Die Bibliotheken und damit die öffentliche Hand zahlen bestimmt genug an Gebühren an die EZK [...] das aber dann auch die Anforderungen der Kunden erfüllen muss
Ich möchte da auch gerne noch was zu sagen, denn solche Aussagen stoßen bei mir auch immer unangenehm auf
Diese Schelte auf die öffentliche Hand kann ich nicht nachvollziehen. Ja, wir (die Bibliotheken) zahlen für den Service "Onleihe". Ohne einen solchen Dienstleister gäbe es den Service in 95% der Bibliotheken nicht, denn die meisten haben schlichtweg weder die Manpower, noch die technischen Ressourcen, einen solchen Service anbieten zu können.
Im Zusammenhang mit Problemen bei der Onleihe kommt immer wieder dieses Argument mit den Gebühren, die ja die öffentliche Hand (welche meist gleichgestellt wird mit dem Bürger) an den Dienstleister bezahlt.
Wie gesagt, ja, wir zahlen, aber glaubt ihr denn nicht, dass in den Bibliotheken genügend Fachleute sitzen, die das Verhältnis zwischen Preis/Gebühren und Leistung regelmäßig auf den Prüfstand stellen?
Klar läuft nicht immer alles rund, klar gibt es Verbesserungswünsche.
Aber klar ist auch, dass die Bibliotheken von dem Dienstleister auch einiges geboten bekommen für ihr Geld. Auch werden Verbesserungswünsche regelmäßig umgesetzt. Die Onleihe entwickelt sich permanent weiter, zusätzliches Personal wurde eingestellt, um diese Entwicklung schneller voranzutreiben.
Was ich damit sagen möchte:
Die (sogenannte) öffentliche Hand weiß genau, was sie wofür ausgibt, unterzieht diese Ausgaben einer regelmäßigen Prüfung und schreckt auch nicht davor zurück, Kritik und Verbesserungswünsche zu äußern, gerade auch und insbesondere, wenn diese von den Nutzern (=den Bürgern) kommen.
Erfüllt die divibib als Dienstleister die Anforderung des Kunden (=der Bibliotheken)?
Ich würde sagen: Grundsätzlich Ja!
Aber natürlich haben auch wir Bibliotheken Kritik und Verbesserungsvorschläge. Die wird aber ernst genommen und immer wieder und regelmäßig Neuerungen und Updates/Releases der Onleihe zur Verfügung gestellt. Ich sehe eine Dienstleistung mit positiver und permanenter Weiterentwicklung, daher sehe ich das Geld der öffentlichen Hand hier gut investiert. Und das in 99% der Fälle ohne zusätzliche Kosten für den Endnutzer, den Kunden der Bibliotheken.
Sorry, das war jetzt hier in diesem Tread ein wenig OffTopic, konnte ich mir aber aufgrund des Diskussionsverlaufs jetzt nicht verkneifen
In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes und Onleihe-störungsfreies Wochenende mit vielen verfügbaren Onleihe-Medien und gut funktionierenden Servern
Viele Grüße, eLibrarian