem denn nun zutrifft, denn Fakt ist, dass es momentan nur Streaming gibt und dass daran gearbeitet wird, dass sich das wieder ändert.
    Klar versucht man jetzt auch positive Zahlen aufzuzeigen, um den Unmut einzudämmen.
    Ich verstehe genau wie du die Onleihen, die sich gerade etwas zurückhalten beim Hörbücherkauf. Gleichzeitig tun wir das in unserer Onleihe nicht. Das ist aber eine individuelle Entscheidung, die man im Hinblick auf Nutzung und Kosten treffen muss.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Nika,


    Statistik ist immer schwierig und nicht selten eine Frage der Interpretation. Apple-Nutzer z.B. grundsätzlich rauszulassen, weil diese "ja nicht anders können", greift ebenfalls nicht tief genug, denn immerhin werden diese zwar gezwungen zu streamen, aber nicht gezwungen Apple zu wählen. Wo fangen wir also an, "rauszunehmen" und wo hören wir auf?


    Wir wollen das Streaming weder als Allheilmittel darstellen, noch etwas schön-reden. Fakt ist, dass das Microsoft-DRM die bisherige Download-Lösung nicht mehr möglich macht und wir neue Möglichkeiten ausloten. Dass auch wir "den Markt" nicht in aller Tiefe wiedergeben können, steht außer Frage. Wir hätten auch sagen können: "Streaming ab morgen ... is' so." Ich glaube behaupten zu können, dass wir diesen Weg wirklich nicht gegangen sind.


    Wie gehen wir also damit um? Das Streaming innerhalb der Onleihe wurde seinerzeit für Nutzer mobiler Endgeräte entwickelt, da diese aufgrund der Situation "DRM vs mobile Endgeräte" anderenfalls gar nicht auf Hörbücher hätten zugreifen können. War das damals schon ein Zwang, weil "es" ja nicht anders ging? Das ist schwer zu beurteilen, denn immerhin war damit etwas möglich - das Anhören von eAudio - was anderenfalls eben gar nicht möglich gewesen wäre. Das ist aus unserer Sicht ein Zusatzangebot, kein Zwang.


    Ziel der divibib ist es stets, einen Service so vielen Lesern, Hörern ... eben Nutzern anzubieten, wie nur irgend möglich. Das geht zuweilen weder schnell und manchmal gar nicht.
    Die divibib arbeitet jedoch nicht im Vakuum und ist u.a. sowohl vom Stand der technischen Entwicklung, den Möglichkeiten vieler Geräte oder auch von den Forderungen der Vertragspartner abhängig.


    Aktuell ist die Frage bzgl. eAudio eben nicht: "Download oder Stream", sondern "Stream oder gar nicht".


    Freundliche Grüße
    Euer divibib-Support

  • @AnnanymousGerne wiederhole ich mich nochmals, gerne setzte ich mich erneut dem Vorwurf aus, Statistiken zu fälschen: Es werden deutlich weniger Hörbücher angeschafft, seit Streaming die einzige Möglichkeit zum Hören ist bzw. seit das bekannt ist.
    Gerne setzte ich auch die Anzahl der Nutzer in Relation zu den Anschaffungen, wenn gewünscht auch reziprok proportional.